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.«Er verzog die Miene in gespieltem Entsetzen und zwinkerte mir zu.»Ist sie nicht schlagfertig?« Er lachte dröhnend, ließ ihre Hand los und setzte seinen Weg durch die Küche fort.Ich konnte Brendan Coyle nicht sonderlich gut leiden.Oder Daniel Trevor.Oder Dichter.Oder alte Häuser.Oder das Land.Oder meine Assistentin.Aber so wie es schien, saß ich die nächsten paar Stunden auf Gedeih und Verderb mit ihnen fest.Und bei meinem sprichwörtlichen Glück lief es wohl eher auf Verderb hinaus.33Schon bevor ich begonnen hatte, Medikamente einzunehmen, hatte ich Alkohol nicht gut vertragen und auch keine sonderliche Vorliebe dafür.Ich kann einfach nicht mit dem Zeug umgehen.Die meisten Menschen verstehen das nicht.Sie ermuntern einen ständig zum Trinken.»Komm schon, nur ein kleines Gläschen.Gib dir 'nen Ruck.Hör auf, in der Ecke rumzuhängen wie ein alter Miesepeter.« Aber ich kann ziemlich stur sein, und auf Partys drücke ich mich lieber in der Küche herum, zwischen den abgegessenen Tellern und dem vertrockneten Chili, als mich zu etwas zu zwingen, was mir nicht liegt.Außerdem kann mich bei der Menge von Tabletten, die ich üblicherweise intus habe, schon der bloße Geruch von Alkohol todkrank machen.Natürlich hatte ich es aufgrund meiner totalen Ahnungslosigkeit bezüglich dessen, was mich erwartete, versäumt, meine Pillen und Tropfen einzupacken, meine Salze und Lotionen, meine Pflaster und Kompressen, meine Puder und Cremes; auch wenn sich möglicherweise noch genug von diesem Zeug in meinem System befand, um mich bis zum nächsten Herbst auf Spur zu halten.Allerdings bewirkt mindestens die Hälfte meiner Medikamente, dass ich mich stark benommen fühle, wenn ich auch nur an einem Glas Alkohol schnuppere.Sollte an diesem Abend also tatsächlich so etwas wie eine Party steigen und Fritz irgendwann mittendrin auftauchen, so dass ich schleunigst das Weite suchen musste, würde mich schon das bloße Luftholen unter lauter Betrunkenen so benebeln, dass ich unfähig wäre, ein Fluchtauto zu steuern oder auch nur irgendein schweres landwirtschaftliches Gerät.Die »Party«, die Daniel Trevor großspurig angekündigt hatte, bestand dann in Wahrheit lediglich aus vier Dichtern, einer Bildhauerin, einem Drehbuchautor, einem Komponisten, einem aus der Mode gekommenen Schriftsteller namens Brendan Coyle, einer Modeschmuck verkaufenden Assistentin, die unter massiver Selbstüberschätzung litt, Daniel selbst, sowie meiner Person.Es gab unzählige Flaschen Wein, Kerzenlicht und eine Art Eintopf, den ein Koch in der Mitte des Eichentischs platzierte.Der Koch hieß eigentlich Emer, wurde aber von allen nur Fanny gerufen, und verzog sich bald wieder.Obwohl Daniel uns eine kulturelle Oase versprochen hatte, drehte sich das Tischgespräch fast ausschließlich um Fußball und Mogeleien bei der Einkommensteuererklärung.Alison saß neben mir, Brendan auf ihrer anderen Seite.Sie unterhielt sich fast ausschließlich mit ihm.Aber obwohl sie mich kaum eines Wortes würdigte, rammte sie mir doch von Zeit zu Zeit heimlich den Ellbogen in die Rippen, eine Geste, deren Sinn und Zweck mir leider unverständlich war.Wenn sie glaubte, mich dadurch einzubezlehen, ging ihr Vorhaben jedenfalls gründlich in die Hose.Warum drehte sie sich nicht einfach um und redete mit mir? Sie hätte meine unbekannten Tiefen ausloten können, anstatt in den seichten Gewässern von Brendan Coyles suggestivem Blabla herumzuplanschen.Um mich abzulenken und auf Drängen der riesigen Bildhauerin hin - die ich überreden wollte, mir für den Gehsteig vor dem Kein Alibi eine lebensgroße Kojak-Skulptur zu fertigen, natürlich umsonst, versteht sich -, akzeptierte ich schließlich ein Glas Wein.Einer der Dichter bot mir an, ein Sonett basierend auf Die Morde in der Rue Morgue zu verfassen, das ich dann von einer Stickerin sticken lassen, rahmen und im Kein Alibi aufhängen könne, aber ich lehnte dankend ab.Er schenkte mir ein zweites Glas Wein ein, roten diesmal, und fragte mich, ob ich nicht auch fände, dass die Poesie ein Beweis für die Existenz Gottes sei, und ich erwiderte, nein, aber die Brennnessel wäre es möglicherweise.Der Drehbuchautor erkundigte sich nach meinen Lieblingsfilmen, und ich erklärte ihm, dass sich das im Wochenrhythmus ändere, aber wenn er interessiert sei, könne ich ihm bei Gelegenheit meine persönlichen Filmcharts zeigen, die ich seit 1978 aufbewahrte.Das hielt er offensichtlich für einen Scherz [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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