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.Im Augenblick weiß niemand, was passiert ist.«»Klingt ja schauerlich«, bemerkte Cassy und zog ein angewidertes Gesicht.»Ein Loch durch die Hand gebrannt! Ich könnte nie und immer Ärztin werden.«»Jetzt aber mal eine Frage an dich«, wandte sich Pitt an Beau, nachdem sie eine Weile schweigend weitergegangen waren.»Wie hat Cassy es eigentlich geschafft, dich zu einem Kulturtag zu überreden?«»He, Moment mal!« rief Cassy.»Das war nicht meine Idee.Beau hat das alles ausgeheckt.«»Das gibt’s doch nicht«, staunte Pitt.»Du willst mir weismachen, daß so etwas auf dem Mist von unserem Mr.Oberpingel gewachsen ist, der noch nie eine Stunde geschwänzt hat?«»Frag ihn doch!« sagte Cassy.Beau lachte.Cassy behauptete steif und fest, daß sie für den unbeschwert genossenen Tag keinerlei Verantwortung trage.Obwohl es auf dem Bürgersteig von Passanten wimmelte, drehte sie sich um und ging rückwärts weiter, um Pitt in die Augen sehen zu können.»Los, frag ihn!« drängte sie ihn noch einmal.Im nächsten Augenblick stieß sie mit einem anderen Fußgänger zusammen, der wie sie nicht aufgepaßt hatte.Sie prallten gegeneinander, taten sich aber nicht weiter weh.Cassy entschuldigte sich hastig; der Passant, den sie angerempelt hatte, bat sie ebenfalls um Verzeihung.Als sie den Mann richtig ansah, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen.Es war Mr.Partridge, der mürrische Leiter der Anna C.Scott High School! Mr.Partridge schien nicht minder überrascht.»Moment mal«, sagte er und strahlte über das ganze Gesicht.»Ich kenne Sie doch.Sie sind Miss Winthrope, die charmante Hospitantin, die Mrs.Edelman zugewiesen ist.« Cassy spürte, wie sie knallrot wurde.Wahrscheinlich hatte sie gerade ziemlichen Mist gebaut, doch Mr.Partridge war die Freundlichkeit in Person.»Das ist ja ein nette Überraschung«, sagte er.»Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen? Clara Partridge.«Cassy gab Mr.Partridges Frau die Hand und unterdrückte mühsam ein Grinsen.Sie wußte sehr wohl, wie die Schüler sie nannten.»Darf ich Ihnen auch unseren neuen Freund vorstellen?« fuhr Mr.Partridge fort und legte den Arm um seinen männlichen Begleiter.»Michael Schonhoff.Einer unserer besten Beamten.Er arbeitet im gerichtsmedizinischen Institut.«Sie begrüßten sich mit Handschlag und stellten sich gegenseitig vor.Beau fühlte sich stark zu Michael Schonhoff hingezogen und begann sofort ein Gespräch mit ihm.Ed Partridge richtete seine Aufmerksamkeit auf Cassy.»Wie ich gehört habe, kommt Ihr Unterricht gut an.Das Feedback war durchweg positiv.Ich muß sagen, ich war wirklich beeindruckt, wie gut Sie Mrs.Edelman vertreten haben.«Cassy wußte nicht, was sie auf das unerwartete Kompliment erwidern sollte.Außerdem war ihr Mr.Partridges lüsterner Blick peinlich.Er betrachtete sie mehrfach völlig unverfroren von oben bis unten.Beim ersten Mal hatte sie noch geglaubt, zu empfindlich zu reagieren, doch als er sie nun bereits zum dritten Mal förmlich mit den Augen auszog, war ihr klar, daß er sich seines Verhaltens durchaus bewußt war.Schließlich verabschiedeten sie sich voneinander und gingen ihrer Wege.»Wer ist denn Mr.Partridge?« wollte Pitt wissen, als sie außer Hörweite waren.»Der Rektor der High School, an der ich zur Zeit hospitiere«, erwiderte Cassy und schüttelte den Kopf.»Er scheint ja schwer von dir beeindruckt zu sein«, stellte Pitt fest.»Hast du gesehen, wie er mich angestarrt hat?« fragte Cassy.»Das konnte man kaum übersehen«, erwiderte Pitt.»Ich fand es total daneben, vor allem wenn man bedenkt, daß seine fette Frau direkt neben ihm stand.Was meinst du, Beau?«»Mir ist nichts aufgefallen«, erklärte Beau.»Ich habe mich die ganze Zeit angeregt mit Michael unterhalten.«»Er hat sich noch nie so benommen«, sagte Cassy.»Normalerweise ist er ein konservativer alter Miesepeter.«»Seht mal!« rief Beau begeistert.»Da drüben ist schon wieder ein Eisstand.Ich glaube, ich gönne mir noch eine zweite Portion.Möchtet ihr auch?« Cassy und Pitt schüttelten den Kopf.»Ich bin sofort wieder da«, sagte Beau und lief hinüber, um sich in die Warteschlange einzureihen.»Glaubst du mir jetzt, daß es seine Idee war, heute sämtliche Vorlesungen ausfallen zu lassen?« fragte Cassy.»Wenn du es sagst«, erwiderte Pitt.»Aber dir ist ja wohl klar, warum ich zunächst so ungläubig reagiert habe.Beau benimmt sich heute irgendwie anders als sonst.«»Das ist noch stark untertrieben«, entgegnete Cassy.Sie beobachteten, wie Beau mit ein paar attraktiven Kommilitoninnen flirtete.Sein Lachen war bis auf die andere Straßenseite zu hören.»Er ist völlig aus dem Häuschen«, bemerkte Pitt.»Könnte man so sagen«, stimmte Cassy ihm zu.»Wir haben uns heute wirklich erstklassig amüsiert, keine Frage.Aber allmählich beginnt mich sein aufgedrehtes Getue ein bißchen zu beunruhigen.«»Inwiefern?« fragte Pitt.Cassy überlegte kurz.»Er ist einfach zu nett.Ich weiß, daß das verrückt und vielleicht ein bißchen zynisch klingt, aber er verhält sich absolut ungewöhnlich.Er ist nicht der Beau, der er sonst ist.Daß er plötzlich seine Vorlesungen schwänzt, ist ja nur ein Beispiel.«»Was hat er denn sonst noch gemacht?«»Ich glaube, das wäre ein bißchen zu intim«, erwiderte Cassy.»He, wir sind doch Freunde«, drängte Pitt, obwohl er plötzlich einen ganz trockenen Mund bekam.Er war sich gar nicht so sicher, ob er wirklich etwas über das Intimleben der beiden hören wollte.So sehr er sich auch dagegen wehrte, etwas für Cassy zu empfinden - seine Gefühle ihr gegenüber waren keineswegs nur platonischer Art.»Er ist so anders beim Sex«, brachte Cassy zögernd hervor.»Heute morgen…« Mitten im Satz brach sie ab.»Was war heute morgen?« fragte Pitt.»Ich kann es gar nicht fassen, was ich dir da erzähle«, entgegnete Cassy beschämt.»Belassen wir’s einfach dabei, daß er anders war.«»Nur heute?« wollte Pitt wissen.»Gestern nacht und heute«, erwiderte Cassy und überlegte kurz, ob sie Pitt erzählen sollte, wie Beau sie mitten in der Nacht splitternackt auf den Balkon gelockt hatte, um ihr den Meteoritenschauer zu zeigen, doch dann sagte sie lieber nichts.»Jeder hat doch Tage, an denen er sich einfach fitter fühlt als sonst«, versuchte Pitt eine Erklärung zu finden.»Tage, an denen es einem besser schmeckt und an denen einem Sex… mehr Spaß macht.« Er zuckte mit den Achseln.Jetzt war er derjenige, der sich schämte.»Mag schon sein«, entgegnete Cassy wenig überzeugt.»Was ich mich frage, ist, ob sein sonderbares Verhalten irgend etwas mit dieser Kurzgrippe zu tun haben könnte, die er gerade überstanden hat.Ich habe ihn noch nie so krank erlebt, und trotzdem hat er sich in Windeseile erholt.Vielleicht hat die Attacke ihm Angst eingejagt.Ich meine, es könnte doch sein, daß er geglaubt hat, er würde sterben.Glaubst du, da könnte was dran sein?«Pitt schüttelte den Kopf.»So krank war er nun auch wieder nicht.«»Hast du eine bessere Idee?« fragte Cassy.»Um ehrlich zu sein - ich bin einfach zu müde, um noch konstruktiv denken zu können«, erwiderte Pitt.»Wenn du…«, begann Cassy und hielt abrupt inne.»Sieh mal, was Beau da macht!«Pitt sah zu Beau hinüber.Er hatte Mr.und Mrs.Partridge und deren Freund Michael noch einmal getroffen und war in eine angeregte Unterhaltung mit ihnen vertieft.»Worüber er wohl schon wieder mit ihnen redet?« fragte Cassy.»Jedenfalls scheinen sie sich alle einig zu sein«, stellte Pitt fest.»Worüber auch immer sie sich unterhalten - sie nicken alle.«Beau warf einen Blick auf die Uhr am Armaturenbrett seines Toyotas.Es war halb drei nachts.Neben ihm saß Michael Schonhoff [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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