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.Aber beide wären schon lange vorher tot, ehe es dazu käme.Sie und die meisten ihrer Patienten.Daniel lehnte sich an die Flügeltüren.Die Pupillen in seinen Augen waren geweitet, und jäh raste sein Puls.Frauen an Orten wie diesen hier verdienten das alles, was sie bekamen.Bert kam allein aus dem Zentralrechnerbereich zurück.»Hast du dich um den Alarm gekümmert?«»Hätte nicht viel Zweck.Wir sind in einer Minute draußen.«»Tu’s!«Ihre Blicke krallten sich ineinander.Daniel brach als erster den Kontakt ab, ging hinter die Rezeption und schaltete den Alarm ab.»Gut.So ist’s richtig.«Bert ging zum Haupteingang, um ihn abzuschließen.Als er ihn erreichte, tauchte auf der anderen Seite eine Frau auf, die den Griff drückte und hereinkommen wollte.Er öffnete die Tür einen Spalt breit.»Kann ich Ihnen helfen, Ma’am?«»Ich kam nicht weg.« Sie war erregt.»Ist die Besuchszeit vorüber?«»Die Besuchszeit endet um acht, Ma’am.« Er öffnete die Tür ein Stück weiter.»Aber wir können eine Ausnahme machen.«Fasziniert sah Daniel zu, wie Bert sie einließ.Sie war eine auffällige Erscheinung in den Vierzigern und trug teure Kleidung.Berts Aufmerksamkeit war auf die leere Straße gerichtet.»Würden Sie mir bitte helfen, Lieutenant? Diese Dame möchte einen Patienten besuchen.«Er wandte sich jetzt der Frau zu und lächelte sie an, und als Daniel herbeieilte, schoß er ihr in die Brust.Daniel war bereit, sie aufzufangen, aber sie fiel nicht.Sie stolperte und starrte Bert erstaunt an.»Wie können Sie es wagen?« sagte sie.»Wie können Sie es wagen?«Er schoß erneut auf sie, und bei diesem zweiten Versuch traf er sie ins Herz.Daniel zog sie hinter die Rezeption, während Bert mit zittrigen Händen die Tür abschloß.Dann eilte er zu seinem Diplomatenkoffer, der noch immer geöffnet auf der Rezeption stand.Er schwitzte.Daniel, der ihn beobachtete, war jäh ängstlich und unbehaglich zumute.Bert zitterte niemals, er war niemals in Eile, er schwitzte niemals.»Beeilung, Lieutenant.Wir verschwinden!«»Was ist mit der anderen Wache?«»Diese verdammte Frau… Scheiß doch auf die andere Wache!« Er setzte den Zünder in Gang.»Sie ist irgendwo oben.Muß es sein.« Jetzt schlug er den Koffer zu.»Zwei Minuten, Lieutenant.Bleib, wenn du magst.Ich türme!«Er schritt in Richtung auf den Zentralrechnerbereich und den Hinterausgang.Daniel zögerte.Bert benahm sich niemals so.Alles verlief nach Plan.Angenommen, die Wache wäre auf der Treppe, angenommen, sie hatte sie gesehen? Sie knallten stets jeden ab, der sie vor dem Weggang gesehen hatte.Bomben konnten Überlebende zurücklassen, und der Erfolg ihrer Gigs beruhte darauf, daß hinterher niemand sagte, sie seien von Nat-Sich gewesen.Zwei Minuten.Die Lämpchen am Aufzug zogen Daniels Blick auf sich.Waren sie aufgeblitzt? Er ging rückwärts davon, nachdem er den eigenen Aktenkoffer vom Boden vor der Rezeption aufgehoben hatte, und eilte Bert nach.Der auf ihn gewartet hatte.Er hatte den Alarm am Hintereingang ausgeschaltet und wartete, an die Wand gelehnt, zwischen den Mülltonnen in der geöffneten Tür.Das tote Mädchen von NatSich lag in einer Ecke.Bert war völlig durcheinander.Er zitterte heftig und hatte die Hände über die Augen gelegt.So hatte ihn Daniel noch nie zuvor gesehen.»Eine verfluchte Farce, Lieutenant.Diese verdammte Frau, diese verdammte Frau… Ist kein Gig, Lieutenant, ist ’ne verfluchte Farce!«Daniel schlang ihm einen Arm um den Leib, half ihm durch die Tür hinaus und die Gasse hinab.Das war falsch – sie sollten getrennt gehen.Sicherheitswächter waren wie Postbotinnen: sie waren nie allein zu sehen.Zum Glück führte die Gasse in ein altes, mehrgeschossiges Parkhaus, das wohl genutzt wurde.Sie mühten sich weiter.Bert erholte sich allmählich, er bekam wieder Luft.»Pläne, Lieutenant.Du entwirfst sie und klammerst dich an sie.Wenn ich eines hasse, verdammt noch mal, dann ist’s ein Halbtagsurlaub.«Zwei Minuten gingen rasch vorüber.Die Explosion war gewaltig.Sie überschüttete sie mit Staub und Schmutz von der Parkfläche über ihnen.Einen Augenblick lang drückten sie sich erleichtert aneinander, umarmten einander überglücklich.Ihnen standen Tränen in den Augen.Dann strafften sie den Rücken und traten auf die Straße hinaus.»Ich komm schon zurecht, Lieutenant.Ich bin kein Krüppel.«Die Dämmerung war weit vorangeschritten.Auf jeden Fall befand sich niemand draußen auf der Straße, der sie hätte sehen können.Sie schritten flott aus – wären sie gerannt, hätten sie die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.Eigentlich sollten sie sogleich zu ihren jeweiligen Fahrzeugen zurückkehren, sich bis zur Pike Street nicht wiedersehen, aber Daniel hatte nicht den Eindruck, daß Bert bereits fahrtüchtig war.Zu der Zeit, da die Polizei rund um die Klinik Straßensperren errichtet hatte, hatte Daniel in einem halben Kilometer Entfernung eine schlecht beleuchtete Kellerbar gefunden.Sie waren jetzt in Hemdsärmeln, trugen ihre Jacken und Mützen in der Hand.Sie legten diese auf die Stühle in ihrer Nische, die Pistolen darunter.Bert, der niemals Alkohol anrührte, trank Wodka pur.»Eine beschissene Farce«, sagte er.»Wenn ich eines hasse, Lieutenant, dann den beschissenen Halbtagsurlaub.«Daniel ließ sich nicht zum Narren halten.»Du hast diese Frau gekannt«, meinte er.»Erinnere mich daran, niemals mehr einen Gig am Abend anzusetzen, Lieutenant.Du rast dann herum wie der rollende Furz auf der Gardinenstange.Jedesmal nur noch die frühen Morgenstunden, und scheiß aufs Muster.Da gibt’s wenigstens keine Störungen.«»Diese Frau hat dich nicht gekannt«, sagte Daniel, »aber du hast sie gekannt.« Einmal wenigstens war er Bert gegenüber im Vorteil.Das war der Frau zu verdanken.Er hatte niemals Bert gegenüber im Vorteil sein wollen, aber da es jetzt einmal so war, nutzte er es aus.Das war so, wenn man im Vorteil war.»Du hast sie gekannt.Seitdem bist du völlig von der Rolle.«Bert hatte nicht stillsitzen können.Er hatte die Tischdecke geglättet, hatte sich gekratzt, war auf dem Hintern herumgerutscht, hatte die Bierreklamen eine nach der anderen gemustert.Jetzt hielt er still.»Sie gekannt, Lieutenant? Ich werd dir was sagen – ich habe geglaubt, sie zu kennen.Ich werd dir noch was sagen – einen Augenblick lang hab ich geglaubt, sie wär meine Tochter.Erwachsen, meine ich.Aber sie war ihr nicht im geringsten ähnlich.«»Deine Tochter?«»Als ich sie eingelassen habe.Aber sie war ihr, verdammt noch mal, nicht im geringsten ähnlich.«Daniel war verwirrt.»Also haben wir sie abgeknallt.Das ist dann doch in Ordnung.«»Es ist nicht in Ordnung.« Erschöpft schloß Bert die Augen.»Was wir da so tun, verdammt.Denk mal drüber nach!«Daniel versuchte es.Er sah jedoch lediglich, daß ihm der Vorteil, dem ihm die Frau verschafft hatte, allmählich entglitt.»Du hast nie was davon erzählt, daß du eine Tochter hast.«»Genau.«»Aber…«»Ich habe eine gehabt, aber jetzt habe ich keine.« Er öffnete die Augen und betrachtete Daniel voller Schmerz.»Wir haben sie gerade abgeknallt.«»Aber du hast gesagt…«»Denk drüber nach!«Ein unbehagliches Schweigen lag zwischen ihnen.Daniel gefielen die Widersprüche nicht, die Bert ihm vor die Nase knallte.Spielte er irgendein Spiel? Hatte er eine Tochter oder nicht? Hatten sie sie abgeknallt oder nicht? Er geriet wieder ins Hintertreffen, und das gefiel ihm nicht.Verbissen kehrte er zum Anfang zurück.»Du hast eine Tochter gehabt, der diese Frau da nicht im geringsten ähnlich war [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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