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.Er stützte sich auf den Tisch, atemlos.»Mutter …«»Du hast sie verpaßt, Junge.Mädchen sitzen nicht bloß herum und warten darauf, daß du den kleinen Finger hebst.«»Mutter, ich möchte, daß du für eine Weile das Haus verläßt.Geh und besuch Millie, vielleicht.Oder …«»Augenblick, Junge.Du kannst nicht einfach hier hereingeplatzt kommen und mir …«Er beherrschte sich.»Ehe Polizei ist unterwegs.Scudder ist in Schwierigkeiten.Ich möchte dich aus dem Haus haben!«Sie wandte sich von ihm ab zur Spüle, ließ heißes Wasser einlaufen.»Ich wollte nie wirklich, daß du hierherkommst, Junge.«»Bitte …«»All diese Jahre da unten.Du warst nie etwas anderes als eine Last.« Sie wandte sich zum Tisch, nahm Graces Teller und wandte sich wieder zur Spüle.»Und nun dies.Es schmerzt mich, das zu sagen, aber ich hätte dich nie zur Welt bringen sollen.«Er sah sie den Teller ins Wasser tauchen.Nie etwas anderes als eine Last – das mochte stimmen.Aber all die Jahre hindurch hatte sie mit Scudder um das Vorrecht, diese Last tragen zu dürfen, mit Klauen und Zähnen gekämpft.»Heben wir uns die Bosheiten für später auf, ja? Einstweilen möchte ich gern, daß du …«»Und ich sage dir eins.« Sie hatte ihm den Rücken zugekehrt, die Hände im Spülbecken.»Die Polizei bekümmert mich nicht.Ich rühre mich nicht vom Fleck.«»Aber verstehst du nicht?« Er ging zu ihr, berührte ihre Schulter, sprach in sanft beschwörendem Ton.»Es könnte Ärger geben.Ich möchte nicht, daß du verletzt wirst.«»Verletzt.« Sie sagte es zu dem dampfenden Wasser.»Das ist hübsch.Er möchte nicht, daß ich verletzt werde.«Mehr sagte sie nicht.Es war nicht nötig.Er zog sich zurück, machte kehrt und verließ die Küche.Was auch der Grund ihres Bleibens war, blinder Eigensinn, Scudder, es war keine Zeit zu verlieren.Sie konnte auf ihm herumhacken, soviel sie wollte, nur später.Jetzt hatte er sein Versprechen einzulösen.Scudder wartete auf ihn.Du wirst es mir sagen, wenn du nachgedacht hast?Natürlich.Natürlich.* * *ACHT* * *Die Tür zur Werkstatt seines Vaters stand angelehnt.Er stieß sie auf.Scudder saß an seinem Schreibtisch.Er mußte die Tür gehört haben, rührte sich aber nicht.Die Oberfläche seines Schreibtisches war leer.Die Bildschirme waren tot, die Lautsprecher stumm, die Videobänder standen still.Sein Rücken war der Tür zugekehrt, und er rührte sich nicht.Pete stand vor der Tür und schaute hinein.»Ich bin bei der Polizei gewesen, Vater.Ich habe darüber gesprochen, was du tust.Ich habe darüber nachgedacht, und nun bin ich bei der Polizei gewesen.Sie sind unterwegs.«Lange Zeit geschah nichts.Pete hatte gesagt, was es zu sagen gab.Nun konnte er nur warten.Wie sein Vater gewartet hatte.Langsam wich die Starrheit aus den Schultern des alten Mannes.Er rückte auf seinem Stuhl, seufzte.»Dieser Harker?«»Harker?« Momentan sah er die Verbindung nicht.Dann erinnerte er sich beschämt.»Nein, Ev Scannel.Der Leutnant war nicht da.«Wieder Stille.Ein weiterer Seufzer.»Was genau hast du Ev Scannel erzählt?«»Von den Bomben.Oben unter dem Dach.Den Bomben, die du gebaut hast.«Ohne Eile drehte Scudder seinen Stuhl herum.»Eins muß ich dir lassen, mein Sohn, du gehst den Dingen auf den Grund.«»Ich … ich muß.«»Ja.Ja, das denke ich mir.« Er stand auf.»Aber daß du es Ev Scannel erzählt hast, war ein schlimmer Schnitzer.«»Ich weiß.« Es gab Erklärungen.Entschuldigungen.Nicht wenige.»Ich weiß.«»Du weißt viel.Ich arbeitete fünfzehn Jahre, um dieses Ding aufzubauen.Wußtest du das auch?«»Nein.Eine lange Zeit.Offensichtlich.«»Eine lange Zeit … Und du dachtest, du hättest so verdammt recht, daß du alles kaputtmachen mußtest?«»Ja.«»Allmächtiger Gott, Pete, siehst du nicht, daß ich dich dafür hassen muß?« Sein Kopf war vorgereckt, sein Blick durchbohrte Pete.»Wir leben in einer verkommenen, verrotteten Welt.Ich weiß das.Und du hast sie jetzt noch verkommener gemacht.«Pete trat in den Raum.»Ich sehe das nicht so
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