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.«Schon war die junge Blondine an ihrer Seite.»Warten Sie, ich will auch nach Hause.Sie werden kein Taxi auftreiben in dieser Gegend und um diese Zeit.Ich bin mit dem Wagen hier und nehme Sie gerne mit.«»Sie kommen wie gerufen, Sandy, danke.«Sie verließen gemeinsam den Dschungel und stiegen die Treppe ins Erdgeschoss hinauf.Niemand folgte ihnen.Anscheinend hatte Didier Costes kapituliert.Oder aber sein Interesse an Lolita hielt ihn dort unten fest.Sandy, die immer noch in ihrem Fellbikini steckte und ansonsten nur ihre hohen und spitzen Schuhe trug, sagte: »Ich ziehe mich rasch im Badezimmer um, während Sie Ihren Mantel holen.Dann können wir los.«Als sie schließlich in ihrem roten Peugeot saßen, war es erneut Sandy, die den Mund aufmachte.Amanda war noch zu benebelt – vom Schampus und von den Dschungelszenen –, sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte.»Nehmen Sie sich vor Didier in Acht«, begann Sandy, noch ehe sie den Zündschlüssel umgedreht hatte.»Wie meinen Sie das? Ist er denn gefährlich?«Amanda stellte sich absichtlich dumm.Immerhin wusste sie nicht, in welchem Verhältnis die junge Amerikanerin tatsächlich zum Herrn des Dschungels stand.Zumindest die geschäftlichen Beziehungen mussten gut sein, denn die Galerie P.& S.Orloff (für Pierre und Sandy Orloff) arbeitete häufig und, wie es schien, auch sehr gewinnbringend mit dem Kunstprofessor zusammen.Alle drei Beteiligten hatten nicht zuletzt an und mit Amandas Ausstellung einen hübschen Batzen verdient!Sandy lachte leise.»Nein, gefährlich im eigentlichen Sinne ist er wohl nicht.Er ist eher ein begnadeter Spinner, unter uns gesagt.Ihnen allerdings könnte er gefährlich werden, Amanda!«»Inwiefern?«»Er hat offensichtlich ein Auge auf Sie geworfen.Nehmen wir nur mal an, Sie würden sich in Didier verheben! Er würde Sie leiden lassen, wie die anderen vor Ihnen auch schon.Er kann nicht anders, verstehen Sie? Frauen, die gut zu ihm sind, behandelt er schlecht.Diejenigen aber, die sich ihm verweigern, verfolgt er oft monatelang.Und auf regelrecht krankhafte Weise!«»Kaum vorzustellen, obwohl mir manches an ihm ein wenig merkwürdig vorkommt«, räumte Amanda ein.Sie entspannte sich etwas, denn Sandy entpuppte sich als gute Fahrerin und nüchtern war sie obendrein.»Er hat seine Exfrau sehr geliebt«, fuhr Sandy fort.»Eines Tages dann hat er Claudine mit einem anderen Mann erwischt.Er erzählte Pierre und mir später, das Sexabenteuer hätte er ihr locker verzeihen können, aber nicht die liebevollen Gefühle, die sie für den anderen hegte.Claudine hat ihn auch sofort verlassen und die Scheidung eingereicht.Der große Künstler und Kunstprofessor Didier Costes ist bis heute nicht über sein privates Drama hinweg.Nach Claudines Auszug hat er dann schon bald die Dschungellandschaft im Untergeschoss seiner Villa anlegen lassen und begonnen, die ersten Partys dieser Art zu veranstalten.Man kann sich übrigens als Fremder über eine Internet-Homepage selbst dazu einladen.«»Es sind also mitnichten alles Freunde Didiers, die da unten zusammenkommen? Deshalb kannte er auch diese Lolita nicht, ich verstehe!«Sandy nickte nur und bog auf eine Art Schnellstraße ein, die sie direkt ins Stadtzentrum brachte.Amanda erkannte die Abzweigung wieder.»Das ist richtig.Aus dem näheren und weiteren Freundeskreis waren heute Abend lediglich Pierre und ich zugegen.Ich nehme an, Didier wollte zuerst sichergehen, dass Sie in seinem Netz zappeln, ehe er Sie sozusagen in die inneren Zirkel einführt.«Amanda schüttelte den Kopf.»Tut mir Leid, aber irgendwie verstehe ich die ganze Geschichte immer noch nicht! Und was meinten Sie eben damit, dass Didier Frauen oft monatelang auf krankhafte Weise verfolgt? Können Sie mir das näher erklären, Sandy?«»Wissen Sie, was man unter einem Stalker versteht?«»Ich denke doch! Sie wollen doch nicht etwa sagen, Didier verfolgt Frauen, die ihn abweisen, mit Telefonanrufen, Auflauern vor der Haustüre oder Schlimmerem?«»Lassen Sie es lieber nicht auf einen Versuch ankommen, Amanda.Dies ist nur ein guter Rat von mir.Mehr will und werde ich zu dem Thema nicht mehr sagen.Immerhin hat Didier viele gute Seiten, und ich schätze ihn als Künstler sehr hoch ein.Pierre sieht die Sache genauso.Wir würden Didier außerdem gerne helfen, wissen aber nicht wie.Vielleicht kommt er ja bald endgültig über die Geschichte mit Claudine hinweg und ändert damit auch sein Verhalten im Privatleben wieder.Wer weiß.«»Danke jedenfalls für die Warnung, Sandy.Zum Glück werde ich ja schon bald wieder abreisen.Trotzdem würde ich Ihnen jetzt gerne noch eine etwas indiskrete private Frage stellen, wenn ich darf.«»Schießen Sie los.Ich glaube, ich kann mir ohnehin denken, was jetzt gleich kommt.«Sie lachten beide, und eine Weile blieb es still zwischen ihnen.Aber dann konnte Amanda ihre Neugier nicht mehr länger bezähmen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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