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.Er hat dem Klassenlehrer den Wagen gewaschen – gegen dessen Willen.Und das nannte er dann respektlosen Umgang mit den Autoritäten.«»… der wird seine gut gebaute Gattin vorschieben, die erfolgreiche Greenpeace-Aktivistin.Der Klassenclown wird sich ganz auf seine Gattin, die Vorstandsvorsitzende, verlassen.Und dein Kamerad auf die Dirigentin.Sie werden ihre Frauen präsentieren und damit sagen: Seht, was für ein toller Hecht ich bin! Und du wirst dasitzen.Mit deiner Elke.«Schmalenbach schüttelte erregt den Kopf.»Nein! Elke ist eine wunderbare Frau, sie kann mit diesen Zahnarzt- und Anwaltsgattinnen allemal mithalten.«»Elke ist eine …«, begann Pfeifenberger vorsichtig.»… eine originelle, intelligente, warmherzige, charmante …«»… eine Sachbearbeiterin.«»Eine sehr engagierte Sachbearbeiterin, die ihre Arbeit ungewöhnlich ernst nimmt.Sie ist vielseitig interessiert und kann über alles reden.«»… vor allem über Nudelgerichte.«»Von sozialen Themen bis hin zu Fragen des Lifestyles.«»Sie werden hinter deinem Rücken über dich lachen«, sagte Pfeifenberger hart.Schmalenbach schaute stumm in sein Glas.»Ich weiß«, flüsterte er nach einer Weile.»Warum ist dieser Friedberger Zahnarzt nicht in der zehnten oder elften Klasse sitzen geblieben? Manchmal denke ich, die Schöpfung ist zutiefst ungerecht.«»Um das zu korrigieren, sind die Freunde da.Was hältst du davon: Du nimmst anstatt Elke eine andere mit.Eine, mit der man Staat machen kann.«Schmalenbach fuhr hoch.»Was verlangst du von mir? Ich soll Elke verleugnen? Meine Elke? Niemals! Lieber gehe ich nackt da hin, mit Asche auf dem Haupt.«»Wenn sie nichts davon erfährt, tut es ihr auch nicht weh«, setzte Pfeifenberger nach.»Was ist das für eine Moralauffassung?«, empörte sich Schmalenbach.»Ich käme mir schäbig vor mit einer Fremden als Elke an meiner Seite.Schäbig!« Innerlich spuckte er aus.Pfeifenberger schwieg eine Weile, dann sagte er ganz beiläufig: »Letztes Jahr auf meinem Klassentreffen.« Er grinste.»Du glaubst ja gar nicht, wie die Jungs mich beneidet haben.Wegen der Bodybuilderin aus Darmstadt.«»Die Bodybuilderin aus Darmstadt?«»Wer sonst? Kennst du einen besseren Ersatz? Den Angebern stand der Sabber in den Mundwinkeln«, flüsterte Pfeifenberger.Und dann sehr ernst: »Ich habe an diesem Abend einige Vorurteile mich betreffend ziemlich rigoros zurechtgerückt.Jetzt rufen sie tagtäglich an, alle diese Immobilienmakler, Autohändler und Jagdpächter.Es hagelt Einladungen zu Grillfesten und Gartenpartys.Ich sage immer ab: Carola trainiert.Oder Carola fastet.«»Und die Bodybuilderin? Die macht so was einfach mit?«»Die hat den Abend genossen wie ein Bad in Champagner.Alle die geifernden Typen um sie herum – und die herausgeputzten Gattinnen, die völlig abgemeldet waren.«Der große Abend kam.Schmalenbach hatte seinen Auftritt getimed.Sie waren alle längst da.Der Begrüßungssekt war schon abgeräumt.Da rauschte er herein.An seiner Seite die Bodybuilderin aus Darmstadt.In einem Kleid, das jeden Moment zu platzen drohte.Alle Gespräche erstarben.Hinten ließ die Gattin des besten Hundertmeterläufers der Klasse – eine Modeschöpferin aus Yokohama mit eigener Bohrinsel vor Schottland – ihr Glas fallen und brach in Tränen aus.Der Klassensprecher – verheiratet mit Europas bester Sopranistin – trat vor und stotterte (wie ehedem): »Das ist eine ge … geschlossene Gesellschaft.«»Ich weiß.Ich bin Schmalenbach.«Der Klassensprecher schaute sich unsicher um.Der Zahnarzt aus Friedberg und der Anwalt aus Wiesbaden schüttelten die Köpfe.»Das … das kann nicht sei … sein.Schmalenbach war immer … Seine Freundin … damals … sie war bei den Wei … eight Watchers.«»Gibt’s denn hier nichts zu trinken?«, fragte die Bodybuilderin genervt.Sofort waren der Friedberger Zahnarzt und der Wiesbadener Anwalt mit je zwei Gläsern Sekt zur Stelle.Die Herren drängten nach vorne, als ginge es darum, bei der Pausenöffnung des hausmeisterlichen Verkaufsstandes der Erste zu sein.Abwechselnd klopften sie Schmalenbach auf die Schulter.»Mann, du hast ein Glück.Stimmt es, dass sie jeden Tag eine Stunde nackt auf dem Kopf steht?«»Ja, das stimmt.Eine indische Tradition.Wegen der Durchblutung ihrer Sexualorgane.«»Kommst du überhaupt noch zum Arbeiten, bei so einer Frau?«»Am Wochenende schließen wir uns immer ein und ziehen das Telefonkabel aus der Wand.«»Die anderen Frauen in diesem Bodybuilding-Club in Darmstadt, wie sind die denn?«»Nett und gut gebaut.Alle.Aber den meisten fehlt die ethische Reife.«»Verstehe.Und die ist für dich wichtig?«»Unbedingt
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