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.Es gibt nur eine Selbstlosigkeit, im Geiste leben, alles andre ist Selbstbefleckung.Versuchungen des heiligen Antonius und Bekenntnisse des heiligen Augustin sind nur dem Grade nach von All-Gemeinheit verschieden, der eine will eben »den Himmel« erwerben wie der andre Geld.Die wissen nicht, was sie tun, die wie Bertax' »Zweifel« in unbekannte Welten Christus als Allbekenntnis einführen, vor Plato würden sich »Ideen« als Olympier verkörpern.Das »Haupt voll Blut und Wunden« ersetzte den Apoll, weil »berufene Diener Gottes« das Hospital als Vorhof der Götter ehren, um in ihres Nichts durchbohrendem Gefühl dem geheiligten Ich zu schmeicheln.Nur die Ästhetik wunschlosen Anschauens tastet nicht gierig danach, den Schleier des Unsichtbaren nach eigener Fasson zuzuschneiden.Geisterlehre und Totemismus des Papuanegers sind weiser und nützlicher als eine Wissenschaft, die Sichtbares nüchtern liest wie ein Kontobuch und dabei doch ins Leere greift, denn die Blätter sind mit unsichtbarer chemischer Tinte beschrieben, die schärfste Brille sieht nicht mehr davon als das unbewaffnete Auge.»Elohim« personifizieren jedenfalls anschaulicher die strahlenden Urkräfte, während vorausgesetzte »Atome« sich bloß als elektrische Sprengwirkung erweisen.Alle Materiebegriffe lösen sich in ein Lichtmeer auf, dessen Quellen und Strömungen ebenso unberechenbar wie unsichtbar bleiben.»Wir bewegen uns in einer Menge schwebender Objekte, unsichtbare Welten umdrängen uns.Unter solchen Phantasmagorien, gleich einem, der sich durch einen Maskenzug Bahn bricht, ringen wir dem Licht entgegen« (Inglesant 1892).Wenn die Säulenheiligen Schmutz zu religiöser Pflicht machten, so riecht kirchliche Unreinlichkeit nicht schlechter als Sauberkeit bei philosophischem Symposion, wo irgendein biogenetisches »Grundgesetz« (unter seinen Gründern Agassiz und Baer noch bescheiden im Hintergrund) als Schaupastete aufgetragen wird, aus der unter Trompetengeschmetter ein Zwerg herausspringt zur Belustigung des gelehrten Hofstaats.Verwesung winkt neuem Lebenskeim, doch wo zwei Verwesungen um die Herrschaft streiten! Früher schmorten Kompromißler als Ketzer, heute verbeugt sich Verständigungstheologie vor »Wissenschaft« und stößt sieh in der Sackgasse wund, daß neue fettglänzende Schläuche platzen, wenn man abgestandenen Wein neben absurd gärenden Most einfüllt.Priesterseminare für Kameralia geistlicher Jurisprudenz als Naturheilkunde lassen den Unerforschten ebenso kalt wie philosophische Quacksalberei, Sünden wider den Heiligen Geist sind nicht dessen Ausgießung, kein Pfingsten brach an mit Feuerbachs Spott: »Wahrheit ist heute Unwissenschaftlichkeit«, denn er eröffnete Feindseligkeiten gegen Gott, indem er nur ein irdisches Götzenbild abschüttelte.Doch wie der Preußenkönig gegen Fichtes »Atheismus« keine Sperre verhängte: »Händel mit Gott? mir tut das nichts«, so lächelt Gott jenseits jeder Götzendämmerung, ihm tut das nichts!10.Anthroposophie.1Daß mit neuer Denkgesinnung allgemeine Seelenveränderung verbunden sei, wird die Steiner-Gruppe nicht müde zu predigen.Ob ihr selber aber die gewünschte Gewissenhaftigkeit zukommt? Dem bloß Betrachtenden ein »schaffendes« Bewußtsein entgegenzustellen und die Idee der Entwicklung in seelisches Wachstum zu verlegen, klingt schön, wenn sich nur etwas dabei denken läßt.Steiner will einerseits erhöhtes besonneneres Ichbewußtsein, andererseits Ichauflösung im Unbewußten, was nicht durch Trance und Mystik, sondern Willenskonzentrierung erreicht werden soll.Also Ichvernichtung durch Ichverstärkung, und der Prophet eifert gegen »dämmernde Mystik«! Erfordernis Disziplin, Ergebnis »vollbewußte Willkür«, und der Prophet spricht von mathematisch sichern Erkenntnissen! Mit diesen durchleuchtet man den eigenen Körper in »lebendiger« Anthropologie, die Kraft der Liebe wird so vergedanklicht, daß sie Sozialethik wird? Solche Kleinodien findet man in einer Scheinmetaphysik, mit der Steiner die Scheinbeweise der Evolutionssophistik verschmilzt, so kann man zwischen zwei Aberglauben wählen.Also disziplinierter Wille erzieht bewußte Willkür, unbewußte Unwillkürlichkeit von Ichverdämmerung und Liebeskraft wirft dämonische Willensbejahung, intellektuellen Ichverzicht und einen mit bewußter Willkür unverträglichen Altruismus durcheinander, dessen verdanklichte Ethik nun wieder ganz praktisch bewußt auf soziale Propaganda lossteuert! Solche Gedankensprünge gehen selbst Schopenhauers Willen über die Kraft, der wenigstens einheitlich blind daherrast und sich mit solchen Verzwicktheiten nicht abgibt.Da wir nicht über dessen vollbewußte Grobheit verfügen, fragen wir höflich, ob hier vielleicht das Gespenst des freien Willens lustwandelt, da Willkür doch jeder Notwendigkeit hohnspricht.Steiners begabtester Schüler, Hayer, versichert, daß nur solche Anthroposophie Menschheitsentwicklung verbürge, nämlich durch Einsicht, daß nur stete Wiedergeburt derselben Menschen einen Fortschritt zulasse.Zunächst scheint doch ein starkes Stück, die Urweisheit des Menschengeschlechts, schon im ältesten Gesetzbuch Indiens als etwas bekannt Tatsächliches verwendet, für Steiner als neue Lehre in Anspruch zu nehmen und sich dabei auf Lessing zu berufen.Da dies öfter geschieht, raten wir jedem, die winzige gelegentliche Äußerung in Lessings Erziehungsbriefen nachzulesen, als ob so nebensächliche Befürwortung der »Seelenwanderung« ins Gewicht fiele, da doch Lessing noch sehr viel weniger als Schopenhauer von indischer Lehre etwas wußte.Galliens Druiden, Germanenpriester, viele Griechen seit Pythagoras machten Wiedergeburt zur Grundlage ihres Unsterblichkeitglaubens, selbst »Auferstehung des Fleisches« im christlichen Dogma meinte heimlich nicht viel anderes.Bei der seit Urzeit herrschenden Karmaidee fiel aber niemanden ein, damit eine andere Weltanschauung zu verbinden als Weltanschaulichkeit ausgleichender Gerechtigkeit, Metempsychose bedingt nichts als Abschleifung, was aber dem Individuum selber weder zum Bewußtsein noch irdisch zugute kommt, sondern nur seinem transzendentalen Überich.An Menschenfortschritt auf der Erde kann dabei um so weniger gedacht werden, als indische Adepten häufigen Rückschritt vertierter, im Kama-Rupa versunkener Menschen feststellen, außerdem lehrt ja die Erfahrung, daß die Masse sich nie verändert hat, die kleine geistige Oberklasse sich nie vermehrte, in ihren vornehmsten Vertretern gleichmäßig über die Jahrtausende verstreut.Transzendentalevolution schreitet jenseits der Menschheitsgeschichte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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