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.Ein schwerer grauer Holzaufbau, der oben vorsprang, enthielt eine offene Aussichtsplattform unter einem kegelförmigen Holztürmchen.Er hätte gemeint, zu einem solchen Ort führe eine Straße, dort gebe es einen Parkplatz, einen Andenkenladen, Drehkreuze, Wächter und Eintrittskarten und Handel.Anscheinend existierte nicht einmal ein Fußpfad.Sie standen da und verrenkten sich den Hals beim Hochsehen.Die Aussicht von dem Hügel war so schon sehr eindrucksvoll.Er machte ein paar Fotos.Grinsend drehte sie sich zu ihm um.»Was sagtest du doch, wie dieser Ort heißt?« Er sah auf der Landkarte nach, die er bei sich trug, und zuckte die Achseln.»Penielhaugh, glaube ich«, sagte er.Sie lachte.»Penile-haugh.Ob wir wohl hineinkönnen?« Sie ging zu einer kleinen Tür.Davor lagen große Steinblöcke.Sie versuchte, sie wegzurollen.»Du wirst Glück haben«, versicherte er ihr.Er schob und hob die Steine weg.Die kleine Tür öffnete sich.Sie klatschte in die Hände und ging hinein.Er folgte ihr.»Wow«, sagte sie.Der Turm war hohl, nichts als ein einziger Steintubus.Er war dunkel, der Lehmboden war mit Taubenkot und weichen Federchen bedeckt, und das Gurren der gestörten Vögel hallte schwach in der Finsternis wider.Plötzliches Flügelschlagen klang wie ersterbender, unsicherer Applaus.Hoch oben flogen ein paar Vögel durch staubige Lichtbalken, die durch die hölzerne Kuppel fielen.Die Luft war dick von dem Geruch der Tauben.Eine einzige schmale Treppe – Steine, die aus der Wand hervorragten – führte in Spiralen in die lichtbemützte Dämmerung.»Ein erstaunliches Gebäude«, flüsterte er.»Wie süß, das Gurren… Tolkienesk, wie man zu sagen pflegt.« Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte mit offenem Mund senkrecht nach oben.Er trat an den Fuß der spiralförmigen Treppe.Auf dünnen, ziemlich verrosteten Stäben saß ein schmales Metallgeländer.Er dachte: Ein und ein halbes Jahrhundert, wenn es das ursprüngliche Geländer ist.Mehr.Noch älter.Er rüttelte zweifelnd daran.»Glaubst du, es ist ungefährlich?« fragte sie.Ihre Stimme klang gedämpft.Er sah wieder nach oben.Bis ganz hinauf mußte es ein sehr weiter Weg sein.Hundertundfünfzig Fuß? Zweihundert? Er dachte an die Felsblöcke, die vor die Tür gerollt worden waren.Auch sie blickte nach oben, fing eine fallende Feder auf und betrachtete sie.Er zuckte die Achseln.»Ach, zum Teufel.« Er begann die Steinstufen hochzusteigen.Sie kam ihm sofort nach.Er blieb stehen.»Laß mir einen kleinen Vorsprung; ich bin schwerer.« Er stieg noch etwa zwanzig Stufen hoch, hielt seine Füße dicht an der Mauer, faßte das Geländer nicht an.Sie folgte ihm, ohne zu dicht aufzurücken.»Wahrscheinlich ist es ganz in Ordnung«, meinte er auf halbem Weg nach oben und blickte auf den kleinen Kreis dunkler, beschmutzter Erde unten im Turm zurück.»Wahrscheinlich trainiert das hiesige Rugby-Team, indem es jeden Tag hier hinauf- und herunterläuft.«»Klar«, war alles, was sie antwortete.Sie langten oben an.Es war eine breite, achteckige Plattform aus grau angestrichenem Holz, dicken Bohlen, soliden Planken und einem festen, sicheren Geländer.Sie atmeten beide schwer.Sein Herz hämmerte.Der Tag war klar.Sie warteten, bis sie wieder zu Atem kamen, und der Wind strich ihnen übers Haar.Er sog die frische, kühle Luft ein und umschritt den hochgelegenen Kreis, trank die Aussicht in sich hinein und machte ein paar Aufnahmen.»Glaubst du, wir können England von hier sehen?« Sie kam zu ihm herüber.Er blickte nach Norden und fragte sich, ob ein ferner Fleck am Horizont hinter ein paar Hügeln Edinburgh sei, und nahm sich vor, ein leichtes Fernglas zu kaufen, das er im Wagen lassen würde.Er sah sich um.»Sicher«, sagte er.»Du meine Güte, an einem ganz klaren Tag könntest du von hier wahrscheinlich deine Mutter sehen.«Sie legte ihm die Arme um die Mitte und schmiegte sich an ihn, den Kopf an seine Brust gelegt.Er streichelte ihr Haar.»Wirklich?« fragte sie.»Und Paris?«Er seufzte, sah von ihr weg, über das Grenzgebiet, über niedrige Hügel, Wälder und Felder und Hecken.»Ja, vielleicht auch Paris.« Er sah in ihre grünen Augen.»Ich glaube, Paris kann man von beinahe überall sehen.« Sie sagte nichts, drückte ihn nur ein bißchen mehr.Er küßte sie oben auf den Kopf.»Kommst du wirklich zurück?«»Ja.« Er spürte, daß sie nickte; ihr Kopf rieb über seine Brust.»Ja, ich komme zurück.«Eine Weile spähte er in die Ferne, sah den Wind die Wipfel der dichten Tannen bewegen.Einmal lachte er kurz auf.Es war nichts als ein plötzliches Achselzucken, ein Geräusch in seiner Brust.»Was?« fragte sie, ohne aufzublicken.»Ich habe nur an etwas gedacht«, antwortete er.»Wenn ich dich fragen würde, ob du mich heiraten wolltest, würdest du vermutlich nicht ja sagen, oder?« Er streichelte ihr Haar.Sie hob langsam den Kopf.Ihr ruhiges Gesicht trug einen Ausdruck, den er nicht deuten konnte.»Ich glaube auch nicht, daß ich es tun würde«, sagte sie langsam.Ihre Augen flackerten von seinem einen Auge zum anderen.Eine kleine Falte hatte sich zwischen ihren dunklen Brauen eingegraben.Er zuckte die Achseln, sah wieder von ihr weg.»Nun, lassen wir’s«, sagte er.Sie umarmte ihn von neuem, den Kopf an seine Brust gelegt.»Tut mir leid, Kid.Wenn überhaupt jemanden, dann dich.Ich bin eben nicht dafür.«»Teufel, was soll’s«, meinte er.»Dafür bin ich eigentlich auch nicht.Ich möchte nur nicht wieder so lange von dir getrennt sein.«»Das braucht auch nie wieder vorzukommen.« Der Wind blies ihr rotes, glänzendes Haar gegen sein Gesicht.Es kitzelte seine Nase.»Es ist nicht nur wegen Edinburgh, weißt du, auch wegen dir«, flüsterte sie ihm zu.»Ich brauche Freiraum, und ich kann jetzt schon sagen, daß ich immer allzu leicht von einer sanften Stimme oder einem hübschen Hintern auf Abwege zu führen sein werde, aber… nun, es liegt an dir.Bist du sicher, daß du dich nicht nach einem lieben braven Frauchen umsehen willst?« Grinsend blickte sie zu ihm auf.»Oh, verdammt sicher«, nickte er.Sie küßte ihn, zuerst leicht.Er lehnte sich mit dem Rücken gegen einen der grauen viereckigen Pfosten des Aufbaus, umfaßte ihre Hinterbacken und rollte seine Zunge in ihrem Mund herum.Wenn der verdammte Pfosten nachgeben will, dachte er, zum Teufel, soll er es doch.Ich werde vielleicht nie wieder so glücklich sein.Es gibt schlechtere Arten zu gehen.Sie löste sich von ihm, ein ihm vertrautes, ironisches Lächeln auf dem Gesicht.»Du hast mich dazu überredet, du glattzüngiger Schurke.« Er lachte und zog sie wieder an sich.»Unersättliches Weib.«»Du bringst das Beste in mir zum Vorschein.« Sie liebkoste seine Hoden durch seine Jeans, streichelte seine Erektion.»Ich dachte, deine Periode habe angefangen.«»Großer Gott, Mann, du fürchtest dich doch nicht vor einem bißchen Blut?«»Nein, natürlich nicht, aber ich habe keine Papiertaschentücher eingesteckt…«»Oh, warum sind Männer so fürchterlich heikel?« stöhnte sie, biß ihn durch das Hemd in die Brust und zog einen dünnen weißen Schal aus seiner Jackentasche, wie ein Zauberer ein Kaninchen.»Nimm das, wenn du unbedingt aufwischen mußt.« Sie bedeckte seinen Mund mit dem ihren.Er zog ihr das Hemd aus der Hose, sah auf den Schal, den er in der anderen Hand hielt.»Das ist Seide«, machte er sie aufmerksam.Sie zog seinen Reißverschluß herunter.»Das kannst du gern glauben, Kid; ich verdiene das Beste.«Hinterher lagen sie still, erschauerten ein bißchen in der Brise eines kühlen Julitages, die durch den grau bemalten Holzaufbau strich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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