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.Wir hatten sowieso eine ruhige Woche vor uns, da zwei unserer Stammkunden im Urlaub waren.Langsam lenkte ich den Wagen nach Hause und versuchte, an nichts zu denken.Von Mum und Dad war keine Spur zu sehen, daher machte ich mir ein Sandwich und eine Tasse Tee und setzte mich mit meinem Handy auf die Stufe an der Hintertür.Ich atmete tief durch und wählte die Nummer, die Juliette mir gegeben hatte.Sofort meldete sich die Mailbox.»Hi, hier ist Sasha Clayton«, sagte ich stotternd und stellte mir seinen Gesichtsausdruck vor, wenn er meine Stimme hören würde.»Ich weiß, dass ich Ihnen nach gestern Abend nicht mehr über den Weg traue … Ich meine, ich weiß, dass Sie nach gestern Abend mir nicht mehr über den Weg trauen …« Frustriert stützte ich meinen Kopf in die Hände.»Ich verspreche Ihnen, dass es nicht so ist, wie Sie denken, was auch immer Sie denken, falls Sie überhaupt etwas denken.« Ich verschluckte mich.»Aber egal, jedenfalls hatten Sie gesagt, Sie könnten dieses Porträt für Mum machen, und das hatte ich auch schon Dad erzählt, und der ist ganz begeistert, und ich frage mich, ob Sie das noch machen würden.Hier haben Sie jetzt jedenfalls meine Telefonnummer.« Kurz bevor mich die Mailbox unterbrach, ging mir selbst die Puste aus, und ich ließ mich erschöpft zurückfallen.Ich atmete flach und fragte mich, warum ich überhaupt noch weitermachte.Mein Käsebrot kaute ich unter den wachsamen Blicken von Mrs.Pillings Hund.Es schmeckte wie Sägemehl, aber ich musste mich schließlich für die Kirmes stärken.26.Kapitel»Das war eine tolle Idee von dir, auf die Kirmes zu gehen«, sagte Pete, nahm vom Mann am Schießstand ein Stoffkänguru entgegen und reichte es an mich weiter.»War mir gar nicht klar, dass ich ein so guter Schütze bin.« Er schob eine imaginäre Waffe ins Holster.»Kann ich mir nicht lieber einen Goldfisch aussuchen?«, fragte ich, aber er schüttelte den Kopf.»Besser nicht.Als ich das letzte Mal einen gewonnen habe, ist er schon auf der Heimfahrt im Bus verstorben.«»Vielleicht hättest du ihn nicht aus der Tüte nehmen sollen«, witzelte ich.Jetzt, da mich dieser wilde Geruchsmix aus Dieselmotoren und Hotdogs einhüllte, ließ ich mich von der Begeisterung anstecken.Der Abend war mild, und es wimmelte um uns herum von Leuten, die den altmodischen Zauber der Kirmes genossen.Pete legte mir einen Arm um die Schulter.»Lustiger Gedanke, dass wir uns hier schon als Kinder hätten begegnen können.«Ich nickte und betrachtete die Gesichter, die auf der Krake an uns vorbeiwirbelten.Jede Gondel war am Ende eines stählernen Tentakels befestigt, und ich stellte mir vor, wie sich eine löste und in die Nacht davonflog.»Wird Zeit, dass wir auch mal etwas wagen«, sagte ich und stopfte Skippy mit dem Kopf zuerst in meine Tasche.»Was?« Sofort schoss die Angst in Petes Blick, und das orangefarbene Licht der Geisterbahn tauchte ihn in einen roten Schein.»Vielleicht sollten wir dann aber mit dem Autoscooter oder dem Karussell da anfangen«, sagte er gequält, als ihm klar wurde, dass ich es ernst meinte.Ich schaute auf die knallbunten Pferde, die gemächlich auf und ab wippten, und schüttelte den Kopf.»Nein, ich denke, wir sollten etwas riskieren«, beharrte ich mit klopfendem Herzen.Plötzlich fühlte ich mich todesmutig.»Es wäre ein erstes Abenteuer, das wir gemeinsam bestehen könnten«, bettelte ich und wollte nun unbedingt, dass er Ja sagte, als würde unsere Zukunft davon abhängen.»Vielleicht finden wir es ganz großartig.«»Ich weiß nicht.« Er zögerte und klopfte sich auf den Magen, als würde der jetzt schon rebellieren.»Wir haben es noch nie versucht.«»Manche Dinge muss man nicht versuchen, die weiß man einfach«, sagte er zögerlich und rang sich ein Lächeln ab.»Ich mag mich nicht unaufhörlich um mich selbst drehen.Oder hoch und runter.Hab ich dir erzählt, dass ich mal aus einem Karussell gefallen bin und mir den Kopf aufgeschlagen habe? Mum musste mich den ganzen Weg bis zur Notaufnahme tragen.«»Das ist doch schon viele Jahre her.«»Ich war vierzehn.«Ich lachte, weil ich mir nicht sicher war, ob das ein Scherz sein sollte.»Komm schon.« Ich versuchte, ihn mitzuziehen, als er im selben Moment meine Hand losließ, rückwärtstaumelte und in irgendetwas Undefinierbarem im Gras landete.»Igitt, was ist das denn?«, fragte er, sprang auf und ignorierte eine Gruppe Jugendlicher, die sich totlachten, als er seinen Hosenboden zu inspizieren versuchte.»Ist nichts Schlimmes.Das ist … Sieht aus, als hätte jemand mit Currysoße gekleckert«, sagte ich, schaute genauer hin und spürte, dass mir der Spaß verging.»Vielleicht habe ich ein Feuchttuch in der Tasche.«»Lass mal, ich geh zurück zum Auto und zieh mir eine frische Hose an.« Er hatte stets eine Reisetasche mit alten Klamotten und Turnschuhen im Kofferraum, für alle Fälle.»Man kann nie wissen«, hatte er bei unserem zweiten Date gesagt und einen Matrosenpulli herausgeholt.Wir wollten eine Bootstour machen, und es war kalt geworden.»Die hier könntest du noch aufsetzen«, fügte er hinzu und zog eine Wollmütze heraus.Sie war viel zu groß, und er musste lachen, als ich sie aufhatte.»Besser, als sich den Tod zu holen«, sagte er.Vielleicht war das der Moment, in dem ich erkannt hatte, dass er der Mann meines Lebens ist.»Es dauert nicht lange«, sagte er, deutlich irritiert wegen der Schweinerei, die an seinem Hosenboden klebte.»In fünf Minuten bin ich wieder da.«»Okay«, seufzte ich und blickte ihm nach, als er sich zu den ohrenbetäubenden Klängen von Another One Bites the Dust durch die Menge schlängelte
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