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.«Seine Hände schlugen auf den Tisch, und er sprudeltehervor: »Nein! Cordelia!«»Zweifelst du an meinen Fähigkeiten?«, fragte sie drohend.Ich sicherlich.Jetzt war jedoch nicht der Augenblick, dies zuzugeben.»Ist dieses ›lieber Captain‹ nur ein Kosename für ein Schätzchen, oder hast du das wirklich ernst gemeint?«»Ich habe gesehen, wie du außergewöhnliche Dinge getanhast…«Hast du mich also auch auf die Schnauze fallen sehen?»… aber du bist unentbehrlich! Das würde mich wirklichendgültig um den Verstand bringen.Zu warten, nicht zuwissen…«»Das verlangst du von mir.Zu warten, nicht zu wissen.Duverlangst das jeden Tag.«»Du bist stärker als ich.Du bist über die Maßen stark.«»Das ist schmeichelhaft, aber nicht überzeugend.«Seine Gedanken umkreisten die ihren; sie konnte es in seinen messerscharfen Augen sehen.»Nein.Du darfst nicht auf eigene Faust losschlagen.Ich verbiete es, Cordelia.Kategorisch, absolut.Schlag dir das sofort aus dem Kopf.Ich kann nicht euch beide riskieren.«»Du tust es.Hiermit.«Er biss die Zähne zusammen und senkte den Kopf.DieBotschaft war angekommen und verstanden worden.Koudelka,der besorgt neben ihm saß, blickte betroffen zwischen ihnen beiden hin und her.Cordelia spürte den Druck von Drous vor Anspannung weißer Hand an der Lehne ihres Stuhls.Vorkosigan sah aus, als würde er zwischen zwei großenSteinen zerrieben; sie hatte kein Verlangen zu sehen, wie er zu Pulver zermahlen wurde.Im nächsten Augenblick würde er ihr 661Wort dafür fordern, dass sie in der Basis bliebe und kein Risiko einginge.Sie öffnete ihre Hand, die jetzt gekrümmt auf derTischfläche lag.»Ich würde anders entscheiden.Aber niemand hat mich zur Regentin von Barrayar ernannt.«Mit einem Seufzer verließ ihn die Spannung.»UngenügendeVorstellungskraft.«Ein allgemeiner Mangel unter den Barrayaranern, meinLiebster.Als sie zu Arals Quartier zurückkam, traf Cordelia im Korridor Graf Piotr, der sich gerade von ihrer Tür abwandte.Er hatte sich sehr verändert in Vergleich zu dem erschöpften, wilden Mann, der sie auf einem Bergpfad zurückgelassen hatte, jetzt trug er die Art unauffälliger Oberschichtkleider, die von Vor-Grafen im Ruhestand und älteren kaiserlichen Ministern bevorzugt wurden: ordentliche Hosen, blitzblanke Halbstiefel, eine sorgfältig geschnittene, uniformähnliche Jacke.Hinter ihm ragte Bothari empor, wieder in seiner formellen braunsilbernen Livree.Bothari trug einen dicken Mantel zusammengefaltet über dem Arm, woraus Cordelia schloss, dass Piotr gerade von seiner diplomatischen Mission zu einigen Mitgrafen imwinterlichen Norden von Vordarians besetzten Gebieten zurückgekehrt war.Vorkosigans Leute schienen jetzt gewiß in der Lage zu sein, sich außerhalb Vordarians Kerngebiet nach Belieben zu bewegen.»Ach, Cordelia.« Piotr grüßte sie mit einem formellen, vorsichtigen Kopfnicken; er eröffnete hier nicht wieder die Feindseligkeiten.Das kam Cordelia entgegen.Sie war nicht sicher, ob noch Willenskraft für einen Kampf in ihrem kummerzerfressenen Herzen übrig war.»Guten Tag, Sir.War deine Reise ein Erfolg.«662»In der Tat war sie das.Wo ist Aral?«»Er ist zum Sektor Nachrichtendienst gegangen.Ich glaube, um sich mit Illyan über die neuesten Berichte aus Vorbarr Sultana zu beraten.«»Aha? Was passiert da?«»Hauptmann Vaagen ist hier bei uns aufgetaucht.Er wurde halb bewusstlos geschlagen, aber er hat es irgendwie von der Hauptstadt hierher geschafft – es scheint, Vordarian ist endlich bewusst geworden, dass er noch eine andere Geisel hat.Sein Kommando hat Miles' Replikator aus dem Militärkrankenhaus geraubt und ihn in die Residenz gebracht.Ich nehme an, wir werden bald mehr von Vordarian darüber hören, aber er hat zweifellos gewartet, um uns zuerst das volle Vergnügen an Hauptmann Vaagens Geschichte zu gewähren.«Piotr warf seinen Kopf mit einem scharfen, bitteren Lachen zurück.»Nun, das ist eine leere Drohung.«Cordelia zwang ihre Zähne lang genug auseinander, um zu sagen: »Was meinst du damit, Sir?« Sie wusste ganz genau, was er meinte, aber sie wollte sehen, wie er an seine Grenzen stieß.Bis zum Ende, verdammt, spuck es alles aus.Seine Lippen zuckten, halb missbilligend, halb lächelnd.»Ich meine, Vordarian bietet unwissentlich dem HausVorkosigan einen Dienst an.Ich bin sicher, er ist sich dessen nicht bewusst.«Du würdest das nicht sagen, wenn Aral hier stünde, du starrsinniger alter Mann.Hast du das so arrangiert? Gott, sie konnte ihm das nicht ins Gesicht sagen – »Hast du das so arrangiert?«, wollte Cordelia hartnäckig wissen.Piotr warf seinen Kopf zurück.»Ich verhandle nicht mit Verrätern!«»Er gehört deiner Partei der Alten Vor an.Deine wahre Loyalität.Du hast immer gesagt, Aral wäre viel zu progressiv.«663»Du wagst es, mich zu beschuldigen?!« Seine Empörungkippte in blanke Wut um.Ihre eigene Wut trübte ihre Sicht.»Ich weiß, dass du Mord versucht hast, warum hast du nicht auch Verrat versucht? Ich kann nur hoffen, dass deine Unfähigkeit dich daran hindert.«Seine Stimme keuchte vor Wut: »Das geht zu weit!«»Nein, alter Mann.Noch nicht weit genug!«Drou blickte völlig verschreckt drein.Botharis Gesicht war starr und ausdruckslos.Piotrs Hand zuckte, als wollte er Cordelia schlagen.Bothari beobachtete diese Hand, seine Augen funkelten dabei seltsam und bewegten sich hin und her.»Während es der größte Gefallen ist, den Vidal Vordarian mir tun könnte, wenn er diesen Mutanten aus seinem Kanister schüttet, so würde ich ihn das kaum wissen lassen«, stieß Piotr hervor.»Es wird viel amüsanter sein, zu beobachten, wie er versucht, diesen Joker auszuspielen, als sei er ein ASS, und sich dann wundert, was schief gelaufen ist.Aral weiß – ich stelle mir vor, er ist höllisch erleichtert, dass Vordarian ihm diese Arbeit abnimmt.Oder hast du ihn behext, dass er irgendetwas spektakulär Dummes plant?«»Aral unternimmt nichts.«»Ach, der gute Junge.Ich hatte mich schon gefragt, ob du ihm sein Rückgrat auf die Dauer geraubt hast.Schließlich ist er doch Barrayaraner.«»So scheint es«, sagte sie hölzern.Sie zitterte.Piotr war in viel besserer Verfassung.»Das ist ein Randthema«, sagte er, ebenso zu sich selbst wie zu ihr, wobei er versuchte, seine Selbstbeherrschung wiederzugewinnen.»Ich habe wichtigere Themen mit dem Grafregenten zu erörtern.Leb wohl, Mylady.« Er neigte den Kopf in einem Versuch, ironisch zu sein, und wandte sich ab.664»Einen schönen Tag noch«, knurrte sie hinter ihm her und rauschte durch die Tür in Arals Quartier.Zwanzig Minuten lang lief sie im Zimmer hin und her.bevor sie es wägte, selbst mit Drou zu reden, die sich in einen Sessel in der Ecke verkrochen hatte, als wollte sie sich selber ganz klein machen.»Sie glauben doch wohl nicht wirklich, dass Graf Piotr ein Verräter ist, nicht wahr, Mylady?«, fragte Droushnakovi, als Cordelias Schritte schließlich langsamer wurden.Cordelia schüttelte den Kopf, »Nein … nein.Ich wollte ihn nur seinerseits verletzen.Dieses Land hier macht mich fertig.Hat mich fertig gemacht.«Erschöpft sank sie in einen Sessel und lehnte ihren Kopf an die Polsterung zurück.Nach einiger Zeit des Schweigens fügte sie hinzu: »Aral hat Recht.Ich habe kein Recht, ein Risiko einzugehen.Nein, das ist nicht ganz richtig.Ich habe kein Recht zu scheitern.Und ich vertraue mir selber nicht mehr [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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