[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Bisher sind rund dreihundert Tontafeln oder Fragmente mit Linear A gefunden worden.Und kein Mensch weiß, wie das minoische Kretisch klang und welcher Sprachfamilie es angehörte.«»Vielleicht wird diese Inschrift Aufschlüsse ergeben.« George verlängerte das Stativ und bereitete die Kamera für Nahaufnahmen vor.»Dies ist die einzige bekannte Steininschrift in Linear A«, sagte Claire.»Vielleicht ist es eine Art Sarkophag.« George schwitzte, und Tropfen rannen unbemerkt über sein staubiges Gesicht.Seine Jeans und das Arbeitshemd waren blaß vom feinen Staub.»Mag sein.Aber mit dieser merkwürdigen Dekoration aus Bernstein? Und die Mykener kannten zwar in den Fels gehauene Schachtgräber, aber keine Sarkophage.Und selbst wenn sie Sarkophage kannten und wir bloß noch keine gefunden haben sollten – warum verstecken sie sie hinter einer Mauer?«George blickte sie über die Schulter an.»Das könnte die Antwort sein: sie haben ihn versteckt.«»Vor wem? Dem toten König?«»Warum nicht? Aus irgendeinem Grund wurde einer außerhalb des Kuppelgrabes bestattet, aber die Wand auf der Innenseite markiert.Würde das keinen Sinn ergeben? Früher begrub man Selbstmörder und Ungetaufte außerhalb der Friedhofsmauern.«»Richtig, doch sollten wir mit der Verallgemeinerung solcher Bräuche vorsichtig sein.Zunächst müssen wir Messungen machen, Tests.Besonders von diesem hellen Material in den Meißelspuren.«»Am Felsblock selbst scheint nichts von besonderem Interesse zu sein.Einfacher alter Kalkstein, geschwärzt von Wasser.«Claire machte sich daran, im Umkreis der Maueröffnung für ihre Geräte Platz zu schaffen.»Es scheint so.Bei Vaphio liegen die Ruinen eines alten Landhauses, von dem nur noch ein paar Halbwände aus Kalksteinquadern stehen.Schafhirten benützten das alte Gemäuer ein paar tausend Jahre lang als Pferch, und durch die Reibung der Wolle an den Wänden wurde der Kalkstein geglättet und glänzte wie Marmor.Es gab einheimische Geschichten, die besagten, es handle sich um die letzten Überreste eines prächtigen Marmorpalastes.Die Ausgrabungsmannschaft, die das Gebäude freilegte, verbrachte ein Jahr mit Untersuchungen, bis sie darauf kam.«»Meinst du, daß wir eine Metallanalyse vornehmen sollten?«»Allerdings.Ich möchte wissen, was in diesen Meißelspuren ist.«»Oberst Dr.Kontos wird dir nicht viel Zeit für deine I-Tüpfelchen geben«, sagte er ironisch.»Er wird das Ding in eine Lattenkiste stecken, und in einer Woche ist es in Athen.Vollgestempelt mit seinem Namen.«Claire hob den Kopf.»Hörst du was?«»Wie? Nein.Paß auf, da sollten wir uns keinen Illusionen hingeben.Kontos wird die Bergung selbst übernehmen.Schließlich ist er scharf darauf, Generaldirektor für Altertümer und Restaurierungen zu werden.«»Kontos ist ein guter Wissenschaftler«, sagte sie mit nachdenklicher Miene.»Zwar hat er eine Schwäche dafür, in dieser Uniform umherzustolzieren, aber…«»Der Mann ist ein Verrückter!«»Er ist bloß ein Patriot.Er hat sich von der Entwicklung der letzten Monate mitreißen lassen.Ich kann seine Argumente auch verstehen.Er setzt sich einfach für sein Vaterland ein.Ich bin überzeugt, daß er uns zusätzliche Zeit einräumen wird, wenn ich ihm von diesem Fund berichte.«George zog die Brauen hoch.»He, das hört sich wie dieser Jeep an…«Sie fuhr herum.»Ach nein! Er kann nicht schon heute zurück sein!«»Jetzt hast du Gelegenheit, dem Oberst mit Vernunft beizukommen.«Georges undiplomatischer Sarkasmus war nur geeignet, Kontos in Rage zu bringen.Sie mußte die beiden auseinanderhalten.»Bleib hier und arbeite weiter!«»Ich möchte mir dies nicht entgehen lassen.«»Nein! Wenn ich draußen bin, schließt du die hölzerne Tür.Diplomatie ist nicht deine Stärke.Ich will ihn nicht hier oben haben.«George zuckte die Achseln.»Glaubst du, daß du mit ihm fertig werden kannst?«»Selbstverständlich«, sagte sie unsicher.4Kontos kommandierte Arbeiter herum, die er offenbar mitgebracht hatte.Sie luden Lattenverschläge auf einen grauen Nissan-Lastwagen.»Was geht vor?« fragte sie.»Ich hole unsere Ausrüstung ab.Auch die restlichen Artefakte.«»Wieso? Wir haben Wochen…«»Nein.Ich habe mit anderen gesprochen, wir sind übereingekommen: Sie können nicht darauf zählen, daß Ihnen die volle Zeit zugestanden wird.« Er schenkte ihr ein humorloses Lächeln, dann ließ er sie stehen und marschierte zum Zelt, wo die Keramik aufbewahrt wurde.Claire eilte ihm nach.»Wie lange?«»Ich habe zwei Wochen für Sie herausgeholt.«»Zwei…«»Maximal.«Kontos schlug die Zeltplane am Eingang zur Seite und schritt in die dumpfe Wärme des Innern.Ein Teil der Keramikfunde war bereits verpackt; er markierte die Kisten für die Arbeiter mit einem breiten Filzschreiber, dann marschierte er, noch immer lächelnd, rasch durch die Gänge zwischen Arbeitstischen und Regalen.Offensichtlich bereitete es ihm Vergnügen, daß sie ihm wie eine Bittstellerin nachlief.Claire biß die Zähne zusammen.»Das können Sie nicht tun!«»Meine Regierung tut es, nicht ich.«»Sie werden den Beziehungen zwischen uns schaden, sie werden…«»In dieser Welt gibt es noch andere Gelehrte.Andere Quellen für Ihr kostbares Geld.«»Das ist es nicht! Wir haben…«»Unsere arabischen Verbündeten haben es begrüßt, daß wir die Zionisten ausgewiesen haben.Schon heute geben sie uns das Öl billiger als Ihnen.Vielleicht werden wir bald auch etwas mehr Hilfe zur Entdeckung unserer eigenen Geschichte erhalten.Ich bin sehr zuversichtlich.«»Alexandros, es muß eine Möglichkeit geben, zu einer Lösung zu finden.«Er hielt inne, den Filzschreiber in der Luft.»So? Meinen Sie?«»Wir brauchen Zeit
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
Linki
- Strona startowa
- Bateson Gregory Umysł i przyroda (2)
- Bateson Gregory Umysł i przyroda
- Benford, Gregory Das Rennen zum Mars
- Bleibtreu, Karl Bismarck 03
- Anneke Jacob As She's Told (epub)
- Terry Pratchett Straż! Straż!
- Artmann, Natascha Himbeereis mit Aussicht
- Desperacja
- Cesco, Federica de Die Tochter der Tibeterin
- Boehm, Peter Im Koenigreich der Frommen
- zanotowane.pl
- doc.pisz.pl
- pdf.pisz.pl
- wiolkaszka.htw.pl