[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Das gab ihrem Blick etwas Starres, das ihn ziemlich aus der Fassung brachte.War sie rauschgiftsüchtig? Aber sie war noch so jung, achtzehn oder neunzehn vielleicht.»Wie heißt du?« fragte sie.Betrunken war sie jedenfalls nicht, denn sie sprach völlig klar, mit dem typischen Akzent der oberen Zehntausend.»Deon.Und du?«»Ich?« Als sei sie überrascht, daß jemand ihren Namen noch nicht kannte.»Ich heiße Liz.«»Und weiter?«»Liz.Nichts weiter.«»Du mußt doch einen Nachnamen haben.«Sie schüttelte den Kopf; das helle Haar stand ihr wie ein Federnkranz um die Stirn.»Einfach Liz.Liz, die geheimnisvolle Fremde.« Sie ergriff seinen Arm und zog ihn mit.»Komm, wir tanzen.« Ihr Partner, der die ganze Zeit hinter ihr gestanden hatte, warf Deon einen finsteren Blick zu und wollte sich dazwischenmengen, aber sie stieß ihn zurück.»Hau ab, Tony«, sagte sie grob, »zieh Leine.«Im stolzen Bewußtsein eines Marines, der kampflos gesiegt hat, stellte Deon sein Glas hin und tanzte mit seiner neuen Eroberung davon.Er tanzte schlecht.Anfangs mußte er noch auf seine Füße hinuntersehen, um dem rasenden Takt der Musik folgen zu können.Bald fühlte er sich aber sicher genug, den Blick zu heben und seine blonde Partnerin anzulächeln.Sie tanzte mit hemmungsloser Hingabe, ihr Körper wand sich wie eine Schlange, die Hüften kreisten geschmeidig – an solche Mädchen war Deon nicht gewöhnt.Sie hob mit müder Grazie die Arme, eine Geste, die er unendlich anmutig fand.Sicher war sie Balletteuse, oder vielleicht Schauspielerin? Mit träge erhobenen Armen tanzte sie weiter.Unter dem grobgeknüpften Pullover waren ihre Brüste nackt.Er starrte gebannt darauf, wie sie sich unter den losen Maschen bewegten.Sie fing seinen Blick auf und lächelte verlegen.Langsam fuhr sie sich mit der Zunge über den Rand ihrer gleichmäßigen Zähne.Er vermutete, daß sie ihn nicht locken wollte, sondern nur zum Narren hielt.Scheinbar gleichgültig runzelte er die Stirn.Plötzlich blieb sie stehen.»Ein flotter Tänzer bist du ja nicht!«»Nein«, gab er zu, »ich hatte wenig Gelegenheit, es zu lernen.«Sie zuckte die Schultern.»Macht nichts.Komm, wir gehen nach draußen.Hier ist es langweilig.«Deon folgte ihr durch die Menge.Sein Jagdinstinkt war erwacht.Hier und da rief jemand ihren Namen, aber sie tat, als höre sie nicht.Der Gang war jetzt leer.Deon griff nach ihrer Hand.Sie war heiß und trocken wie im Fieber.Er wollte seinen Arm um ihre Taille legen, aber sie entzog sich ihm.»Ich hab' gesagt, wir gehen raus!« sagte sie schroff.Demütig ließ er sich von ihr auf die Veranda führen.Er küsste sie, und statt sich wenigstens anfangs zu wehren, wie er es erwartet hatte, erwiderte sie seinen Kuss mit verzehrender Leidenschaft.Deon brannte vor unbezähmbarem Verlangen nach diesem merkwürdigen Mädchen.Gierig griff er nach ihren Hüften; sie ließ es ruhig geschehen.Langsam ließ er seine Finger über die einladende Biegung ihres Rückens gleiten und legte seine hohle Hand um ihre Brust.Wieder küsste er sie, ihr Mund öffnete sich nachgebend.Keuchend drängte er sich an sie, wollte Widerstand brechen, wo sie keinen bot.Sein Begehren steigerte sich ins Unerträgliche.Er machte sich los.Aus dem Haus kamen Schritte.Sie verharrten beide reglos.Der Störenfried tappte im Dunkeln auf sie zu, stolperte über etwas und fluchte leise.Es war der junge Mann, der eben mit Liz getanzt hatte.Toby oder Tony, war ja auch egal.Deon rührte sich nicht, erhielt das Mädchen fest an sich gedrückt und wartete.Der Mann stand im Mondlicht und spähte in ihre Richtung.»Liz?« rief er zaghaft.Er kam näher und sagte mürrisch zu Deon: »Sind Sie Dr.Van der Riet?«»Ja«, sagte Deon abwartend.»Sie werden am Telefon verlangt.«»Am Telefon? Woher wissen Sie, wie ich heiße?«»Hamish sagte …«, er begann zu erklären, wie er seinen Namen erfahren hatte, unterbrach sich jedoch empört: »Wofür halten Sie mich eigentlich? Ich bin doch nicht Ihr Laufbursche!«Deon wandte sich zu Liz: »Das ist sicher das Krankenhaus.Entschuldige mich einen Moment, ich bin gleich wieder da.«Sie sagte nichts, ihr Gesicht lag im Schatten.Deon ging schnell ins Haus.Ein Telefon war nirgends zu sehen.Ein junger Mann blieb neben ihm stehen.Er hob eine Weinflasche an den Mund und trank.»Wo ist das Telefon, bitte?« fragte Deon.Der andere setzte die Flasche ab und legte die Hand ans Ohr.»Telefon!« brüllte Deon.»Wo ist das Telefon?«Der Mann zuckte bedauernd mit den Achseln und setzte die Flasche wieder an den Hals.Verzweifelt versuchte Deon, in dem Schummerlicht etwas zu sehen.Wo konnte das verflixte Ding sein?Schließlich fand er es in der angebauten Toilette.Der Hörer lag auf dem Wasserkasten.Er hielt ihn ans Ohr und steckte den Finger ins andere, denn selbst hier draußen war der Lärm noch überwältigend.»Hallo«, sagte er knapp, »Van der Riet.«Ein kurzes Zögern, dann hörte er Philips gelassene Stimme.»Hallo, Deon«, sagte er belustigt, »bei euch scheint es ja hoch herzugehen.«»Stimmt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • listy-do-eda.opx.pl