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.«»Das ist sehr gefährlich.Sie müssen darauf bestehen, dass Sie und nicht er die Umstände des Treffens festlegen.«»Ich weiß.Wenn er sich offenbaren will … «»Glauben Sie wirklich, dass er gefasst werden möchte?«»Ich weiß es nicht.Sie sollten den Profiler fragen.«Garnett schaute auf die Uhr.»Ich besuche Kingsley heute Abend in seinem Motel und rede mit ihm.Haben Sie dem Typ schon geantwortet?«»Nein.Ich wollte zuerst mit Ihnen sprechen.«»Ich muss mir das erst einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen.Reden wir morgen darüber.«Als Diane das Polizeigebäude verließ, fragte sie sich, wie wohl die Gesichter der Beamten bei ihrem nächsten Besuch aussehen würden.Es wäre schön, wenn sie es bis dahin geschafft hätte, ihnen das hämische Grinsen auszutreiben.Eines aber stand für sie fest: Auf deren Hilfe konnte sie nicht bauen, wenn sie einmal in Schwierigkeiten geraten sollte.35Star empfing Diane an der Eingangstür und umarmte sie.Ihr Haar hatte jetzt nur noch eine Farbe – schwarz – und war kurz geschnitten.In einem Nasenloch trug sie einen Ring.»Onkel Frank macht gerade das Dinner warm.Er war beim Chinesen, das heißt, den Rest der Woche gibt es bei uns chinesisches Essen.«»Wahrscheinlich.«Frank wohnte in einem alten Haus im Kolonialstil, das etwas von der Straße entfernt lag.Es hatte polierte Parkettböden, sandfarbene Wände und Möbel aus Eiche und Walnussholz, die ähnlich massiv waren wie das Haus.Überall roch es nach Möbelpolitur, und alles war blitzblank und aufgeräumt.Es war ein komfortables Haus, ein Haus wie Frank – traditionell, verlässlich, solide.»Ich habe gehört, ihr habt jetzt eine Mumie.Kann ich die mal ansehen?«»Ja, wenn du möchtest.«»Cool.«»Hey!« Frank kam herein und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund.»Wie geht’s?«»Ich bin froh, einmal Pause machen zu können.«»Du siehst müde aus.«»Die letzten Tage waren lang und anstrengend.«»Setz dich und entspann dich.Ich hole dir einen Schluck Wein.«»Kann ich auch welchen haben?« Star schenkte ihm ein leicht freches Lächeln.»Nein«, sagte Frank.Star lachte.Diane kickte ihre Schuhe weg und machte es sich auf dem Polstersofa gemütlich.Star lag quer über einem Sessel.»Du kannst ruhig öfter kommen«, sagte Star.»Du und Onkel Frank, ihr braucht nicht immer zu warten, bis ich aus dem Haus bin, um euch zu treffen.«»Wir treffen uns doch jetzt.«»Du weißt, was ich meine.«»Wir kommen schon zurecht.«»Ihr beide seid so altmodisch.«»Tatsächlich?«»Ich bin fast erwachsen, vergiss das nicht.«»Die Betonung liegt auf fast.«Frank brachte Diane ein Glas Rotwein.»Heute essen wir chinesisch.Wie klingt das?«»Großartig.Ich möchte mich einfach nur ein bisschen entspannen.Wie war dein Tag?«»Durchwachsen.Wir bearbeiten gerade einige Identitätsdiebstähle, und deren Aufdeckung ist immer ein mühseliges Geschäft.Unglücklicherweise fassen wir die Täter oft überhaupt nicht.Wollen wir essen?«Wie Diane vermutet hatte, bog sich der Esszimmertisch unter solchen Essensmengen, dass man damit die ganze Nachbarschaft hätte ernähren können.Das war bei ihm direkt zwanghaft.Er kaufte immer weit mehr ein, als er und seine Gäste jemals aufessen konnten.Sein Argument war, dass an seinem Tisch jeder die Möglichkeit haben sollte, zwischen verschiedenen Gerichten auszuwählen.Diane nahm sich etwas gebratenen Reis, mongolisches Hühnchen und gedämpftes Gemüse.»Möchtest du Stäbchen?«, fragte Star.»Lieber eine Gabel«, sagte Diane.»Wie geht’s in der Schule?«»Langweilig.Erzähl mir von der Mumie.«Diane erzählte ihr alles, was sie bisher über die Mumie herausgefunden hatten.Sie erwähnte auch ausdrücklich das viktorianische Gurkenglas.Star fiel vor Lachen fast vom Stuhl.»Ich habe vorhin mit Star darüber gesprochen, ob sie nicht aufs College gehen möchte«, wechselte Frank das Thema.»Ich möchte wirklich nicht.Ich meine, ich muss dann einen Haufen blöder Seminare absolvieren und werde mich vier Jahre lang zu Tode langweilen.«»Du könntest etwas studieren, was dir gefällt.«»Ich gehe gerne ins Kino und höre gerne Musik.Haben Sie dafür auch Seminare?«»Man kann tatsächlich Musikkurse belegen, und sie bieten, soviel ich weiß, auch ein oder zwei Seminare über Film und Filmgeschichte an.«»Muss man nicht auch Englisch- und Mathematikkurse machen?«»Schon.Aber vielleicht machen die mehr Spaß, als du denkst.«Star starrte Diane an, als wüchsen dieser kleine Hörner auf der Stirn.»Du machst Witze, oder?«»Nein.Überleg doch mal, was du mit dem Gelernten alles anfangen kannst.«»Wozu brauche ich denn Mathe?«»Ich brauche sie jeden Tag, wenn ich meine Skelette untersuche, koche, den Museumshaushalt plane, neue Mitarbeiter einstelle und mein Bankkonto verwalte.Für die meisten Jobs braucht man Mathematikkenntnisse.«»Nicht für alle – eigentlich für fast gar keine.«Frank aß sein chinesisches Essen und hörte Dianes und Stars Unterhaltung zu.Diane nahm an, dass er und Star diese Diskussion schon Dutzende Male geführt hatten.»Warum probierst du das College nicht einfach ein Jahr lang aus?«, sagte Diane schließlich.Star machte ein Gesicht, als hätte sie auf etwas Verdorbenes gebissen.»Ich mache dir einen Vorschlag.Du machst es ein Jahr lang, und wenn du dann eine Durchschnittsnote von Zwei minus hast, fahre ich mit dir, Franks Erlaubnis vorausgesetzt, nach Paris, und du darfst dich dort ganz neu einkleiden.«Star schaute sie groß an.»Machst du Witze? Willst du mich aufziehen?«»Nein.Ich meine, was ich sage.«»Ich darf mir die Kleider selbst aussuchen?«»Ja.Ich werde hinterher wohl am Bettelstab gehen müssen, aber ja, wir werden schon etwas Schönes für dich finden.«»Oh, ich glaube es nicht.Was sagst du dazu, Onkel Frank?«Franks Augen waren ähnlich groß und rund geworden wie die seiner Pflegetochter, als er Dianes Angebot hörte.»Glaubst du denn, dass du die Bedingungen erfüllen kannst?«»Jemand muss mir in Mathe helfen.«»Dann hast du ja Glück«, sagte Frank.»Ich bin ziemlich gut in Mathematik.«»Und im Museum bekommst du Hilfe in einer Menge anderer Fächer.Denk darüber nach.«»Wow.Nur ein Jahr?«»Nur ein Jahr.«»Wow.« Sie stand auf.»Ich muss mal jemanden anrufen.«Als sie gegangen war, wandte sich Frank an Diane: »Du weißt, was du tust?«»Ich hoffe es.Ich dachte mir, dass sie vielleicht einen kleinen Ansporn braucht.Wer weiß? Vielleicht macht ihr das College tatsächlich Spaß.«Frank fasste sie an der Hand.»Das ist wirklich nett.Mehr als nett.«Beide räumten das übrig gebliebene Essen in den Kühlschrank und zogen sich dann auf das Wohnzimmersofa zurück.Diane kuschelte sich an Frank und legte den Kopf auf seine Schulter.»Es war wohl ein harter Tag?«, fragte er noch einmal.»Das mit der Mumie hat Spaß gemacht.Aber du hast ja vielleicht schon gehört, dass es einen weiteren Mord gab.«»Was?«»Dieses Mal war es die Freundin von Chris Edwards, einem der beiden jungen Männer, die die Leichen im Wald gefunden haben.«Frank rückte ein Stück zurück und schaute Diane ins Gesicht: »Mein Gott.Was geht hier eigentlich vor?«»Ich habe keine Ahnung.Der Profiler glaubt, dass die Morde nichts miteinander zu tun haben [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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