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.Batta war neunundzwanzig.Und nach einiger Zeit machte ihr Vater Andeutungen, daß der Geschlechtstrieb des Mannes bei Nichtgebrauch nicht nachläßt, sondern sich verstärkt.Zähneknirschend ignorierte sie ihn, bis auch er eines Nachts starb, und der Arzt sagte, es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, der Unfall habe ihn zu übel zugerichtet, und ohne die ausgezeichnete Pflege wäre er schon längst gestorben.Du kannst stolz auf dich sein, Mädchen.Dreißig Jahre.Sie saß im Wohnzimmer der Unterkunft, die sie nun allein bewohnte.Die Pension ihres Vaters wurde weitergezahlt – die Regierung behandelte die Opfer von Verkehrsunfällen nicht schlecht.Immer wieder starrte sie auf die Tür und fragte sich, warum sie sich je danach gesehnt hatte, fortzugehen.Was gab es draußen schon zu tun?Die Wände wurden ihr zu eng.Das flache Bett im Zimmer ihrer Eltern sah genauso aus, wie es ausgesehen hatte, als ihr Vater den ganzen Tag darauf lag, wenigstens von der Stelle an, wo seine Beine aufgehört hatten.Aber als sie die Decken so drapierte, daß es aussah, als lägen Beine darunter, Beine also dort plazierte, wo sie nie welche gesehen hatte, da wußte sie, daß sie den Verstand verloren hatte.Sie packte ihre paar Habseligkeiten (alles andere gehörte ihnen, und sie waren tot), verließ die Wohnung und ging zum nächsten Kolonialbüro, denn ihr fiel nichts Besseres ein, als für den Rest ihres katastrophalen Lebens in eine Kolonie zu gehen, um dort bis zu ihrem Tode zu arbeiten.»Name?« fragte der Mann am Schalter.»Batta Heddis.«»Ein ausgezeichneter Entschluß, Miss Heddis – ledig, nicht wahr? –, denn die Kolonien sind die neueste Methode des Reiches, den Krieg zu führen und zu gewinnen.Nur auf friedliche Weise, verstehen Sie? Sagten Sie nicht Heddis? Kommen Sie bitte hier entlang.«Heddis sagten Sie? Warum war er so überrascht? Und so aufgeregt (oder war er erschrocken)?Sie folgte ihm zu einem Raum im nächsten Korridor.Der Raum war elegant eingerichtet und hatte nur eine Tür, vor der eine Wache stand.Sie dachte voller Entsetzen daran, daß sie vielleicht etwas falsch gemacht hatte und die kleinen Knaben der Großen Mutter sie nun deshalb anklagen wollten.Sie war zwar unschuldig, aber wie kann man Leuten gegenüber seine Unschuld beweisen, die von ihrer eigenen Unfehlbarkeit überzeugt sind?Die Wartezeit nahm kein Ende – zwei Stunden –, und als sich endlich die Tür öffnete, war sie zum seelischen Wrack geworden, jedenfalls nach ihrem eigenen Empfinden, denn wenn ein unbefangener Betrachter durch die Tür gekommen wäre, hätte er sie äußerlich ruhig vorgefunden – in den anstrengenden Jahren, die hinter ihr lagen, hatte sie es gelernt, Ruhe auszuströmen, ganz gleich was geschah.Aber es war kein unbefangener Betrachter, der den Raum betrat.Es war Abner Doon.»Hallo, Batta«, sagte er.»Oh, Gott«, antwortete sie, »oh, du guter Gott, muß ich denn so bestraft werden??«Sein Gesicht straffte sich fast unmerklich, und er sah sie genau an.»Was hat man mit Ihnen gemacht, meine Dame?«»Nichts.Laß mich hier raus.«»Ich will mit dir reden.«»Das haben wir vor Jahren vergessen! Ich habe es vergessen! Erinnere mich nicht daran!«Er war an der Tür stehengeblieben, und er war offensichtlich genauso entsetzt wie fasziniert – entsetzt, weil Ihre Stimme, weil sie so leidenschaftlich sprach, ganz ruhig blieb und ihr aufgerichteter Körper nicht die geringste Erregung andeutete; fasziniert, weil dieser Körper immer noch Batta war, immer noch die Frau, die er geliebt hatte und mit der er vor noch nicht allzu langer Zeit seine Träume hatte teilen wollen, und dennoch war sie für ihn jetzt eine Fremde.»Ich stand mehrere Jahre unter Somec«, sagte er.»Dies ist mein erstes Erwachen.Ich hatte Instruktionen gegeben – sobald dein Name zwecks Kolonisation registriert wurde, sollte er verschlüsselt festgehalten werden.«»Und wie kamst du darauf, daß das der Fall sein würde?«»Einmal mußten deine Eltern ja sterben.Und ich wußte, daß du nach ihrem Tod nicht wissen würdest, wohin du gehen solltest.Leute, die das nicht wissen, gehen in die Kolonien.Das ist eleganter als Selbstmord.«»Laß mich in Ruhe, bitte.Kannst du mir meinen Fehler denn nicht verzeihen?«Er sah sie gespannt an.»Du nennst es einen Fehler? Du bedauerst es?«»Ja!« sagte sie, und dabei hob sie die Stimme und sah jetzt wirklich aufgeregt aus.»Dann, um alles in der Welt, laß uns alles rückgängig machen!«Sie sah ihn voll Verachtung an.»Rückgängig machen! Es kann nicht rückgängig gemacht werden [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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