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.Nervös fuhr er sich mit der Zunge über die missgestalteten Lippen und lenkte dadurch die Aufmerksamkeit darauf.Sein Mund und sein Kinn saßen schief.Der Mund streckte sich auf seinem Gesicht nach links, das Kinn hingegen nach rechts.Auch die krumme Nase saß nicht im Zentrum.Raley fragte sich, welcher Unfall sein Gesicht so verunstaltet hatte, und verglich den jungen Mann unwillkürlich mit seinem Vater.Pat senior hatte halbwegs gut ausgesehen, er war groß und schlank gewesen, nicht gerade ein Muskelpaket, aber eindeutig kräftiger als sein Sohn.Bis zu dem Morgen, an dem Raley neben der toten Suzi Monroe aufgewacht war, hatte Raley ausschließlich über Jay Kontakt mit Pat senior gehabt.Ihre Wege hatten sich hin und wieder gekreuzt, aber nur bei größeren gesellschaftlichen Anlässen, und immer war Jay dabei gewesen.Raley hatte Pat senior nett gefunden.Er war kein Partylöwe, aber das war niemand, wenn Jay in der Nähe war, der immer im Mittelpunkt stehen musste.In seiner Gesellschaft durfte kein anderer glänzen.Pat senior hätte ohnehin nicht geglänzt.Er wirkte reserviert, ernst und durch seine stoische Ruhe fast einschüchternd.Raley sah nichts in Pat junior, was ihn an den Vater erinnert hätte, die Unterschiede gingen über das Körperliche hinaus.Pat fehlte die Gelassenheit seines Vaters.Er wirkte unruhig.Schweiß perlte auf seiner Oberlippe, und sein Blick zuckte immer wieder unruhig zur Seite.Obwohl ihm die Nervosität überdeutlich anzusehen war, unternahm er einen weiteren zum Scheitern verurteilten Versuch, tapfer zu wirken.An Raley gerichtet blökte er: »Sie haben die Stadt in Schimpf und Schande verlassen.Wieso sind Sie zurückgekommen?«»Also haben Sie mich gestern bei Jays Trauerfeier erkannt.«»Natürlich.«»Warum haben Sie mich nicht begrüßt? Weil Ihnen wieder eingefallen ist, unter welchen Umständen ich gefeuert und aus der Stadt vertrieben wurde?«Pat junior fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.»Ich weiß noch, wie mein Dad darüber geredet hat.«»Ach ja? Was hat er denn dazu gesagt?«»Ich … an die Einzelheiten kann ich mich nicht erinnern.Nur dass Sie in irgendeinen Sexskandal verwickelt waren und dass dabei ein Mädchen starb.« Er sah Britt an.»Stecken Sie inzwischen mit ihm unter einer Decke? Ich könnte in zwei Minuten das gesamte Police Department hierher beordern.«Britt blinzelte nicht einmal.Raley lächelte sogar.Statt auf seiner so offensichtlich leeren Drohung zu beharren, drohte Pat junior plötzlich in Tränen auszubrechen.»Ich weiß nicht, was Sie beide vorhaben, aber man wird Sie erwischen.«»Was glauben Sie denn, was wir vorhaben?«, fragte Raley ganz ruhig.»Sie wollen sich der Verhaftung entziehen.«»Ich werde gar nicht gesucht.«»Aber Sie!« Seine Stimme bebte.»Und Sie leisten ihr …«»Beihilfe zur Flucht, ich weiß.Setzen Sie sich.« Eine leise Drohung klang durch Raleys Befehl, sofort knickte sein Gegenüber ein.Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und sah wieder so aus, als würde er sich gleich übergeben.Raley fürchtete, dass Pat junior einen Herzinfarkt bekommen könnte, bevor er ihm die wirklich entscheidenden Fragen gestellt hatte, darum fing er mit einem leichten Thema an.»Ich habe Ihre Mutter gestern nicht bei der Beerdigung gesehen.«»Sie ist in einem … Heim.Alzheimer.«»Das tut mir leid«, sagte Britt.»Mir auch«, bekräftigte Raley.»Anfangs dachten wir, die Symptome wären ein Teil des Trauerprozesses, nachdem Dad getötet worden war, aber es wurde immer schlimmer.Wir konnten sie keine Minute allein lassen.Sie ist jetzt seit zwei Jahren dort.«»Es muss ein schrecklicher Schlag für sie gewesen sein.«Pat junior sah Britt verdutzt an.»Was?«»Der Tod Ihres Vaters.«»Ach.O ja.Für uns alle.«»Können Sie meine Erinnerung auffrischen, was damals genau passiert ist?«, bat Raley.»Es ist zu schmerzhaft.Ich möchte nicht darüber sprechen.«Raley sah ihn schweigend und mitleidlos an.Widerwillig gab sich Pat junior geschlagen.»Dad war nicht im Dienst.Er war für Mom zum Supermarkt gefahren.Auf dem Rückweg sah er in einer kleinen Gasse ein paar Männer kämpfen.Er meldete den Fall vom Handy aus und sagte, die Kollegen auf Streife sollten sich die Sache ansehen.« Er zog die schmalen Schultern hoch und stieß einen leisen Seufzer durch seinen schiefen Mund aus.»Wir können nur spekulieren, was dann geschah.Vermutlich wurde die Schlägerei genau in dem Moment brutaler, und Dad hatte Angst, dass jemand ernsthaft verletzt werden könnte, bevor die Kollegen mit dem Streifenwagen eintrafen.Jedenfalls stieg er aus seinem Wagen und ging in die Gasse.«Er verstummte kurz und seufzte dann wieder.»Als die Kollegen eintrafen, lag Daddy auf dem Boden.Man hatte ihn in den Bauch geschossen.Er hatte einen Schock.Noch bevor der Krankenwagen kam, war er verblutet.« Er sah Raley an, dann Britt, dann wieder Raley.»Das war alles
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