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.Mavis Seidlitz — wie, um alles in der Welt, sind Sie bloß auf so einen blödsinnigen Namen verfallen?«»Ich wüßte nicht, was daran so blödsinnig wäre«, erklärte ich ihm.»Ich finde den Namen ganz nett.«»Bei Ihnen muß wirklich verschiedenes locker sein«, meinte er.»Wie bei den anderen auch.Okay, im Augenblick habe ich keine weiteren Fragen.Sie können jetzt in Ihr Zimmer gehen, aber nicht zurück ins Wohnzimmer, bis ich auch die übrigen verhört habe.«»Vielen Dank«, sagte ich förmlich.»Und was passiert, wenn man mich auf dem Weg nach oben umbringt?«»Ich werde es in meinem Bericht vermerken«, sagte er mit müder Stimme.»Und nun gehen Sie schon, ja? Ich habe Kummer genug.«Ich verließ das Speisezimmer und ging zur Treppe.Hier brannte jetzt Licht, wodurch mir ein wenig wohler wurde — trotzdem kam ich im Laufschritt vor unserer Suite an.Ich schlüpfte hinein, schlug die Tür hinter mir zu, lehnte mich dagegen und rang nach Luft.Don saß auf der Couch und hatte ein Glas in der Hand.Er sah mich an und hob die Augenbrauen ein Millimeterchen.»Ist wer hinter dir her?« fragte er.»Nein«, antwortete ich atemlos.»Ich wollte lediglich jedes Risiko ausschließen.«»Was hat der Leutnant denn gesagt?«»Im Grunde nichts.« Ich ging hin und setzte mich neben ihn.»Du hast mir nie erzählt, daß dein Vater hier begraben liegt.«»Ich habe dir auch nie von meiner Kindheit erzählt«, meinte er kurz.»Wahrscheinlich gibt es eine ganze Menge Dinge, von denen ich dir nichts erzählt habe, Mavis.«»Du brauchst mir nicht gleich den Kopf abzureißen«, erklärte ich ihm.»Wenn du so weitermachst, fange ich langsam an zu glauben, wir seien wirklich miteinander verheiratet.«»Ich bin durchgedreht«, murmelte er.»Entschuldige.Ich muß immerzu an Edwina und diesen Keller denken.«»Bitte, nicht!« Mir schauderte, und ich rückte näher an ihn heran.»Wieviel Uhr ist es denn?«Er sah nach.»Vier.«»Ich bin überzeugt, daß ich kein Auge zumachen werde«, sagte ich.»Heute nacht wird hier kaum jemand schlafen«, brummte Don.»Wenn dieser Leutnant mit seiner Fragerei fertig ist, möchte Fabian uns alle im Speisezimmer sprechen.«»Wozu denn, um Himmels willen?« Ich starrte ihn an.Don füllte sorgsam sein Glas, ehe er antwortete.Dann sah er mich an, und sein Gesicht war ausdruckslos.»Man redet von einem neueren Testament«, sagte er tonlos.7Ich saß neben Don an einer Seite der Tafel, gegenüber hatten Carl und Mr.Limbo sowie Wanda und Gregory Platz genommen.Fabian thronte am Kopfende, wo Edwina am Abend gesessen hatte, und vor ihm lag ein Stoß gewichtig wirkender Papiere.Leutnant Frome war zehn Minuten zuvor mit seinen Verhören fertig geworden und hatte die Villa verlassen.Beamte in Uniform patrouillierten auf dem Grundstück ums Haus, aber drinnen war keiner mehr.Fabian wirkte recht nervös, und wer wollte ihm daraus auch einen Vorwurf machen? Er zündete sich eine Zigarette an und paffte erregt vor sich hin.Don rückte gereizt seinen Stuhl hin und her.»Also gut, Fabian«, meinte Carl gelassen.»Was hat das alles zu bedeuten?«Der Anwalt räusperte sich zweimal, dann sagte er verkrampft: »Euer Vater hat ein zweites Testament gemacht.«»Warum haben wir das nicht schon früher erfahren?« fragte Don kalt.Fabian sortierte seine Papiere.»Es war der ausdrückliche Wunsch eures Vaters, daß die Existenz eines zweiten Testaments bis zu diesem Zeitpunkt geheimgehalten werden sollte.Wie ihr alle wißt, bestimmte das erste Testament, daß die drei Erben die letzten zweiundsiebzig Stunden vor Dons dreißigstem Geburtstag hier im Hause verbringen sollten.Randolph verfügte, daß euch das zweite Testament nach den ersten vierundzwanzig Stunden im Haus eröffnet werden soll.«»Sind wir denn erst vierundzwanzig Stunden hier?« fragte Carl.Dann grinste er plötzlich.»Mir kommt es wie vierundzwanzig Tage vor!«»Nach dem, was heute nacht passiert ist«, sagte Fabian, »verantworte ich es, euch das Testament schon jetzt vorzulesen.Ich meine, damit widerfährt allen Beteiligten nur ihr Recht.«»Sie selber wußten natürlich schon die ganze Zeit seit Vaters Tod«, sagte Don mit spröder Stimme, »daß dieses zweite Testament existiert.Ich bin, offen gesagt, recht neugierig, was seine Echtheit betrifft, Fabian.«»Es ist ein vollkommen rechtmäßiges Dokument«, sagte Fabian kalt, »und es ist gültig.Es gibt nichts, was einen Menschen hindern könnte, zwei Testamente zu machen, wobei das zweite das erste außer Kraft setzt.Wie Sie sich erinnern werden, Don, hat Randolph im ersten Testament über keinerlei Vermögenswerte verfügt.Er hat lediglich einen Teil des ständigen Ertrages an Carl, Wanda und Sie fließen lassen.«Don brummte und lehnte sich im Stuhl zurück.Ich sah, wie sich langsam ein Lächeln über Wandas Züge breitete, während sie ihn anschaute.»Machst du dir Gedanken, lieber Bruder«, fragte sie, »daß dein Anteil bei der zweiten Auflage nicht so groß sein könnte?«»Ja, worin besteht denn nun der Unterschied, Fabian?« fragte Carl beiläufig.»Randolphs Anweisung besagt, daß ich euch den vollständigen Text vorlesen soll«, antwortete Fabian.»Ich glaube, es ist am einfachsten, wenn ich gleich damit beginne.«»Das ist es ja, was ich an deinem alten Herrn so schätze, Carl«, gackerte Mr.Limbo.»Er ist tot, aber er steckt nicht auf.«»Fang bloß nicht wieder damit an«, sagte Wanda steif.»Ich kann’s nicht mehr hören.«Fabian räusperte sich erneut, dann begann er vorzulesen.»Ich, Randolph Irving Ebhart, im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte, gebe hiermit meinen Letzten Willen bekannt.«»Das ist immerhin etwas«, gackerte Mr.Limbo dazwischen.»Ich machte mir schon Gedanken, es könne wie eine Radioserie ausgehen — am Ende der Sendung heißt es immer >Fortsetzung folgtDer Tüchtigste überlebt.Ich bin bei Euch — in EwigkeitIch bin bei Euch< könnte bedeuten, daß Randolph Ebhart diese Gruft verlassen hat und in den Keller gegangen ist, um.«»Bist du verrückt?« fragte Johnny.Da sieht man eben, wo es ihm an der Bildung fehlt: Ginge er öfter in Frankenstein-Filme, würde er nicht so dumme Fragen stellen.Aber wenn es stimmt, was Fabian Dark gesagt hat, dann ist Edwina doch immer mit Randolph in den Keller gegangen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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