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.Eddie ließ dieses vielversprechende Bild einen Augenblick stumm auf sich wirken.Ich merkte förmlich, wie seine Phantasie anfing zu arbeiten.Er brummte ein paarmal und fuhr sich dann mit der Zunge gierig über die dicken Lippen.»Okay, Boyd, dann wollen wir mal zusammen hineingehen.Ist mir ja direkt peinlich, daß Sie die kleine Lady so lange alleingelassen haben.Wer weiß, sie könnte ja auf der Seife ausgerutscht sein oder so.«Er drängte mich ins Zimmer zurück, und seine Fettmassen wackelten wie ein Pudding, so sehr mußte er über seinen eigenen Witz lachen.Erst allmählich beruhigte er sich wieder.Er horchte.Das Geräusch des stetig laufenden Wassers schien eine fast hypnotische Wirkung auf ihn auszuüben.Seine Einbildungskraft hatte sich inzwischen so heißgelaufen, daß man es geradezu knistern hörte.»Ich habe so etwas noch nie gesehen, Eddie«, sagte ich leise.»Es muß wohl daran liegen, daß sie chinesisches und Südsee-Blut in sich hat.«»Hä?« fragte er, nicht ganz bei der Sache.»Diese phantastische Figur«, seufzte ich hingerissen.»Man kann glatt den Verstand darüber verlieren.«»Tatsächlich?« fragte er heiser.»Müßte man sich doch mal ansehen, wie?«»Wenn ich sie rufe, schöpft sie keinen Verdacht«, flüsterte ich.Er nickte ungeduldig.»Laka!« rief ich.»Könntest du einen Augenblick herkommen, Liebling?«Sekunden später stand eine nackte Schönheit mit schlechthin vollkommenem Körperbau und honigfarbener Haut mitten im Zimmer.Eddie schnappte hörbar nach Luft.Laka hob die Arme langsam über den Kopf und drehte sich einmal anmutig um sich selbst.»Mann, so was gibt’s nicht noch mal«, sagte Eddie vollkommen außer sich.»In keiner Striptease-Schau der Welt.«Laka sah ihn strahlend an.In ihren Augen funkelte Spott.Sie hatte jetzt die Arme vorgestreckt und wiegte sich in den Hüften.»Mr.Sloan, haben Sie schon mal einen Hula-Tanz ohne Hula-Röckchen gesehen?«Von diesem Augenblick an war ich für Eddie nicht mehr vorhanden.Nach fünf Sekunden machte ich dem grausamen Spiel ein Ende.Man erwies Eddie nur einen Gefallen, wenn man ihn vorübergehend ins Land der Träume beförderte.Sonst hätte ihn bestimmt, lange bevor Laka ihren Hula-Tanz beendet hatte, der Schlag getroffen.Ich unterschätzte Eddie durchaus nicht.Unter seiner Fettschicht lagen, wie gesagt, gewaltige Muskelpakete.Ich schlug also hart, zielsicher und mit aller Kraft zu.Er konnte sich nicht schnell genug von dem Anblick der goldfarbenen, in einem wilden Südseetanz herumwirbelnden Glieder losreißen, um den Schlag abzuwehren, der die empfindliche Stelle hinter seinem Ohr traf.Er schwankte und wandte sich dann mit einer langsamen, ungeschickten Bewegung zu mir um.Indessen hatte ich ihm längst die Waffe aus der Hand geschlagen und machte mich daran, ihn endgültig außer Gefecht zu setzen.Eddie taumelte zurück.Er schlug mit einem dumpfen Laut gegen die Betonwand.Mit einem Satz war ich bei ihm und landete eine harte Rechte direkt zwischen seinen Augen.Ich spürte die Wucht des Aufpralls bis in die Zehenspitzen.Ich hörte, wie nackte Füße über den Steinboden tappten, dann stand Laka neben mir und packte mit einem schmerzhaften Griff meinen Arm.Mit großen Augen betrachtete sie den leblos am Boden liegenden Eddie.»Geschafft, Danny«, rief sie erregt.»Schnell weg von hier, solange der Weg frei ist!«Ich bückte mich, nahm die kurzläufige Pistole an mich und überprüfte schnell das Magazin.Es waren noch immer fünf Patronen darin, und vor Erleichterung wurden mir einen Augenblick die Knie weich.Laka zerrte an meinem Ärmel.»So komm doch, Danny!«»Wenn du so gehst, wie du bist, mein Schatz, ist dir innerhalb von zehn Minuten die ganze männliche Bevölkerung von Westchester County auf den Fersen.«Erschrocken sah sie an sich herunter: »Richtig — ich hab’ ja gar nichts an!«In plötzlicher Verlegenheit wandte sie sich ab und zog sich schnell an.Ich griff mir inzwischen Eddies Brieftasche und nahm das Geld heraus.Sicher ist sicher—vielleicht würden wir Fahrgeld brauchen.In einer seiner Jackentaschen fand sich auch eine fast volle Packung Zigaretten.Das erfreute mein Herz.»Ich bin fertig, Danny«, verkündete Laka, »aber diese Kerle haben mir das ganze Kleid zerfetzt.Wenn ich schnell laufe, kann es mir passieren, daß ich plötzlich im Freien stehe.«»Dann gehen wir eben langsam«, meinte ich ernsthaft.Ich schloß die schwere Tür und schob den Riegel vor, so daß Eddie sein stilles Kämmerlein vorläufig nicht verlassen konnte.Einen Augenblick verstieg ich mich zu der Hoffnung, daß in den nächsten 30 Jahren vielleicht niemand diesem Versteck zu nahe kommen würde.Dann hätte Westchester County seinen eigenen Grafen von Monte Christo.Wir schlichen über den Gang und stiegen vorsichtig die Treppe hinauf.Oben auf der Diele war keine Menschenseele zu sehen.Ich ging leise zur Küche, Laka im Schlepptau, die sich an meinen Jackenzipfel klammerte, als fürchtete sie, ich könnte mich jeden Augenblick in Luft auflösen.Aus der Küche, so nah, daß wir erschreckt zusammenfuhren, ließ sich eine laute Stimme vernehmen:»Willie, sieh mal nach, warum Eddie so lange herumtrödelt! Befehl vom Boss!«Ich machte mit meiner freien Hand Laka verzweifelte Zeichen, sie solle verschwinden.Statt dessen klammerte sie sich nur noch fester an mein Jackett.Für irgendwelche Vorsichtsmaßregeln war es jetzt auch schon zu spät, denn in diesem Augenblick erschien der ahnungslose Willie in der Diele.Er sah mich erst, als er nur noch anderthalb Meter von mir entfernt war, und blieb wie angewurzelt stehen.Ich hielt ihm die Pistole vor die Brust und legte einen Finger auf die Lippen.Er versuchte zu nicken, aber das fiel ihm nicht leicht, denn vor Schreck wackelte er mit dem Kopf wie ein Tattergreis.Ich gruppierte mit einiger Mühe meine Gefolgschaft so, daß jetzt Willie die kleine Prozession anführte.Ich ging hinter ihm und hielt ihm zur Aufmunterung meine Pistole ins Genick.Laka, die noch immer an meinen Rockschößen hing, als wollte sie mir die Jacke von den Schultern reißen, bildete den Schluß.Es blieb uns zunächst nichts anderes übrig, als wieder zurück ins Souterrain zu gehen, obgleich zumindest Laka und ich weder Zeit noch Lust zu dieser Kletterpartie hatten.Als wir unten angelangt waren, sagte ich drohend: »So, Willie, nun hör mal gut zu: Vor fünf Minuten habe ich Eddie ein Loch in den Kopf geschossen, und ich hätte keinerlei Hemmungen, dasselbe mit dir zu machen.«»Das wirst du doch nicht tun, Kumpel!«Sein Gesicht war grau geworden wie ein Novemberhimmel, und seine Hundeaugen wurden kugelrund vor Entsetzen.»Ich mach’ ja alles, was Sie wollen, Boyd«, bettelte er.»Sie brauchen es bloß zu sagen.«»Gibt es außer dem Weg durch die Küche noch einen anderen Zugang zur Garage?«»Nein«, sagte er bekümmert.»Wer ist jetzt in der Küche?«»Ape.«»Wir gehen jetzt wieder die Treppe hinauf«, sagte ich langsam und nachdrücklich.»Wenn wir oben angelangt sind, rufst du Ape zu, er solle schnell herunterkommen, im Souterrain gäbe es Ärger.Klar?«Er nickte heftig.»Klar wie Kloßbrühe!«»Wenn du deinen Satz gesagt hast, machst du, daß du wieder hinunterkommst.Kapiert?«»Kapiert, Boyd!«»Also los!«»Du, Danny«, ließ sich eine erstickte Stimme hinter mir vernehmen.»Das gefällt mir aber gar nicht!«»Du bleibst schön hier«, befahl ich.»Keine Angst, wir werden das Kind schon schaukeln, Liebling.«Laka ließ widerwillig meine Jacke los und trat ein paar Schritte von der Treppe zurück, so daß man sie von oben nicht sehen konnte.Willie und ich gingen wieder hinauf [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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