[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Wir traten vor den Mann hin, dem es zuzuschreiben war, daß die Hermes ihren Zweiten Ingenieur eingebüßt hatte.Für meine Männer hatte er keinen Blick.Mich selbst jedoch empfing er mit einem Lächeln.»Sie führen ein schnelles Schiff, Commander«, sagte er.»zu schnell für meine Zeus.Sonst wären Sie mir nicht entkommen.«Ich dachte an Lieutenant Koskinen – und das machte es mir leicht, mich zu beherrschen.Meine Gefühle waren gefroren.Die Stunde der Abrechnung würde kommen – einstweilen jedoch galt es, Zeit zu gewinnen und meine Männer zu retten.»Ihren Worten entnehme ich«, erwiderte ich, »daß Ihr Angriff auf mein Schiff nicht – wie ich gern denken wollte – die Folge eines Irrtums oder eine Verwechslung war.«Captain d‘Arcy neigte mit spöttisch verzogenen Lippen den Kopf.»Ihre Vermutung trifft zu, Commander Brandis.In der Tat: Ich wollte die Hermes vernichten.Damals mußte ich verhindern, daß Sie schneller ans Ziel kämen als ich.Die Vorsehung hat mir in die Hand gespielt.Statt sie zu vernichten, habe ich sie jetzt sogar in meine Gewalt gebracht.«Captain d‘Arcys Höflichkeit war nicht gespielt.Sie war Ausdruck seines Wesens – eine unverbindliche, korrekte, todbringende Höflichkeit.Dieser Mensch mit der sanften Stimme, begann ich zu ahnen, war der Zynismus in Person: schön, selbstsicher und skrupellos wie eine Kobra.Vorerst blieb mir keine Wahl: ich mußte das Spiel nach seinen Regeln spielen.»Darf ich fragen, Captain d‘Arcy«, erkundigte ich mich, »was Sie mit Ihrem Vorgehen bezwecken?«»Das dürfen Sie.« Captain d‘Arcy ging raschen Schrittes zur Wand.Vor der Sternkarte blieb er stehen.Seine Gestalt straffte sich.Wie zum römischen Gruß erhob er den rechten Arm – und dann legte er die gespreizte Hand auf das Sonnensystem.»Unsere Welt!« sagte er.»Aufgeteilt, zerrissen in zwei miteinander rivalisierende Machtblöcke.Ich werde sie unter meinem Zepter vereinigen.«»Sie?« fragte ich frostig.»Ich!« wiederholte er unbeirrt.»In der EAAU drängen die Obristen zur Macht.Immer wieder die Obristen! Aber ich, ein einfacher Captain, komme ihnen zuvor.Nicht die Obristen der EAAU, nicht die Militärs der VOR werden die Büchse der Pandora öffnen! Ich werde es tun – und damit die Dritte Macht begründen, der alle anderen Mächte tributpflichtig sein werden.«Captain d’Arcy war gesprächig geworden.Eitelkeit und Größenwahn lösten ihm die Zunge.Wenn ich mehr über seine Pläne erfahren wollte, so war dies der geeignete Zeitpunkt.»Was meinen Sie«, fragte ich, »wenn Sie von der Büchse der Pandora sprechen, Captain?«Captain d‘Arcy drehte sich mir zu.»Sie wissen es noch nicht? Richtig, ich vergaß Ihren technischen Defekt! Die Hermes ist für einen geheimen Auftrag vorgesehen.Sie soll die Büchse der Pandora auf den Haken nehmen und nach Metropolis schaffen.Und was das ist, die Büchse der Pandora? Das sind dreizehntausend Jahre technologischen Vorsprungs, zusammengefaßt in einer einzigen Raumsonde der Epsilon-Bootes-Zivilisation.Sowohl die EAAU als auch die VOR sind entschlossen, diese Sonde in ihren Besitz zu bringen – aber ich werde ihnen, wie gesagt, zuvorkommen, und dies mit Ihrer Hermes, Commander Brandis!«Kapitel 06Captain d‘Arcy gab den Wachen einen Wink.Die Audienz war beendet.Von der Arrestzelle konnte man durch ein winziges Bullauge das Werftgelände sehen.Der schlanke Leib der Hermes war von Gerüsten umschlossen.Pausenlos wurde an ihr gearbeitet.Eine Schicht wechselte mit der anderen ab.Captain d‘Arcy verlor keine Zeit.»Was halten Sie von diesem Mann?« fragte Lieutenant Xuma.»In meinen Augen, Sir, ist er verrückt.«»Verrückt oder nicht«, antwortete ich, »auf jeden Fall weiß er, was er will.Das macht ihn gefährlich.«»Sie glauben, Sir«, erkundigte sich Lieutenant Simopulos, »daß an seiner Geschichte etwas Wahres ist?«»Ich glaube es nicht nur«, gab ich zu, »ich bin davon überzeugt.« Ich wandte mich an den Navigator.»Was können Sie uns über die Epsilon-Bootes-Zivilisation sagen, Mr.Stroganow?«Der Sibiriak hatte sich auf den Bodenplanken ausgestreckt.Nun verschränkte er die Arme unter dem Kopf.»Es gibt da eine Theorie, Sir«, sagte er.»Angeblich pflegt die Epsilon-Bootes-Zivilisation in unregelmäßigen Abständen eine unbemannte Sonde zum Sonnensystem zu entsenden, gewissermaßen als Späher.Diese – von der jetzt die Rede ist – mag durch einen technischen Defekt an der Heimreise gehindert worden sein.«»Der Doppelstern Epsilon Bootes«, warf Captain van Kerk zweifelnd ein, »ist, soviel ich weiß, hundertunddrei Lichtjahre von der Erde entfernt!«»Das ist ja das Sensationelle«, sagte Lieutenant Stroganow.»Eine Zivilisation, deren Schiffe in der Lage sind, solche gewaltigen Räume zu überwinden, muß uns in der Tat um mindestens dreizehntausend Jahre in der technologischen Entwicklung voraus sein.«»Was wissen Sie noch über diese Theorie?« fragte ich.»Als ich jung war«, antwortete Lieutenant Stroganow, »ging sie durch alle Nachrichtenorgane.Epsilon Bootes – der Stern, der der Zivilisation den Namen gegeben hat – wird von sieben Planeten umlaufen.Einer dieser Planeten – so geht die Theorie – war von intelligenten Wesen besiedelt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • listy-do-eda.opx.pl