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.«»Dann erzählen Sie es mir doch einfach jetzt.«»Wieso ist das wichtig?«»Gibt es irgendeinen Grund, warum Sie es nicht tun wollen, Mr Harwood?«»Nein, verdammt noch mal.Jan und ich sind zum Lake George gefahren, weil ich mich mit einer Informantin treffen wollte.Jan hat mich bloß begleitet.«»Eine Informantin?«»Ja.Es ging um eine Story, für die ich momentan recherchiere.«»Was für eine Story?«Einen Moment lang zögerte ich.Verstieß ich gegen mein journalistisches Ethos, meine Prinzipien als Reporter, wenn ich einen Polizisten in meine Berufsgeheimnisse einweihte?Scheiß drauf.Im Augenblick waren mir derartige Dinge herzlich egal.»Ich arbeite im Augenblick an einer Artikelserie über Star Spangled Corrections – die Firma, die vor den Toren der Stadt einen Privatknast aufziehen will.Jedenfalls habe ich herausgefunden, dass mindestens ein Mitglied des Stadtrats mit größeren Gefälligkeiten geschmiert worden ist.Und kürzlich habe ich eine E-Mail erhalten, dass noch weitere Stadträte in die Sache verwickelt sind.Es geht um Stimmenkauf, um die Baugenehmigung für das Gefängnis zu erhalten.«»Wer hat Ihnen die E-Mail geschickt?«»Ich weiß es nicht.«»Oh.« Duckworth zog eine Miene, als hätte er Mühe, die Augen nicht zu verdrehen.»Alles höchst vertraulich, hmm? Oder was wollen Sie mir hier verklickern?«»Unsinn«, entgegnete ich.»Es war eine anonyme Mail, das ist alles.«»Aber wenn Sie sich mit dieser Informantin getroffen haben, wissen Sie ja, wer es ist, oder?«»Sie ist nicht aufgetaucht«, sagte ich.»In ihrer E-Mail stand, ich solle nach einer Frau in einem weißen Pick-up Ausschau halten.Aber dann kam niemand, obwohl wir ewig gewartet haben.«»Wo?«»Am nördlichen Ende vom Lake George.Ted’s Lakeview General Store heißt der Laden.Mit Tankstelle.«»Verstehe.Und dort haben Sie also auf Ihre Informantin gewartet.«»Genau.Am späten Freitagnachmittag.Sie wollte um fünf da sein.«»Und Ihre Frau war mit dabei?«»Ja.«»Warum? Nehmen Sie Ihre Frau auch sonst mit, wenn Sie berufliche Termine haben?«»Eher selten.«»Wann denn zuletzt?«Ich überlegte.»Tut mir leid, aber mir fällt gerade nichts ein.Moment, warten Sie.Vor zwei Jahren waren wir mal zusammen bei einem Galadiner.Bei einer Preisverleihung für journalistische Verdienste.«»Tatsächlich? Waren Sie bloß Gast oder selbst nominiert?«»Ich stand auch auf der Liste.In der Kategorie für den besten Live-Reporter.«»Und das nennen Sie einen beruflichen Termin? Zu so einer Veranstaltung würde wohl jeder seine Frau mitnehmen.«»Stimmt.«»Und?«, fragte Duckworth.»Haben Sie gewonnen?«»Nein.«»Also noch mal von vorn.Sie wollten sich mit dieser anonymen Informantin treffen.Und warum haben Sie Ihre Frau mitgenommen?«»Ich habe Ihnen doch schon erzählt, wie niedergeschlagen Jan in letzter Zeit war.Ich dachte, ein kleiner Ausflug würde sie auf andere Gedanken bringen.«»Verstehe«, sagte Duckworth.»Worüber haben Sie auf der Fahrt gesprochen?«Frustriert schüttelte ich den Kopf.»Keine Ahnung, über alles und nichts … Worauf wollen Sie hinaus, Detective?«»Ich versuche lediglich, mir ein vollständiges Bild der Ereignisse zu machen, die zum Verschwinden Ihrer Frau geführt haben.«»Unsere Fahrt zum Lake George hat nicht zu ihrem Verschwinden geführt.Du meine Güte, das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.Es sei denn …«Duckworth merkte auf.»Es sei denn?«Der Wagen.Der Wagen, der uns gefolgt und zweimal an dem Laden vorbeigefahren war, wo sich die Frau mit mir hatte treffen wollen.»Ich glaube, wir wurden beschattet«, sagte ich.Duckworth lehnte sich zurück und zog die Augenbrauen hoch.»Beschattet?«Ich nickte.»Jan meinte, ein Wagen würde uns folgen.Ich habe das erst abgetan, aber als wir auf dem Parkplatz gewartet haben, ist das Auto noch einmal vorbeigefahren.Der Fahrer hat offenbar gewendet.Als ich losgerannt bin, weil ich das Kennzeichen sehen wollte, hat er auf die Tube gedrückt und war weg.«Duckworth verschränkte die Arme, wobei seine Unterarme auf seinem Bauch ruhten wie auf einem Bartresen.Von seinem Kaffee hatte er noch keinen Schluck getrunken, und auch meine Wasserflasche stand nach wie vor unberührt auf dem Tisch.»Soso«, sagte er.»Sie wurden also verfolgt.«»Ziemlich sicher«, erwiderte ich.»Wer hätte Sie denn verfolgen sollen?«»Ich weiß nicht
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