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.»«Ist nicht übel.Man muß nur gern allein sein, aber wenn man damit erst einmal zurechtkommt, ist der Rest ganz einfach.»Langsam ging Floyd ihm auf die Nerven.Der Mann ist ein Hohlkopf, dachte Nashe, ein ausgewachsener Schwachsinniger, und je länger er sprach, desto stärker erinnerte er Nashe an seinen Sohn.Beide hatten das gleiche verzweifelte Verlangen, sich lieb Kind zu machen, die gleiche scharwenzelnde Schüchternheit, den gleichen verlorenen Blick.Wer Floyd sah, käme nie auf die Idee, daß er irgendeinem Menschen weh tun könnte – aber er hatte Jack in jener Nacht weh getan, davon war Nashe überzeugt, und eben seine innere Leere, dieses riesige unausgefüllte Loch, hatte das möglich gemacht.Floyd war kein brutaler oder gewalttätiger Mensch, aber er war groß und kräftig und zu allem bereit, und er liebte seinen Großvater über alles.Das stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, und wenn er den Blick in Murks’ Richtung wandte, schien er einen Gott anzusehen.Großvater hatte ihm gesagt, was er tun sollte, und da hatte er es eben getan.Nach der dritten oder vierten Runde Bourbon fragte Floyd, ob Nashe Lust auf eine Partie Billard habe.Im Hinterzimmer stünden ein paar Tische, sagte er, und einer davon wäre bestimmt frei.Nashe war inzwischen leicht angetrunken, stimmte aber dennoch zu, erfreut über die Chance, von seinem Stuhl aufstehen und die Unterhaltung beenden zu können.Es war kurz vor elf, und in der Kneipe war es leerer und ruhiger geworden.Floyd fragte Murks, ob er mitmachen wolle, aber Calvin sagte, er bleibe lieber sitzen und trinke sein Glas aus.Sie traten in einen großen, schlecht beleuchteten Raum mit vier Billardtischen in der Mitte und einer Reihe von Flippern und Computerspielen an den Wänden.Am Queueständer nebender Tür blieben sie stehen, um ihre Stöcke auszuwählen, und als sie an einen der freien Tische gingen, fragte Floyd, ob es nicht interessanter wäre, wenn sie in aller Freundschaft um einen kleinen Geldbetrag spielen würden.Nashe war nie ein sonderlich guter Billardspieler gewesen, sagte aber, ohne lange nachzudenken, ja.Er wollte Floyd eine vernichtende Niederlage beibringen, und wenn es dabei um Geld ginge, würde das zweifellos seine Konzentration steigern helfen.«Ich habe kein Geld», sagte er.«Aber wenn ich nächste Woche ausgezahlt werde, bekommen Sie es zurück.»«Ich weiß», sagte Floyd.«Wenn ich denken würde, du würdest es mir nicht geben, hätte ich nicht gefragt.»«Um wieviel sollen wir denn spielen?»«Weiß nicht.Kommt ganz auf dich an.»«Wie wär’s mit zehn Dollar pro Spiel?»«Zehn Dollar? In Ordnung, hört sich gut an.»Sie spielten Poolbillard an einem dieser holprigen Tische, wo ein Spiel einen Vierteldollar kostet, und während der ganzen Zeit sagte Nashe kaum ein Wort.Floyd war nicht schlecht, aber Nashe war trotz seiner Trunkenheit besser, und am Ende spielte er mit ganzer Seele, setzte seine Stöße so geschickt und präzise an, wie es ihm noch nie gelungen war.Er war vollkommen glücklich und entspannt, und nachdem er den Rhythmus der klackenden Kugeln einmal erfaßt hatte, begann der Queue wie von allein durch seine Finger zu gleiten.Die ersten vier Spiele gewann er mit immer größerem Vorsprung (mit einer Kugel, mit zwei Kugeln, mit vier, mit sechs), und das fünfte Spiel hatte er gewonnen, noch ehe Floyd auch nur einmal an die Reihe gekommen war; mit dem ersten Stoß versenkte er zwei halbe Kugeln, räumte dann den ganzen Tisch ab und schickte zum krönenden Abschluß mit einem komplizierten Stoß über drei Banden die schwarze Kugel ins Eckloch.«Das reicht mir», sagte Floyd nach dem fünften Spiel.«Ich dachte mir, daß du vielleicht gut wärst, aber das hier ist lächerlich.»«Bloß Glück», sagte Nashe, bemüht, ein Lächeln zu unterdrücken.«Normalerweise bin ich ziemlich schwach.Aber heute abend läuft es wie geschmiert.»«Schwach oder nicht, jedenfalls schulde ich dir fünfzig Dollar.»«Vergessen Sie das Geld, Floyd.Ich mache mir nichts daraus.»«Was soll das heißen, ich soll das Geld vergessen? Du hast eben fünfzig Dollar gewonnen.Die gehören dir.»«Nein nein.Behalten Sie es nur.Ich will Ihr Geld nicht haben.»Floyd ließ nicht locker und versuchte Nashe die fünfzig Dollar in die Hand zu drücken, aber Nashe lehnte es nicht minder hartnäckig ab, und nach einer Weile begann es Floyd zu dämmern, daß Nashe es wirklich ernst meinte, daß er nicht bloß eine Show abzog.«Kaufen Sie Ihrem Kleinen ein Geschenk», sagte Nashe.«Wenn Sie mich glücklich machen wollen, geben Sie es für ihn aus.»«Das ist schrecklich nett von dir», sagte Floyd.«Die meisten Leute würden sich fünfzig Dollar nicht einfach so entgehen lassen.»«Ich bin nicht die meisten Leute», sagte Nashe.«Jetzt bin ich dir aber was schuldig», sagte Floyd und klopfte ihm in verlegener Dankbarkeit auf die Schulter.«Wenn ich dir mal einen Gefallen tun soll, brauchst du mich nur zu fragen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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