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.»Du bist wirklich ein schrecklich ungezogenes Mädchen.Nur der Himmel mag wissen, wie wir Eintrittskarten fürs Almack’s kriegen sollen, wenn du dich nicht besserst.«»Verzeih mir, Mama«, murmelte Charlotte, senkte den Kopf, und die kurze vitale Aufwallung nahm ein jähes Ende.Diana schenkte dem niedergeschlagenen, offenbar kranken Mädchen ein aufmunterndes Lächeln.Sofort begann Ashcrofts Herz wieder zu galoppieren.Was für eine unglaublich schöne Frau sie war.Während die Erleichterung allmählich nachließ, die ihn bei ihrem Anblick verwirrt hatte, bemerkte er ihre elegante Aufmachung.Das Oberteil ihres Kleides war leuchtend blau mit goldener Stickerei und bis zum Hals geschlossen.Er begrüßte es, dass sie ihren Busen nicht entblößte und von jedem dahergelaufenen Halunken begaffen ließ.Nur ein einziger Halunke durfte Diana Carrick angaffen – er selbst.»Dafür müssen Sie sich nicht entschuldigen, Lady Charlotte«, sagte Diana in liebenswürdigem Ton.»Dieses Ensemble ist auch mein Favorit.«Missbilligend schnaubte die Countess.»Darf ich Ihnen meine Tochter Charlotte Goudge vorstellen, Mrs.Carrick?«, fragte sie frostig.Wieder einmal versank Diana in einem bezaubernden, selbstsicheren Knicks.»Lady Charlotte.«»Tarquin, wir sind verabredet«, verkündete die Tante, »Mrs.Carrick.«Noch ein Knicks.»Mylady.« Noch immer klang Dianas Stimme ruhig und höflich.Während die Countess davonstolzierte, blieb Charlotte zurück und lächelte Diana schüchtern an – so charmant, dass Ashcroft überlegte, ob er sie unterschätzt hatte.»Hoffentlich begegnen wir uns bald wieder, Mrs.Carrick.«»Darüber würde ich mich freuen.Aber ich bleibe nicht mehr lange in der Stadt.«Charlotte warf Ashcroft einen nervösen Blick zu.Mühelos erriet er, welch grausige Geschichten ihr die Verwandten über ihn erzählt hatten.Vermutlich war er in einigen Gutenachtgeschichten in ein furchterregendes Monstrum verwandelt worden.»Nächsten Donnerstag gibt Mama eine musikalische Soiree.Sicher würde sie sich freuen, wenn Sie uns besuchen, Mrs.Carrick.«Wie ein flüchtiges, ironisches Zucken von Dianas Mundwinkeln bezeugte, wusste sie sehr gut, dass sich die Countess keineswegs freuen würde, eine Frau von unbekannter Herkunft in ihrem Haus zu begrüßen.Ihre Stimme klang immer noch liebenswert.Das musste er ihr hoch anrechnen.»Vielen Dank für die freundliche Einladung.Aber am nächsten Donnerstag bin ich bereits verabredet.«»Charlotte!« Seine Tante blieb in der Tür stehen und bedachte das Mädchen mit einem durchdringenden Blick.Hastig knickste Charlotte vor Diana und eilte zu ihrer Mutter.»Diese Szene war völlig unnötig«, zischte Diana.Endlich schaute sie ihn an.Ihr Gesicht war blass, abgesehen von rosigen Flecken über den Wangenknochen.»Wenn sie auch nur ahnt, dass ich deine Geliebte bin …«»Meine Geliebte würde ich ihr niemals vorstellen«, unterbrach er sie mit einem Gleichmut, den er seiner trunkenen Freude über ihre Nähe verdankte.Er war in einem jämmerlichen Zustand.Der arme Ashcroft, von strahlend grauen Augen niedergestreckt.Und wer würde glauben, dass graue Augen einen Mann versengen konnten? Genau das gelang ihnen nämlich.»Trotzdem hast du es gewagt«, warf sie ihm unerbittlich vor.Sie gab nicht klein bei.Hätte sie es getan, wäre er enttäuscht gewesen.Bisher hatte sie ihn noch nie enttäuscht.Doch dabei würde es nicht bleiben.Wie ihn seine Erfahrung mit Frauen lehrte, würde sie seine Ansprüche früher oder später nicht mehr erfüllen.»Tarquin!« Seine Tante starrte immer noch herüber.Entschlossen ignorierte er seine familiären Pflichten.Daran müsste die Countess gewöhnt sein.Den kleinen Tarquin hatten Prügelstrafen nicht sonderlich beeindruckt.Auf den erwachsenen Mann übte ein scharfes Wort eine noch geringere Wirkung aus.Zu Diana gebeugt, atmete er ihren köstlichen Duft etwas intensiver ein.»Nach einer einzigen Begegnung bist du bereits meine Geliebte?«»Nach deiner Definition sicher nicht.« Ärgerlich seufzte sie, und der Laut klang so ähnlich wie ihr Stöhnen im Bann der Leidenschaft.Von wachsender Begierde erfasst, war er blind für seine Umgebung.»Tarquin!«»Heute Abend muss ich dich sehen«, drängte er und versuchte verzweifelt, die Auseinandersetzung mit ihr fortzusetzen.Doch er wusste, es war unmöglich.Welch eine Tragik – ein Streit mit Diana erschien ihm erfreulicher als alle Konversationen, an die er sich erinnerte.»Ich sagte, ich würde dir eine Nachricht schicken.«»Das hast du nicht getan.« Nur vage nahm er die Begleiterin wahr, die näher trat.Seine ganze Aufmerksamkeit galt Diana.»Nein«, bestätigte sie.»Warte hier.«Entrüstet kräuselte sie die Lippen.»Ich bin kein Hund, der deine Befehle gehorsam befolgt, Ashcroft.«Ohne Zögern verstieß er gegen seine Regel, eine Frau niemals anzubetteln.»Bitte.«»Du musst gehen, die Countess wartet.« Sie wollte sich abwenden.Aber er packte ihren Arm und schirmte sie mit seinem Körper gegen die Neugier seiner Tante ab.»Nur eine Minute.Das ist alles, worum ich dich bitte.«Unter schön geschwungenen Brauen warf sie ihm einen freimütigen Blick zu.Für eine Blondine waren sie ziemlich dunkel und verliehen ihrem Gesicht eine interessante Strenge.»Ist das wirklich alles, worum du bittest?«»Diana …«Ungeduldig schüttelte sie den Kopf.»Ich möchte die antiken Kunstschätze sehen.Vorerst gehe ich nicht nach Hause.«Damit musste er sich begnügen.Er nickte, nahm ihre Hand und presste einen kurzen, besitzergreifenden Kuss auf den Handschuh.Für einen lockenden Moment spürte er die Wärme ihrer Haut durch das dünne Glacéleder und beobachtete mit Genugtuung, wie sich ihre Pupillen verräterisch weiteten – trotz ihrer rebellischen Worte.Sie versuchte, mit ihm zu spielen.Sehr gut.Auf solche Spiele verstand er sich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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