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.« Ihre Stimme hatte plötzlich etwas fast Blechernes.»Er war in großartiger Form.Wie kommen Sie denn auf die Idee?«»Es war nur so ein nebensächlicher Gedanke«, sagte ich.»So etwas, was einem eben einfällt, wenn man eigentlich gar nichts denken will.Jedesmal, wenn ich Sie anschaue, kommt mir ein ganzes Bündel solcher Gedanken.Wenn ich es mir recht überlege, sind sie eigentlich nicht einmal so müßig, hm.«»Bei Ihnen ist Sex nahezu ein Geschäft, nicht?« Sie blickte mich mit ungläubigem Gesicht an.»Geben Sie eigentlich niemals auf?«»Eigentlich nur, wenn ich eine Gerade aufs Hirn bekomme, wie gestern abend«, sagte ich.»Sie sind abtrünnig geworden, Karen Brine.Unsere Abmachung besteht also nicht mehr, oder?«»Klipp und klar«, zischte sie, »-nein!«»Dann muß ich also mit Manny sprechen.«»Ich habe Ihnen doch gesagt, daß er zum Lunch weggegangen ist.«»Ich werde warten.«»Wahrscheinlich wird er den ganzen Nachmittag über weg sein.Er ist mit den Vorbereitungen zur Beerdigung beschäftigt.«»Dann werde ich vermutlich warten und mit Joe Rather sprechen müssen«, sagte ich traurig.»Der Gedanke, ihm erzählen zu müssen, daß Manny sich weigert, mitzuhelfen, ist mir zuwider, aber.«Ihr Finger drückte einen Hebel herab, und gleich darauf meldete sich eine Stimme: »Schreib-Pool.«»Josie«, sagte die Kupferblonde durch die zusammengebissenen Zähne hindurch, »hier ist Karen Brine.Ich muß Mr.Kruger suchen.Würden Sie mich bitte hier vertreten, bis ich zurückkomme?« Sie stand auf und griff sich ihre Handtasche vom Schreibtisch.»Lassen Sie mir noch ein paar Minuten Zeit, um hier alles in Ordnung zu bringen, Mr.Holman, dann werde ich«, einen Augenblick lang war in ihren rollenden Augen vorwiegend das Weiße zu sehen, »entzückt sein, mit Ihnen zu Mittag zu essen.«Auf dem Weg zum Wagen erklärte sie mir, die Studiokantine reiche völlig.Ich erklärte ihr, meine Zeit sei ihre Zeit und ich fände, wir sollten stilvoll speisen, und wenn sie ein liebes Mädchen sei, das alle ihre Martini brav austrinke, würde ihr Manny Kruger wahrscheinlich einen Orden an die Brust heften, wenn sie zurückkäme.Das reichte aus, um sie vor Wut beinahe ersticken zu lassen, bis wir schließlich das italienische Restaurant erreichten, wo der Service noch rustikaler ist als der Chianti; aber um die Lunchzeit herum ist es dort immer sehr friedlich, weil außer mir fast niemand mehr dorthin geht.Ich bestellte Martini, und Karen schob das Glas, kaum hatte es der Kellner vor sie hingestellt, von sich weg.»Ich trinke zum Lunch nichts«, knurrte sie.Ich grinste sie breit an und schob ihr das Glas wieder hin.»Sollen wir nicht auf Iwan den Schrecklichen Rather trinken?« schlug ich vergnügt vor.»Und auf den guten, alten, hilfsbereiten Manny?«Ihre Fingerknöchel traten weiß hervor, während sie den Stiel des Glases umfaßte.Ich duckte mich nicht, denn der Ausdruck in ihren Augen verriet, daß sie wußte, wenn sie den kürzeren gezogen hatte.Zwei Martini später stellte ein Kellner mit wilden Augen eine dampfende Masse vor uns hin und blieb dann mit einem spöttisch verzogenen Nasenloch stehen.»Ich weiß, es gehört sich eigentlich nicht, zu fragen«, sagte ich.»Aber was, zum Teufel, ist das?«»Die Spezialität des Tages: Spaghetti mit Krabbenfleisch.« Er verlegte seinen Spott auf das andere Nasenloch.»Gestern war es Spaghetti mit Hummer.Und morgen — wer weiß?« Beide Nasenlöcher bebten.»Wenn Sie es essen wollen, brauchen Sie einen weißen Chianti dazu.«»Solange Sie eine Flasche finden, deren Korken noch intakt ist«, sagte ich nachgebend.Karen stocherte schlecht gelaunt mit der Gabel in der dampfenden Masse herum.»Ich dachte, Sie wollten mich betrunken machen, um mich zu verführen — nicht um mich zu vergiften.«»Irgendwo unter all diesen schönen Rundungen muß doch so etwas wie ein menschliches Wesen verborgen sein«, sagte ich tiefsinnig.»Ich habe gehofft, der Alkohol würde mir helfen, es zu finden.«Sie kaute an einer Gabel voll der Tagesspezialität, und ihr Gesicht hellte sich plötzlich auf.»He — wissen Sie was? Das schmeckt prima!«»Essen und Wein sind hier gut«, bestätigte ich.»Aber wahrscheinlich braucht das Lokal irgendeine Masche, und da es sich keine Kellnerinnen mit oben ohne leisten kann, nimmt es statt dessen unhöfliche Kellner.«»Ich wundere mich oft über die Kellnerinnen mit oben ohne«, sagte sie träge.»Das Risiko, das die auf sich nehmen.« Sie schauderte bei dem Gedanken.»Können Sie sich vorstellen, wie jemand einen Teller heiße Tomatensuppe verschüttet?«»Meine Phantasie überschlägt sich«, bestätigte ich.»Ich kann mir vorstellen, wie sich eine hinterhältige und lüsterne Phantasie dabei überschlägt.«Ich hatte keine Gelegenheit, zu antworten, denn der Kellner kehrte zurück, knallte die Chiantiflasche auf den Tisch, legte einen Korkenzieher daneben und grinste mich von der Seite her an
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