[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«»Okay«, brummte Rochelle.»Ich frage mich zwar immer noch, für was das gut sein soll, aber Sie werden ja wohl wissen, was Sie tun.Ich werde mich beeilen.In ungefähr anderthalb Stunden dürfte ich es geschafft haben.Spätestens.«»Gut«, meinte Reid.»Meinen Segen haben Sie.Und wenn Sie unterwegs jemand sehen, gehen Sie ihm aus dem Weg; und lassen Sie die Kanone stecken, hören Sie?«»Ich werde mir Mühe geben«, versetzte Rochelle trocken.Dann ging er mit schnellen Schritten zur Höhle zurück, und von dort aus folgte er der Spur, die wir auf dem Hinweg hinterlassen hatten.Ulani ließ sich auf die Knie nieder und kauerte sich neben mich.Rochelle entschwand unseren Augen, und über uns legte sich eine erdrückende und unheimliche Stille.Ich sah auf die Uhr und stellte fest, daß es erst elf war.Falls ich überleben sollte, was mir noch durchaus fraglich schien, würde es eine lange Nacht werden.Nach etwa zehn Minuten trat Reid unruhig von einem Fuß auf den anderen.Er stand, und wir saßen.Nach weiteren fünf Minuten kam er zu der Ansicht, daß er uns auch im Sitzen genügend im Auge behalten konnte.Er setzte sich auf eine der Goldkassetten, während er den Revolver nach wie vor unablässig auf uns gerichtet hielt.»Erlauben Sie, daß ich rauche?« fragte ich.Reid fuhr bei dem Klang meiner Stimme auf, wie von der Tarantel gestochen.»Nein«, antwortete er kalt.»Jemand könnte das Streichholz aufflammen sehen und nachsehen kommen, was hier unten am Strand los ist.«»Schon gut«, erwiderte ich resigniert.»Wenn ich schon nicht rauchen darf, muß ich wenigstens reden.Sonst fange ich nämlich laut zu schreien an.Was werden Sie eigentlich mit dem ganzen Gold anstellen, Emerson?«»Das geht Sie einen feuchten Dreck an!« versetzte er knapp.»Ich kann mir nicht vorstellen«, fuhr ich ungerührt fort, »daß Sie sich das Gold mit Rochelle teilen.Sie trauen ihm sowenig wie er Ihnen.Und vor allem hat er sich zwanzig Jahre lang darauf gefreut.«»Halten Sie den Mund!« sagte er wütend.»Sie haben wirklich Probleme, Emerson«, sagte ich mitfühlend.»Was passiert zum Beispiel mit Eddie Mayes? Ist es nicht möglich, daß auch er die gleiche Idee hat wie Sie und Rochelle? Ich fürchte fast, es war nicht allzu schlau, Pete zur Jacht zurückzuschicken.Möglicherweise überredet er Mayes, wenn nicht sogar einen der Burschen aus der Mannschaft, mit ihm einen Handel abzuschließen.«»Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, Sie sollten den Mund halten, Boyd!« rief er schrill.»Wenn das so weitergeht, mach’ ich wirklich Hackfleisch aus Ihnen!«»Damit würden Sie sich aber sehr in die Nesseln setzen!« Ich schüttelte bedächtig mein Haupt.»Denn während Sie Hackfleisch aus mir machen, wie Sie es so schön ausdrücken, macht Erik das gleiche aus Ihnen, stimmt’s, Erik?«»Stimmt genau!« knurrte Larsen düster.»Also«, fuhr ich fort, »hüten Sie Ihre Zunge, Emerson.Oder ich zwinge Sie, mich zu erschießen.Und das bringt die ganze Insel auf die Beine.«»Sie — Sie —«, schnappte Reid in ohnmächtiger Wut.»Was glauben Sie, was sie mit uns machen?« fragte ich Larsen.»Wenn Rochelle zurückkommt, oder spätestens, wenn wir die Jacht wieder betreten, legen sie uns so oder so um.Was meinen Sie?«»Höchstwahrscheinlich«, knurrte Larsen.Ich grub mit den Fingern meiner rechten Hand im Strand, so lange, bis ich eine ganze Handvoll feinen Sandes in der Faust hatte.»Wenn wir ihn also gleichzeitig angingen«, sagte ich zu Larsen, »besteht immerhin die Möglichkeit, daß einer von uns beiden mit dem Leben davonkommt.Und derjenige, der übrigbleibt, hätte eine Chance, da Reid höchstwahrscheinlich nicht so schnell einen zweiten Schuß abfeuern kann, stimmt’s?«»Wehe, wenn Sie es auch nur versuchen«, knurrte Reid drohend.»Ich knall’ Sie beide nieder, ehe.«Ich warf ihm die Handvoll Sand ins Gesicht und sprang im selben Moment auf die Beine.Während ich in einem Hechtsprung auf Reid zustürzte, ging über mir mit ohrenbetäubendem Lärm ein Schuß los.Zu meinem nicht geringen Erstaunen spürte ich nichts.»Ulani!« schrie ich.»Lauf, was du kannst!«Im nächsten Moment erhielt ich einen Schlag wie mit dem legendären Eisenhammer, der mich rückwärts wieder auf den Strand beförderte.»Das ist meine Angelegenheit!« fauchte Larsen.»Reid gehört mir!«Die Wucht, mit der ich auf dem Rücken im Sand gelandet war, hatte mir fast den Atem benommen.Ein paar Sekunden lang konnte ich mich überhaupt nicht rühren.Ich sah, wie Larsen in voller Größe dicht vor Reid stand.Dann fielen zwei Schüsse in die schweigende Nacht.Einen Augenblick lang glaubte ich, Reid habe trotz der geringen Distanz Larsen verfehlt, weil er steif wie ein Stock stehen blieb.Dann aber knickte er doch in den Knien ein und fiel schwer auf den steinigen Strand.Reid stand über mir; er kochte vor Wut und Angst und fuchtelte mit dem Revolver.»Eigentlich sollte ich Sie jetzt ein für allemal erledigen!« fauchte er.»Und zwar so, daß Sie auch was davon haben.Los, stehen Sie auf!«Meine Lungen füllten sich allmählich wieder mit Luft.Ich drehte mich langsam auf die andere Seite, stützte mich vorsichtig auf die Knie und stand schließlich ganz auf.»Wo ist das Mädchen?« fragte er in plötzlichem Schreck.»Sie muß wohl von den Schüssen so erschrocken worden sein, daß sie einfach abgehauen ist«, murrte ich.»Verdammt!« stöhnte er.»So ein Mist!« Er heulte fast.»Aber dafür werden Sie mir büßen! Und zwar so, daß Sie den Tag ihrer eigenen Geburt verfluchen werden! Ihnen einfach eine Kugel durch den Kopf zu jagen wäre viel zu human! Ich werde Sie so quälen, daß Sie sich die Seele aus dem Leib schreien.Und ich werde zusehen.Ah! Ich werde es genießen, wie Sie sich winden, Boyd; jeder einzelne Ihrer Schreie wird Engelsmusik für mich sein.« Er hatte sich so in seine Wut hineingesteigert, daß sich seine Stimme fast überschlug.Einen Augenblick lang hielt er inne und rang mühsam nach Fassung.Sein Körper hörte auf, wie Espenlaub zu zittern, und er hielt auch den Revolver wieder ruhig.»Nehmen Sie den Spaten, Boyd«, befahl er mit der Stimme einer gesprungenen Violinsaite, »und graben Sie ein Loch!«»Für was?«»Sie meinen, für wen? Larsen natürlich.«»Sind Sie sicher, daß er tot ist?« fragte ich.»Das ist mir völlig egal«, erwiderte er.»Fangen Sie zu graben an.Und keine Zicken, wenn ich bitten darf.Ich stehe genau hinter Ihnen.Eine falsche Bewegung, und Sie sind geliefert.Das gleiche gilt, falls sich jemand hierher an den Strand verirren sollte und Sie auch nur versuchen, den Mund aufzutun!«Ich holte den Spaten und fing an.Niemand störte uns — leider [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • listy-do-eda.opx.pl