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.»Ich hasse diese Hitze.Sie auch, Mr.Boyd?« Ein künstliches Lächeln schwebte auf ihren Lippen.»Und für die armen Männer, die den ganzen Tag in der brütenden Glut der Stadt ihren Geschäften nachgehen müssen, ist es noch viel lästiger.Ich kann mir vorstellen, daß es schauderhaft ist, den ganzen lieben langen Tag mit Krawatte und Jackett herumlaufen zu müssen, wenn man viel lieber schwimmen ginge.« Ihre Augenlider flatterten kokett.»Wir Frauen sind da schon besser dran.Ein hübsches leichtes Kleid und möglichst wenig darunter.«»Natürlich«, murmelte ich stumpfsinnig.»Sie müssen verzeihen, Mr.Boyd.« Ihr Lachen klang wie ein mädchenhaftes Kichern.Mit Absicht.»Manchmal rede ich wie ein Buch.Sind Sie ein Geschäftsfreund meines Mannes? Ich meine, interessieren Sie sich auch für Antiquitäten und Kunstgegenstände?«»Ich bin im Augenblick an der gesamten Tätigkeit Ihres Gatten interessiert«, erklärte ich vorsichtig.»Mich interessiert alles, womit er im Augenblick handelt, abgesehen von Antiquitäten.«Ein böses Glitzern flackerte sekundenlang in ihren Augen, dann blickten sie wieder hart und unbeteiligt.»Sie möchten doch sicherlich etwas zu trinken, Mr.Boyd?«»Der Vorschlag klingt großartig«, versicherte ich.»Drücken Sie doch bitte mal auf den Knopf da an der Bar.« Sie nickte zustimmend.»Richtig.Männer haben eine natürliche technische Begabung, finden Sie nicht? Sie hatten den Knopf sofort entdeckt.« Draußen auf der Auffahrt ertönte das Geräusch eines heranfahrenden Wagens.»Oh! Das wird Matthew sein.Ich bin froh, daß er sich nicht zu sehr verspätet hat.Manhattan muß an einem Tag wie heute die Hölle sein.Jetzt kann er sich ausruhen und den Abend zu Hause genießen.«Ein junger Mann in weißer Jacke und schwarzer Hose betrat das Zimmer.Er war vielleicht dreiundzwanzig Jahre alt.Sein dunkles Haar besaß einen Glanz, wie ihn nur der häufige Gebrauch von Brillantine verleiht.Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck unverschämter Arroganz.»Sie haben geklingelt —gnädige Frau?« Die Stimme enthielt einen unmißverständlichen Unterton der Frechheit.»Ja, Michael.« Sie wandte sich ihm zu, während sie zerstreut mit der einen Hand ihre makellose Frisur betastete.»Wir möchten etwas zu trinken haben.Einen Old Fashioned für mich.Und was wollen Sie, Mr.Boyd?«»Einen Martini«, erwiderte ich.»Machen Sie lieber gleich zwei Martinis, Michael«, befahl sie mit gezierter Stimme.»Ich hörte gerade Mr.Corlis kommen.«Der junge Mann mit dem eingebildeten Gesicht verließ das Zimmer wieder.Aus seinem Benehmen war eindeutig zu entnehmen, daß er der Meinung war, er tue uns allen einen großen Gefallen, indem er die Cocktails zubereitete.Wenige Minuten, nachdem er uns allein gelassen hatte, trottete Mr.Corlis müde ins Zimmer.Er warf seiner Frau einen kurzen Blick zu, dann erblickte er mich und verdrehte wie ein Epileptiker die Augen.»Freut mich, Sie wiederzusehen, Mr.Corlis«, sagte ich sanft.»Ich — äh — ja, wirklich, Mr.Boyd.« Er schnitt eine nervöse Grimasse.»Es ist heiß, finden Sie nicht?«»Vielleicht liegt das an der Hitzewelle, Matthew?« Seine Frau bedachte ihn mit einem mörderischen Blick.»Wirklich, Matthew! Setz dich endlich hin und bleib wenigstens mal einen Augenblick ruhig.Deine Art, ständig hin und her zu laufen, ermüdet mich.«Mit dem Ausdruck eines Märtyrers ließ sich Corlis auf die Couch fallen und scharrte in stummer Rebellion mit den Füßen.Michael, der junge Mann, der wie ein Kellner angezogen war, kam wieder herein und servierte uns mit herablassender Gebärde die Cocktails.»Ich dachte, du würdest deinen Martini gern jetzt trinken, Matthew«, verkündete Mrs.Corlis.Corlis stellte sein Glas, das bereits zur Hälfte geleert war, nieder und lächelte vage.»Das war sehr — äh — freundlich von dir.«Es verstrich eine Viertelstunde, während der Beatrice Corlis unablässig Konversation machte.Sie schlug ein Thema nach dem anderen an und sprang zum nächsten über, noch bevor einer von uns Gelegenheit hatte, sich zu äußern.Mich persönlich berührte das nicht weiter.Ich fand es wesentlich interessanter, ihren Mann zu beobachten.Der kleine Mann war nichts weiter als ein schmächtiges Skelett, das von innerer Spannung und Nervosität zusammengehalten wurde.Nach den ersten paar Minuten rückte er an den Rand der Couch und drehte mit einem tiefunglücklichen Ausdruck sein Glas in den Händen.Ich wußte, woran ich war.Seine Frau war strikt dagegen, daß er mehr als einen Martini trank, und er wagte nicht, sich den Wünschen seiner Frau zu widersetzen.Ich verstand gar nichts mehr [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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