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.Von diesem Ausguck hat er den totalen Überblick, und wird uns per Handzeichen signalisieren, wenn die Gefahr bzw.der Bertl im Anrollen ist.Außerdem ist er da ganz oben im steilen Fels aus der direkten Schußlinie, sollte es zu Handgreiflichkeiten oder gar zu einem Gemetzel kommen.Man ist schließlich besorgt um das Wohl seiner Mitarbeiter, und das erst recht, wenn sie marod und leidend sind.„Scheißreise“, murmelt der Trainer, als er aus Frau Ilses Wagen kriecht.„Und das schwör ich dir: Nie wieder!“Dann macht er sich an den mühevollen Aufstieg.„Arm“, sagt Sarah und schaut ihm mit mitleidigen Augen nach.„Selber schuld“, sage ich.„Jetzt sei nicht so herzlos, Kurtl“, sagt Frau Ilse.Nur der Doc sagt nichts.Er blickt auf die Uhr, steigt in den Wagen und nimmt den Platz des Trainers ein.42Weil grad Zeit ist – der gemeine Erpresser zeigt sich, lt.langjähriger Statistik, frühestens fünfzehn Minuten nach dem vereinbarten Termin am Schauplatz der Geldübergabe – möchte ich Ihnen den Werktätigen Herbert Brehm ein bißchen näherbringen.Und dazu bedarf es wieder einer Reise zurück in der Zeit, diesmal ins Wien der frühen siebziger Jahre.Eine trostlose Angelegenheit, das können Sie mir glauben, vor allem für den aufstrebenden Musiktreibenden.Die einen Alten hatten sich inzwischen aufgebaut, was sie sich unter einer rosigen Zukunft vorstellten, die anderen Alten wollten immer noch nicht einsehen, daß sich die Welt auch ohne den Adi weiterdreht, und der junge Musikant stand, eingekeilt zwischen diesen beiden massiven Blöcken, buchstäblich vor dem Nichts.Keine Lokale, keine Proberäume, kein Zuspruch, keine Marie.Der Havlicek-Peperl und ich, zwei zache Hund, wie man so sagt, die sich so schnell nicht ihrer Vision berauben lassen, betrieben damals The Revenge.Aus Stil-, aber auch aus Kostengründen, wie ich unumwunden zugebe, musizierte man in kleinster Besetzung, also der Havlicek an der Gitarre, ich an Baß, Mundharmonika und Stimme, sowie der Slavik-Schurl am Schlagzeug.Dem musikhistorisch versierten Leser werden sich die line up-mäßigen Parallelen zu anderen, prominenteren Trios dieser Tage aufdrängen, zu The Cream etwa oder The Taste oder der Jimi Hendrix Experience, und es war auch tatsächlich so, daß sich unser Repertoire über weite Strecken mit dem der vielleicht etwas populäreren Kollegen aus England, Irland und Amerika überschnitten hat.Aber wir hatten auch eigene Nummer.Den Schneebrunzer-Blues zum Beispiel, ein langes Instrumental, das ab einem ganz bestimmten Tag, auf den ich gleich näher eingehen will, bei jedem Konzert dem Brehm-Bertl gewidmet wurde.Der Bertl war in diesen Tagen, ausgestattet mit einem fulminanten Hauptschul-Abschluß, in der Lehre beim Texhages in der Favoritenstraße.Bei diesem renommierten Herrenausstatter sollte er den schönen, aber auch schweren Beruf des Einzelhandelskaufmannes erlernen, aber der Bertl hatte dazu keine wirklichen Ambitionen.Die fesche Panier, die von der Belegschaft zum Hauspreis angeschafft werden konnte, machte ihm zwar schon viel Freude, aber der Rest war nicht so ganz nach seinem Geschmack.Der Bertl suchte das Abenteuer, die Herausforderung, den Griff ins volle Menschenleben.Und so wurde er, nebenberuflich, unser Manager.The Revenge hatten damals, im Gegensatz zu fast allen anderen Bands der Stadt, ihren eigenen Proberaum, und zwar den Keller des Espresso Rosi, das zu dieser Zeit noch das originale Rosi in Wien-Simmering war, und nicht das neue, aber unter gleicher Führung in Wien-Ottakring wiedereröffnete Rosi, in dem zu Silvester die ganze unsägliche Geschichte begonnen hat, wegen der wir jetzt da unsere Zeit verbringen, ich als Chronist, und Sie dann als Leser.In diesem, nennen wir es der Einfachheit halber, Rosi I war der Bertl also Gast, wenn er nach Feierabend nix Besseres zu tun hatte.Also täglich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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