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.Von dieser Gesamtsumme ziehen wir zunächst ungefähr neun Millionen Geschöpfe ab, die auf den ersten Anblick eine ziemlich große Ähnlichkeit mit der Frau zu haben scheinen, die aber eine tiefer eindringende Prüfung uns zurückzuweisen nötigt.Nämlich:Die Naturforscher sehen im Menschen nur eine einzige Gattung der Ordnung Zweihänder, die von Duméril in seiner ›Analytischen Zoologie‹, Seite 16, aufgestellt ist und welcher Bory-Saint-Vincent, angeblich um sie zu vervollständigen, noch die Gattung Orang glaubte hinzufügen zu müssen.Wenn diese Zoologen in uns nur ein Säugetier sehen, das zweiunddreißig Wirbel, ein Zungenbein und mehr Gehirnwindungen hat als irgendein anderes Tier; wenn für sie in dieser Ordnung keine andern Unterschiede bestehen, als die durch klimatische Einflüsse hervorgerufenen, die zur Einteilung in fünfzehn verschiedene Rassen führten, deren wissenschaftliche Namen ich nicht anzuführen brauche – so muß auch der Physiologe das Recht haben, nach gewissen Abstufungen der Intelligenz und nach gewissen moralischen und pekuniären Daseinsbedingungen seine Arten und Unterarten aufzustellen.Nun bieten allerdings die neun Millionen Wesen, um die es sich hier handelt, auf den ersten Anblick alle dem Menschengeschlecht zugeschriebenen Merkmale: sie haben das Zungenbein und den Jochbogen.Es sei also den Herren vom Zoologischen Garten erlaubt, sie zur Gattung Zweihänder zu rechnen; aber daß wir in ihnen Frauen sehen sollten – das wird unsere Physiologie niemals zugeben!Für uns und für die, denen dieses Buch zugedacht ist, ist eine Frau eine seltene Spielart der Gattung Mensch, und ihre hauptsächlichsten physiologischen Merkmale sind folgende:Wir verdanken diese Abart der besondern Sorgfalt, die die Menschen, dank der Macht des Goldes und der moralischen Wärme der Kultur, auf ihre Aufzucht haben verwenden können.Man erkennt sie im allgemeinen an der Weiße, Reinheit und Weichheit der Haut.Sie hat eine angeborene Vorliebe für eine köstliche Reinlichkeit.Ihre Finger mögen nichts anderes berühren als glatte, weiche, duftende Gegenstände.Wie das Hermelin stirbt sie zuweilen vor Schmerz, wenn sie ihr weißes Kleid besudelt sieht.Sie liebt es, ihre Haare zu strählen, sie betäubende Düfte aushauchen zu lassen, ihre rosigen Nägel zu bürsten, sie mandelförmig zu beschneiden, oftmals ihre zarten Glieder zu baden.Nachts ist ihr nur das weichste Daunenlager behaglich, tags nur ein gut gepolsterter Diwan; daher bevorzugt sie denn auch von allen Lagen die horizontale.Ihre Stimme ist von einer durchdringenden Süße, ihre Bewegungen sind anmutig.Sie spricht mit einer wunderbaren Leichtigkeit.Sie widmet sich keiner mühevollen Arbeit; und trotzdem, trotz ihrer anscheinenden Schwäche gibt es Lasten, die sie mit einer fabelhaften Leichtigkeit zu tragen und zu bewegen weiß.Sie flieht den Glanz der Sonne und schützt sich davor durch sinnreiche Vorrichtungen.Gehen ist für sie eine Anstrengung.Ißt sie? Das ist ein Geheimnis.Teilt sie die Bedürfnisse der andern Menschenrassen? Das ist ein Problem.Überaus neugierig, läßt sie sich leicht von jemandem fangen, der ihr auch nur die geringste Kleinigkeit zu verbergen weiß – denn ihr Geist treibt sie unaufhörlich, das Unbekannte zu suchen.Lieben ist ihre Religion: sie denkt nur daran, dem zu gefallen, den sie liebt.Geliebt zu werden, ist der Zweck aller ihrer Handlungen; Begierden zu erregen der Zweck aller ihrer Bewegungen.Daher denkt sie auch nur an die Mittel, durch die sie glänzen kann; sie bewegt sich nur in einer Sphäre von Anmut und Eleganz; für sie hat die junge Indierin das weiche Haar der Tibetziege gesponnen, webt Tarare seine luftzarten Schleier, läßt Brüssel seine Klöppelnadeln mit dem reinsten und dünnsten Flachs hin und her schießen, entreißt Bisapur den Eingeweiden der Erde funkelnde Kiesel, vergoldet Sèvres seinen weißen Ton.Tag und Nacht denkt sie über neuen Putz nach, bringt ihr Leben damit zu, ihre Röcke stärken zu lassen, ihre Busentücher zu zerknittern.Glänzend und frisch zeigt sie sich Unbekannten, deren Huldigungen ihr schmeicheln, deren Wünsche sie entzücken, selbst wenn die Betreffenden ihr gleichgültig sind.Die Stunden, die die Pflege ihres Leibes und die Sinnenlust ihr übrig lassen, verwendet sie darauf, die süßesten Melodien zu singen: für sie ersinnen Frankreich und Italien ihre köstlichen Konzerte, gibt Neapel den Saiten eine harmonische Seele [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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