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.»Siehst du die Läden? Das sind alles seine.Auf dieser ganzen Straßenseite gehören sie alle ihm.Die auf der anderen Seite auch.Siehst du die Straßenbahn? Seine.Die Laternen? Seine.Siehst du? Siehst du?«Und er drehte ihn nach allen Seiten.Jemeljan konnte nur noch flehen:»Ich glaub’s ja! Ich seh’s ja! Laß mich bloß in Ruhe.«Sie fuhren zurück auf die Behörde.Hier fragte man: »Na, wie ist es?«Jemeljan machte eine Handbewegung.»Unbeschreiblich!«»Na, wenn’s unbeschreiblich ist, zahle man ihm n + 1 Milliarde.«5 Tschitschikows Karriere nahm einen schwindelerregenden Charakter an.Was er alles anstellte, ging auf keine Kuhhaut.Er gründete einen Trust zur Eisengewinnung aus Sägespänen und bekam auch darauf ein Darlehen.Er trat als Teilhaber einer riesigen Genossenschaft bei und verpflegte ganz Moskau mit Wurst aus dem Fleisch krepierter Tiere.Die Gutsbesitzerin Korobotschka, als sie hörte, jetzt sei in Moskau »alles erlaubt«, wünschte Liegenschaften zu erwerben; daraufhin bildete Tschitschikow mit Samuchryschkin und Uteschitelny eine Gesellschaft und verkaufte ihr die Manege gegenüber der Universität.Er ging einen Kontrakt ein zwecks Elektrifizierung einer fernen Stadt, wo sich die Füchse gute Nacht sagten, und nachdem er mit einem ehemaligen Stadthauptmann Kontakt aufgenommen, riß er einen alten Zaun ab, stellte Markierungspfähle auf, damit es nach Planierung aussah, und was das Geld für die Elektrifizierung betraf, so schrieb er, es sei ihm von den Banden Hauptmann Kopejkins weggenommen worden.Kurzum, er vollbrachte wahre Wunder.In Moskau verbreitete sich bald das Gerücht, daß Tschitschikow Trillionär sei.Die Behörden rissen sich um ihn als Spezialisten.Schon hatte Tschitschikow für fünf Milliarden eine Fünfzimmerwohnung gemietet, schon speiste er mittags und abends im »Empire«.6 Aber plötzlich kam es zum Krachen.Tschitschikows Verderben war, wie Gogol richtig vorausgesagt hatte, Nosdrjow, und den Rest gab ihm die Korobotschka.Nosdrjow wollte ihm gar keine Gemeinheit antun, doch im Suff schwatzte er beim Pferderennen die Geschichte von den Sägespänen herum, erzählte auch, Tschitschikow habe nichtexistierende Betriebe gepachtet, und endete mit den Worten, Tschitschikow sei ein Gauner und gehöre erschossen.Das Publikum kam ins Nachdenken, und wie ein Funke raste die geflügelte Fama los.Nun drang auch noch die Korobotschka, diese dumme Gans, in eine Behörde vor und erkundigte sich, wann sie in der Manege eine Bäckerei eröffnen könne.Vergeblich beteuerte man ihr, daß die Manege ein staatliches Gebäude und unverkäuflich sei, auch einen Laden darin zu eröffnen komme nicht in Frage – das blöde Weib begriff nicht.Die Gerüchte über Tschitschikow wurden immer fürchterlicher.Schon fragte man sich, was dieser Tschitschikow für ein Vogel sei und wo er herkomme.Tratsch entstand, immer böser, immer ungeheuerlicher.Unruhe nistete sich in den Herzen ein.Telephone klingelten, Beratungen begannen.Es tagten die Baukommission mit der Kontrollkommission, die Kontrollkommission mit dem Wohnungsamt, das Wohnungsamt mit dem Volkskommgesund, das Volkskommgesund mit der Hauptverkleinindust, die Hauptverkleinindust mit dem Volkskommvolksbild, das Volkskommvolksbild mit dem Proletkult usw.Man stürzte zu Nosdrjow.Das war natürlich dumm.Alle Welt wußte, daß Nosdrjow ein Lügenbold war und man ihm kein Wort glauben dürfe.Aber er wurde befragt und stand in allen Punkten Rede und Antwort.Er erklärte, Tschitschikow habe in der Tat einen nichtexistierenden Betrieb gepachtet, und er, Nosdrjow, sehe keinen Grund, dies nicht zu tun, wo es doch alle täten.Auf die Frage, ob Tschitschikow am Ende ein weißgardistischer Spion sei, antwortete er, ja, Tschitschikow sei ein Spion, und man habe ihn kürzlich sogar erschießen wollen, jedoch aus irgendwelchen Gründen davon abgesehen.Auf die Frage, ob Tschitschikow womöglich ein Falschmünzer sei, antwortete er, ja, Tschitschikow sei ein Falschmünzer, und knüpfte daran eine Anekdote, welche Tschitschikows außergewöhnliche Abgefeimtheit illustrieren sollte.Der habe erfahren, daß die Regierung neue Banknoten herausgeben wolle, habe daraufhin eine Wohnung in Marjina Rostscha gemietet und von dort aus falsche Scheine im Werte von achtzehn Milliarden in Umlauf gesetzt, und das zwei Tage, ehe die echten herauskamen, und als man bei ihm eindrang und die Wohnung versiegelte, habe er in einer einzigen Nacht das Falschgeld mit echtem vermengt, so daß hernach selbst der Teufel nicht mehr herausgefunden hätte, welche Scheine echt und welche falsch waren.Auf die Frage, ob es stimme, daß Tschitschikow für seine Milliarden Brillanten gekauft habe, um ins Ausland zu fliehen, antwortete Nosdrjow, ja, das stimme, und er selbst habe dabei geholfen und mitgewirkt, weil ja ohne ihn überhaupt nichts daraus geworden wäre.Nach Nosdrjows Geschichten breitete sich allgemeine Verzweiflung aus.Man sah keinerlei Möglichkeit, herauszufinden, wer Tschitschikow war.Und wer weiß, wie all das ausgegangen wäre, hätte sich nicht in der ganzen Gesellschaft einer gefunden, der freilich Gogol ebensowenig je zur Hand genommen hatte wie die andern, doch dafür eine kleine Dosis gesunden Menschenverstand besaß.»Wißt ihr, was Tschitschikow ist?« rief er aus
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