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.Ohne Alina aus den Augen zu lassen, trat er an sie heran.Er legte seine schwieligen Hände an ihre Wangen.Alina durchfuhr eine Woge der Zärtlichkeit, wie sie sie schon lange nicht mehr gespürt hatte.Vertrauensvoll legte sie ihren Kopf in seine Hände.Die Haut war so rau wie seine Stimme, aber das störte sie nicht.Im Gegenteil, auf einmal konnte sie es kaum erwarten, dass ihr ganzer Körper durch die Berührung dieser kratzigen Finger wund wurde.Als hätte er ihr heimliches Begehren erraten, hob er ihren Kopf leicht an und senkte seinen eigenen über sie.Hauchzart legte er seine Lippen auf die Ihren.Plötzlich mit der Erfüllung seines innigsten Wunsches konfrontiert, wurde ein Feuer in ihm entzündet, das die winterliche Kälte vergessen liess.Er musste sich beherrschen, sie nicht einfach zu nehmen.Er wollte sie geniessen, jede Sekunde auskosten, jede Stelle ihres Körpers erforschen und alle Empfindungen und Eindrücke in ein kleines Kästchen in seinem Herzen verschliessen, wo er bis zu seinem Ende davon zehren würde.Der weiche Mund machte ihn wahnsinnig, doch liess er sich die Zeit, seine Lippen erst über die Ihren gleiten zu lassen.Es war Alina, die dem Kribbeln, das diese Berührung auslöste, nicht mehr standhalten konnte.Fest schlang sie die Arme um seinen Hals und wandelte die scheue Annäherung in einen zügellosen, alles fordernden Kuss.Die Selbstbeherrschung in Stücke gerissen, drückte Ambros Alinas zierlichen Körper an den Holzstapel.Als sie antwortete, indem sie sich begierig an seiner Hose zu schaffen machte, brachte er sein eigenes wildes Begehren wieder unter Kontrolle und reduzierte das Tempo, indem er Alinas Hände nahm, mit einer Hand beide Handgelenke und mit der anderen ihre Taille umfasste und sie in die Knie zwang.Ihr Atem ging stossweise, was ihn beinahe um den Verstand brachte.Aber sie gehorchte.Nach wie vor hielt er die Hände über ihrem Kopf fest und machte sich mit der anderen Hand daran, quälend langsam ihre Bluse aufzuknöpfen.Um sie bei Laune zu halten, bemühte er sich, sie immer wieder wie beiläufig an den empfindlichen Stellen zu berühren.Prickelnd trafen die eisigen Temperaturen auf ihre kochende Haut.Aber statt Linderung zu bringen, schürte die beinahe schmerzende Kälte das Verlangen nur noch mehr.Denn Verlangen bedeutete Feuer und Feuer war gefährlich glühende Hitze.Um den Rock zu lösen, liess er ihre Handgelenke schliesslich los.Diese Chance nutzte sie, um auch ihn aus seinen Kleidern zu befreien.Währenddessen begann sie mit ihm dasselbe Spiel, durch das er sie soeben noch geführt hatte.Langsam wanderte sie in einem Wechselspiel zwischen Lippen und Zunge über seinen Körper.Sie brachte jede Stelle zum Glühen, bis sie beide nicht mehr an sich halten konnten.In einer fliessenden Bewegung drückte er sie auf die Erde und schob sich auf sie.Langsam trieb er sie dann schliesslich zu einem letzten gemeinsamen Moment des absoluten Glücks.Als sich die Atmung wieder beruhigt hatte und die Kleidung geordnet war, stellte Alina schliesslich die Forderung in den Raum, von der Ambros nichts hören wollte.„Nimm mich mit.“Ambros hielt einen Augenblick inne, bevor er den Reissverschluss seiner dicken Jacke ganz hochzog.Dann sah er Alina ernst an.„Das geht nicht, und das weisst du auch.“„Nein, tue ich nicht.Mein Gott, alles läuft ganz falsch!“ Verzweifelt schlug sie die Hände vor ihr Gesicht.Dann sah sie wieder auf.„Nimm mich mit.Mich hält hier nichts.“„Als du heute vor meiner Tür gestanden hast, war ich drauf und dran, dich genau darum zu bitten.Aber das wäre zu egoistisch.Du hast recht, es läuft so gar nichts, wie wir es geplant haben.Deshalb müssen wir uns neu organisieren.So wie es jetzt ist, ist es einfach zu gefährlich, die Zukunft zu unsicher.Ich bin auf der Flucht! Ich kann dir kein Leben bieten.Ich weiss nicht, wie es jetzt mit mir weitergeht, was ich tun oder wohin ich gehen soll.In diese Situation darf ich dich nicht mit hineinziehen.“„Zusammen könnten wir es schaffen.“„Alina, ich kann diese Verantwortung nicht übernehmen.“„Ich übernehme die Verantwortung für mich selbst.Hier erwartet mich ein unglückliches Leben mit einem Mann, der mich nicht liebt, einem Vater, der mich verachtet.Und ich weiss noch nicht einmal, was nach meiner heutigen Aktion mit mir geschehen wird.“„Dir wird nichts geschehen.Dein Vater ist ein angesehener Mann und nicht dumm.Er wird trotz seinen Gefühlen für dich immer darum besorgt sein, dass es dir gut geht.Das ist mehr, als ich tun kann.“„Was macht dich da so sicher?“„Bevor ich herkam, habe ich die Unterhaltung von Jan und Hans belauscht.“„Du hast was?“ Alinas Stimme klang selbst in ihren Ohren schrill.„Schscht! Sie haben mich nicht gesehen.Und das, was ich herausfand, war das Risiko wert.Jan hat gefragt, was er mit dir tun soll.Dein Vater hat ihm aufgetragen die Finger von dir zu lassen.Um die Pläne weiter verfolgen zu können und das Vertrauen der Bewohner zu halten, kann er keinen selbst ausgelösten Skandal gebrauchen.Er geht davon aus, dass die Leute dich nun sowieso für verrückt halten.Also wirst du auch vor denen deine Ruhe haben.“Alina war wenig überzeugt.„Das ist doch kein Leben!“„Nein, vielleicht nicht.Aber ich kann dir noch weniger bieten.Hier hast du ein Dach über dem Kopf und deine Ruhe.“Irgendetwas in Alina zerbrach in diesem Augenblick.Es klang schwer nach der Chance auf das Glück der grossen Liebe.Aber als würde aus einem verbrannten Flecken Erde ein Keim spriessen, trat etwas anderes an die zerborstene Stelle.Sie konnte noch nicht ganz zuordnen, was es war.Aber es reichte aus, um ihr ein Fünkchen Hoffnung zu geben, dass eine andere Art der bedingungslosen Liebe auf sie wartete.Langsam nickte sie.Sie spürte, wie der Entschluss ihr die Tränen in die Augen trieb.Verschämt senkte sie den Kopf.„Also gut
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