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.Na, kein Wunder.Da ist sein komischer Assistent! Ich kriege immer eine Gänsehaut, wenn ich den sehe.Senator Rowe, wie üblich ohne seine Frau.Da ist Tom Hanks.Den Japaner kenne ich nicht.«»Das ist Arata Masagawa, der Vizedirektor von Mitsubishi«, klärte Connor sie auf.»Sehen Sie sich das an.Senator Chalmers - steht ihm gut, das transplantierte Haar.Das da ist der Kongreßabgeordnete Daniels, zur Abwechslung mal nüchtern.Wissen Sie, es wundert mich, daß Nakamoto es geschafft hat, so viele Leute aus Washington anzulocken.«»Warum?«»Na, im Grunde war das doch nur die Eröffnungsfeier für irgendein japanisches Gebäude.Eine ganz gewöhnliche Betriebsfete.Obendrein an der Westküste.Und Nakamoto ist im Augenblick ziemlich umstritten.Da - Barbra Streisand.Wer der Typ neben ihr ist, weiß ich nicht.«»Nakamoto ist umstritten? Wieso denn?«»Wegen des Ankaufs von MicroCon.«»Wer ist MicroCon?« fragte ich.»MicroCon ist ein amerikanisches Unternehmen, das Geräte für die Computerchipsherstellung anfertigt.Eine japanische Firma namens Akai Ceramics versucht, es zu kaufen.Im Kongreß gibt es Widerstand gegen den Verkauf, weil man befürchtet, Amerika könne seine Technologie an Japan verlieren.«»Und was hat das mit Nakamoto zu tun?«»Akai ist ein Tochterunternehmen von Nakamoto.« Das erste Band war durchgelaufen, die Kassette sprang heraus.»War da nichts für Sie dabei?«»Nein.Machen wir weiter!«»Gut.« Sie schob das nächste Band ein.»Auf jeden Fall überrascht es mich, daß es so viele Senatoren und Kongreßabgeordnete angebracht fanden, heute abend dort zu erscheinen.Okay, jetzt geht’s los.Wieder die vorfahrenden Wagen.Roger Hillerman, der ist Staatssekretär im Außenministerium, zuständig für den pazifischen Raum.Das da ist eine Mitarbeiterin von ihm.Kenichi Haiko, japanischer Generalkonsul hier in der Stadt.Da, Richard Meier, Architekt.Arbeitet für Getty.Sie kenne ich nicht.Das ist irgendein Japaner …«»Hisashi Konawa, Vizedirektor von Honda U.S.«, sagte Connor.»Ach, ja, stimmt.Er ist seit ungefähr drei Jahren hier.Geht wohl bald wieder nach Hause.Das da ist Edna Morris, sie leitet die amerikanische Delegation bei den GATT-Verhandlungen.Allgemeines Zoll-und Handelsabkommen, Sie wissen schon.Es ist unglaublich, daß sie auch da ist; das läßt auf einen klaren Interessenskonflikt schließen.Aber sehen Sie sie nur an! Strahlt übers ganze Gesicht und ist völlig relaxed.Chuck Norris.Eddie Sakamura, einer von den hiesigen Playboys.Das Mädchen neben ihm kenne ich nicht.Und da natürlich Tom Cruise mit seiner australischen Frau.Und da ist Madonna.«Auf dem beschleunigten Band flackerten fast ununterbrochen Blitzlichter auf, während Madonna aus ihrer Limousine stieg und sich die Frisur zurechtstrich.»Soll ich das langsamer machen? Interessiert Sie das?«»Heute ausnahmsweise nicht«, sagte Connor.»Von Madonna haben wir wahrscheinlich sehr viel aufgenommen«, sagte Jenny.Sie schaltete den schnellen Vorlauf ein; eine Weile waren auf dem Monitor nur graue Streifen zu sehen.Als das Bild wieder erschien, sah man Madonna mit wackelndem Hintern am Arm eines schlanken, schnauzbärtigen Hispanic auf den Lift zugehen.Dann verschwamm das Bild, weil die Kamera wieder auf die Straße zurückschwenkte, wurde aber gleich darauf wieder schärfer.»Da ist Daniel Okimoto.Der ist Experte für japanische Wirtschaftspolitik.Da sind Arnold und Maria.Und hinter ihnen Steve Martin und Arato Isozaki, der Architekt, der das Museum entworfen hat …«»Augenblick mal!« sagte Connor.Jenny drückte auf eine Taste.Das Bild blieb stehen.Sie wirkte überrascht.»Interessiert Sie Isozaki?«»Nein.Weiter zurück, bitte.«Das Band lief mit verschwommenen, flackernden Bildrändern rückwärts.Die Kamera schwenkte von Steve Martin weg zur vorhergehenden Limousine.Aber während dieses Schwenks sah man einen Moment lang Leute, die über den teppichbelegten Gehsteig rückwärts zu ihren Limousinen schritten.»Da!« sagte Connor.Das Bild fror ein.Leicht verzerrt sah man eine große Blondine in einem schwarzen Cocktailkleid neben einem gutaussehenden Mann im dunklen Anzug.»Holla!« sagte Jenny.»Wollen Sie wissen, wer er ist oder wer sie ist?«»Wer sie ist.«»Lassen Sie mich mal nachdenken! Seit ungefähr neun Monaten sehe ich sie bei Partys mit den Typen aus Washington.Sie ist die Kelly Emberg dieses Jahres.Der eher athletische Model-Typ.Kommt auch aus Texas, glaube ich.Aber eleganter, eher Richtung Tatiana.Sie heißt … Austin.Cindy Austin, Carrie Austin … Cheryl Austin, das ist es!«»Wissen Sie sonst noch etwas über sie?« fragte ich.Jenny schüttelte den Kopf.»Also, daß mir der Name eingefallen ist, war doch schon mal nicht schlecht, oder? Von dieser Sorte tauchen ständig neue auf.Sechs Monate oder ein Jahr lang sieht man sie überall, und dann sind sie von der Bildfläche verschwunden.Kein Mensch weiß, wohin.Wer kann das schon mitverfolgen?«»Und ihr Begleiter?«»Richard Levitt, plastischer Chirurg.Operiert viele große Stars.«»Was hat der dort zu suchen?«Jenny zuckte mit den Achseln.»Er ist überall dabei.Wenn die Stars jemanden brauchen, springt er ein, das tun viele von diesen Typen.Wenn sich eine seiner Patientinnen scheiden läßt oder so, begleitet er sie in der Öffentlichkeit.Wenn er nicht gerade mit einer Kundin ausgeht, nimmt er sich ein Model, eine wie die da.Machen sich ja auch prächtig zusammen, die beiden!«Auf dem Monitor schritten Cheryl und ihr Begleiter nun ruckartig auf uns zu: alle dreißig Sekunden ein Einzelbild.Sie gingen langsam und sahen einander kein einziges Mal an.Cheryl wirkte angespannt, erwartungsvoll.Jenny Gonzales sagte: »Um einen Chirurgen und ein Model geht es also.Darf ich fragen, warum Sie sich ausgerechnet für die beiden so wahnsinnig interessieren? Ich meine, an einem solchen Abend sind das doch nur Nebenfiguren.«»Sie ist heute abend ermordet worden«, sagte Connor.»Ach, die ist das? Interessant.«»Sie haben von dem Mord gehört?« fragte ich.»Ja, klar.«»Wurde in den Nachrichten darüber berichtet?«»Nein, kam nicht mehr rechtzeitig für die Elf-Uhr-Sendung rein«, sagte Jenny.»Und morgen wird es wahrscheinlich auch nicht gebracht.Ist ja im Grunde auch keine richtige Story.«»Wieso denn nicht?« fragte ich mit einem Seitenblick auf Connor.»Na, was soll denn das Sensationelle an der Sache sein?«»Ich kann Ihnen nicht folgen.«»Die von Nakamoto würden sagen, es sei nur deshalb interessant, weil es bei ihrem Eröffnungsfest passiert ist.Sie würden sich auf den Standpunkt stellen, daß jede Berichterstattung darüber ein schlechtes Licht auf sie wirft.Wenn dieses Mädchen auf dem Freeway umgekommen wäre, würde das keiner für die Nachrichten wert halten.Wenn sie bei einem Raubüberfall in einem Laden getötet worden wäre, käme das auch nicht im Fernsehen.So was passiert hier drei-, viermal pro Nacht.Und daß sie bei einer Party umgebracht worden ist - wen interessiert das schon? Auch das ist noch keine Meldung wert.Sie ist zwar jung und hübsch, aber nichts Besonderes.Sie spielt nicht in einer Fernsehserie mit oder so.«Connor blickte auf seine Armbanduhr.»Können wir uns die anderen Bänder auch ansehen?«»Das Material von der Party? Klar.Suchen Sie speziell nach diesem Mädchen?«»Ja.«»Okay.« Sie schob die dritte Kassette ein.Wir sahen Aufnahmen von der Party im fünfundvierzigsten Stock: die Bigband, tanzende Menschen unter einer prächtigen Dekoration.Wir bemühten uns, in dem Gedränge einen Blick auf das Mädchen zu erhaschen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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