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.«»Sie wollen wohl mit Gewalt einen Gangsterboß aus mir machen, Boyd!« Er lächelte grimmig.»Das ist sehr schmeichelhaft — und ich weiß Ihre gute Meinung zu schätzen.Dagegen glaube ich, daß Leutnant Schell von solchen Phantastereien wenig erbaut sein wird.« Das Lächeln verschwand wie weggewischt.»Ich glaube, wir sollten unserem Freund gar nichts von unserem fesselnden Gespräch berichten.Er bekommt es sonst fertig, das Rauschgiftdezernat zu mobilisieren.«»Ja, das ist sehr gut möglich«, bestätigte ich seelenruhig.Morgan lächelte Annette freundlich zu.»Ich muß Sie jetzt doch bitten, liebe Annette.«»Aber gern«, sagte sie höflich.Ganz nebenbei machte sie sich an ihrer Wildledertasche zu schaffen, und als ich merkte, was sie vorhatte, sah ich schon in das kleine schwarze Mündungsloch eines zierlichen.22er Revolvers.»Leg jetzt deine Spielzeugkanone brav wieder auf die Bar zurück.Danny«, sagte sie und sah mich aus ihren großen, grauen Augen an.»Ich habe gar keine Lust, dich über den Haufen zu knallen.Im Gegenteil, ich finde dich ganz niedlich.Du erinnerst mich an einen Zwergschnauzer, den ich mal hatte.«»Wir haben uns gegenseitig mattgesetzt, mein Schatz! Wenn wir abdrücken, gehen wir beide drauf! Stimmt’s?«»Ich bin keine Schachspielgröße«, erwiderte sie.»Dazu habe ich nicht genug Grips.Poker liegt mir mehr.Ich habe immer gern noch eine gute Karte im Hinterhalt.«»Nicht schlecht«, meinte ich zustimmend.»Aber selbst der beste Pokerspieler kommt mit Bluff nicht immer durch, einmal muß man auch die Karten aufdecken.«»Du hast recht — wie immer!« sagte sie.»Würdest du mir einen Gefallen tun?«»Das kommt darauf an.«»Ruf doch mal Johnny!«Ich zuckte die Achseln.»Wenn’s dir Spaß macht.Johnny!«Draußen im Korridor schlug eine Tür.Schwere Schritte kamen auf unser Zimmer zu.Annette schlug gelassen die schlanken Beine übereinander, lehnte sich im Sessel zurück und betrachtete mich mit einem spöttischen Lächeln.»Johnny?« Morgan fand die Sprache wieder, die er vorübergehend verloren hatte.Er ging auf Annette zu.In seinem Gesicht zuckte es.»Also nicht nur George«, sagte er mit schwankender Stimme, »auch du bist mir in den Rücken gefallen?«»Du wirst langsam alt, Tyler«, sagte sie kalt, »alt, übervorsichtig — bürgerlich.George war ein Schwachkopf — Gus trug das Risiko ganz allein.Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen.«Die Tür öffnete sich.Johnny Devraux in ganzer Breite stand auf der Schwelle und hielt eine schwere Automatik in der Hand.Hinter ihm tauchte seine blonde Frau auf.Sie machte ein ängstliches Gesicht.Zwei Meter vor Annette war Morgan stehengeblieben.»Aber weshalb mußte gerade Linda.«, brachte er mühsam hervor.»Der Gedanke stammte eigentlich von George«, erklärte sie.»Er war nicht übel, aber der letzte Schliff fehlte noch.Wenn er in New York war, hat er sich immer mächtig angestrengt, um Eindruck auf Linda zu machen.Du durftest natürlich davon nichts merken.Wie das so geht — Linda hat sich wirklich in ihn verliebt.In ihren Augen war er das klügste und ritterlichste Wesen, das es gab.Als er sie so weit hatte, eröffnete er ihr die grausame Wahrheit: Daß ihr lieber alter Onkel einer der berüchtigsten und erfolgreichsten Rauschgiftschmuggler der Staaten war.Sie können sich vorstellen, daß er bei dieser Geschichte alle Register zog.Es war eine Kleinigkeit für ihn, sie zu überzeugen.Als sie sich von ihrem ersten Schrecken erholt hatte, fragte sie natürlich ihren geliebten George um Rat: Wie sollte sie sich jetzt verhalten?« Annette zuckte die Achseln.»George riet ihr, New York den Rücken zu kehren und sich in seine liebenden Arme zu flüchten.Er würde sie zunächst vor dem Ungeheuer von Onkel schützen.Dann würde man sich zu zweit in aller Ruhe die nächsten Schritte überlegen können.«Es war nicht so, daß Morgan plötzlich zusammenbrach.Es schien aber, als seien die Schnüre, die ihn zusammenhielten, im Laufe der Jahre so mürbe geworden, daß diese letzte kleine Beanspruchung genügt hatte, sie zu zerreißen.»Wie ging es weiter?« flüsterte er.»Ich muß es wissen.«»Großmaul George mußte — wie konnte es anders sein — jemandem erzählen, wie schlau er gewesen war.Er ging zu Gus.Sein Plan war, seinen Chef durch Erpressung so weit zu bringen, daß er die Leitung der Organisation George Obister übergab.Dazu mußte er natürlich erst das Mädchen hier in Santo Bahia haben.Er vertraute Gus seinen Plan in allen Einzelheiten an.Er erzählte ihm, für wann er Linda erwartete und daß er eine Wohnung für sie gemietet hatte.Von Gus habe ich es dann erfahren.Die Idee an sich war nicht schlecht.Schade war nur, fand ich, daß sie bei George nicht gut aufgehoben war, Tyler.Man sollte noch einen Schritt weiter gehen, dachte ich mir.«»Und da habt ihr einen Mörder gedungen« flüsterte Morgan rauh [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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