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.000 Euro.«»Sagt dir das inzwischen etwas?«»Nein.Nicht wirklich.« Florian hielt einen Moment inne.»Zurück zu Peter Mallmann.Sinzig behauptet steif und fest, die Toxizität des Glutamatderivats sei in der bei Peter Mallmann nachgewiesenen Menge zu gering, um ihn getötet zu haben.«»Vielleicht hat er gelogen.«»Warum sollte er? Nein, glaube ich nicht.Er machte auf mich einen ehrlichen Eindruck.War ungewöhnlich offen und sagte klipp und klar, dass sie die Todesursache in keinem der drei Fälle kennen.« Florian nahm das Handy in die andere Hand und beobachtete, wie der Himmel sich verdunkelte.Plötzlich wollte er auf einmal am Liebsten nur eins, so schnell wie möglich nach Hause.Er schluckte den dicken Kloß, der seine Kehle blockierte, hinunter und nestelte an den oberen Knöpfen seiner Jacke, dann ergriff er mit der freien Hand die Holzkiste und setzte sich langsam wieder in Bewegung.Das blaue U-Bahn-Schild am Ende der Straße übte eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihn aus.Im Gehen, vorsichtig die Kiste in der einen Hand balancierend, in der anderen das Handy am Ohr, fragte er: »Wie hast du eigentlich herausgekriegt, dass die Spurensicherung in Max’ Wohnung war?«»Das war ganz einfach.Ich habe das Passwort eines früheren Kollegen benutzt und mich gegen 13 Uhr ins Datenbanksystem der Kripo eingeloggt.Das ist eine gute Zeit, denn da ist der Kollege entweder in der Polizeikantine oder an der nächsten Frittenbude, sodass es in der Regel nicht zu einem doppelten Log-in kommen kann.Jedenfalls ist dann die Wahrscheinlichkeit nicht besonders hoch, dass der Administrator merkt, dass etwas nicht stimmt.Wenn ein Mitarbeiter, der sonst immer pünktlich nach Hause geht, plötzlich auffallend häufig noch zu später Stunde im System ist, könnte das natürlich Argwohn hervorrufen.«»Verstehe.Tu mir bitte einen Gefallen, ja?«»Welchen?«»Wenn es dir irgendwie unsicher erscheint, bleib bitte hübsch draußen aus dem Netz.Ganz gleich, wie wichtig die Recherche ist.«»Nanu, macht sich da etwa jemand Sorgen um mich?«, fragte Jana belustigt und fügte hinzu: »Et hät ja noch immer jotjejange.«Florian lächelte, und nach einer kurzen Pause sagte er: »Meinst du, du findest heraus, wann der Unbekannte bei Max auf den Anrufbeantworter gesprochen hat und von welchem Anschluss er anrief?«»Versprechen kann ich nichts, aber ich werde heute Abend, hörst du, heute Abend, noch mal versuchen, mir die Information über den Zeitpunkt des Anrufs von Mr.X zu verschaffen.Das funktioniert zwar nicht auf dieselbe Art wie bei der Polizei, aber ich werde es schon hinkriegen.«Florian sah bildlich vor sich, wie sich an ihren Mundwinkeln Grübchen bildeten.Abrupt blieb er stehen.Nur wenige Meter von sich entfernt, nahe der U-Bahn-Station, bemerkte er den jungen Mann mit dem Pferdeschwanz.Das war genau der, der ihm bereits vor dem Kiosk am Institut für Rechtsmedizin aufgefallen war.Obwohl er ihm halb den Rücken zugewandt hatte, konnte er sein Profil erkennen.Es war eindeutig derselbe Mann, er musste ihm gefolgt sein.Florian schätzte ihn auf Anfang 20.Der Pferdeschwanzträger tat so, als würde er die Auslage eines Schaufensters, in dem Secondhand-Babykleidung angeboten wurde, studieren.Gar nicht der Typ für solche Interessen, schoss es Florian durch den Kopf.Kurz entschlossen überquerte er die Straße.Der Jüngere wandte sich plötzlich um, und für einen Moment sahen sie sich in die Augen.Bevor Florian ihn jedoch erreichte, machte er auf dem Absatz kehrt und lief davon.Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte er, ob er ihm folgen sollte, entschied sich dann aber dagegen.Die Chance, den Pferdeschwanzträger einzuholen, war zu gering.»Florian, bist du noch da?« Janas Stimme drang an sein Ohr.Die Kiste drohte, ihm aus der Hand zu rutschen, und aus weiter Ferne hörte Florian sich sagen: »Klar.Hättest du Lust, morgen Abend eine Kleinigkeit bei mir zu essen?«Kaum war das letzte Wort ausgesprochen, meldete sich sein Backenzahn, und er bereute die Frage sofort.Er hatte sich doch vorgenommen, Jana in Ruhe zu lassen.Florian biss sich auf die Lippen und fluchte innerlich über sich selbst.Doch auf einmal breitete sich, ohne dass er es verhindern konnte, ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus.Er hatte Janas erfreutes Ja vernommen.22Er war rund und monströs und gefüllt mit Pasteten und diversen anderen kleinen Schweinereien.Den Henkel des Korbs, der vor Florian Halstaffs Wohnungstür stand, umspannte ein breites rotes Samtband, das zu einer riesigen Schleife gebunden war.Florian stellte Holzkiste und Einkaufstüte auf den Fußboden ab, beugte sich neugierig über den Korb und zog ein längliches weißes Kuvert hervor, das zwischen den Lebensmitteln steckte.Er drehte und wendete den Umschlag hin und her, so als könne er, je länger und intensiver er ihn begutachtete, einen Anhaltspunkt über den Absender finden.Von seiner Mutter war der Korb ganz offensichtlich nicht, sie verwendete Büttenpapier mit eingraviertem Namen.Dieser Umschlag war jedoch aus schlichtem weißen Papier, eher unauffällig, ein 08/15-Umschlag, wie er in jedem Büro verwendet wurde.Auf der Vorderseite war sein Name zu lesen.Er war jedoch nicht mit der Hand geschrieben, sondern aus verschieden großen Lettern zusammengesetzt, die offensichtlich aus Zeitungen und Zeitschriften ausgeschnitten und dann aufgeklebt worden waren.Wie die Erpresserbriefe im Film, dachte Florian.Ihm ging durch den Kopf, dass es Menschen gab, die gern Briefbomben bastelten.Florian betastete das Papier, aber der Umschlag fühlte sich glatt und eben an.Entschlossen riss er ihn auf und las:›Und jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie müssten in Zukunft vor allem, was Sie essen, so viel Angst haben wie vor diesem Körbchen … Aber keine Sorge.Das hier ist alles sauber.Bon Appétit!‹Der Text war wie sein Name auf dem Umschlag aus verschiedenen Buchstaben zusammengeklebt.Florian fühlte einen leichten Schwindel.Er lehnte sich einen Augenblick gegen die Wand im Treppenflur und registrierte, wie die Kälte des Gemäuers durch die Jacke in seinen Rücken kroch.Florian gab sich einen Ruck.Er schloss die Wohnungstür auf und manövrierte Korb, Einkaufstüte und Kiste durch den schlauchartigen Flur in die Küche.Hier warf er achtlos seine Jacke über die Stuhllehne, räumte den Inhalt der Einkaufstüte weg und schenkte sich erst einmal ein Glas Rotwein ein.Im Kühlschrank fand er etwas Käse und Brot.Er deckte gerade den Tisch, als Zicke aus irgendeiner Ecke der Wohnung auf leisen Sohlen in die Küche kam und miauend, mit fordernd erhobenem Kopf, um seine Beine strich.Florian streichelte ihre spitzen Ohren und versorgte zuerst das Tier, bevor er sich an den Tisch setzte und selbst eine Kleinigkeit aß, er spürte jedoch nach jedem Bissen leichte Magenschmerzen.Geradezu zwanghaft musste er immerzu auf den Präsentkorb starren.Max hatte offensichtlich keinen Korb erhalten, oder doch? War er mit einem daraus stammenden Lebensmittel vergiftet worden? In seiner Wohnung war ihm kein Korb aufgefallen.Und er war vor der Polizei dort gewesen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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