[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Aber wir können seine Großmannssucht ausnutzen, solange wir immer daran denken, daß wir wissen, was als nächstes geschieht, er aber nicht: Genauso, wie er es mit uns in der Prospecta-Oil-Angelegenheit gemacht hat, indem er uns immer um eine Länge voraus war.Also, heute werden wir eine Probe abhalten und morgen eine Generalprobe in vollem Kostüm.«»Auf Rekognoszieren verwendete Zeit ist selten verschwendete Zeit«, murmelte James.Es war so ungefähr der einzige Kernspruch, den er aus seinen Tagen in der Armeekadetten-Schule behalten hatte.»Zum Rekognoszieren für deinen Plan haben wir ja nicht viel Zeit gebraucht, oder?« stichelte Jean-Pierre.Stephen überging diese Einwürfe.»Nun also, das ganze Unternehmen an diesem Tag nimmt mich ungefähr sieben und euch etwa vier Stunden in Anspruch, den Zeitaufwand für das Schminken inbegriffen.Außerdem muß uns James vorher noch eine extra Unterrichtsstunde geben.«»Wie oft brauchst du meine beiden Söhne?« fragte Adrian.»Nur einmal, am Mittwoch.Durch zuviel Probieren werden sie höchstens steif und linkisch.«»Wann, glaubst du, wird Harvey nach London zurückfahren wollen?« erkundigte sich Jean-Pierre.»Ich habe bei Guy Salmon angerufen und mich über den Rolls informiert.Sie haben Anweisung, Harvey bis 19 Uhr ins Clandge's zurückzubringen, also nehme ich an, daß wir nur bis 17.30 Uhr Zeit haben.«»Sehr clever!« meinte Adrian.»Ja, es ist schrecklich«, sagte Stephen.»Jetzt denke ich sogar schon wie er.– Also los, gehen wir den ganzen Plan noch einmal durch, so, wie er im roten Dossier steht.Wir beginnen mit Seite 16: Sobald ich das All Souls College verlasse …«Am Sonntag und Montag hielten sie komplette Proben ab.Bis Dienstag kannten sie jede nur denkbare Route, die Harvey nehmen könnte, und wußten, wo er sich an jedem Augenblick des Tages zwischen 9 Uhr und 17.30 Uhr aufhalten würde.Stephen hatte einfach alles bedacht – er hatte auch kaum eine andere Wahl gehabt; diesmal mußten sie die Sache im ersten Anlauf über die Runden bringen.Fehler wie in Monte Carlo durften nicht passieren, denn eine zweite Chance würden sie nicht bekommen.Die Generalprobe klappte auf die Sekunde.»Solche Sachen habe ich nicht mehr angehabt, seit ich sechs Jahre alt war und zu einem Kostümfest ging«, sagte Jean-Pierre.»Wir werden alles andere als unauffällig wirken.«»An diesem Tag wird alle Welt in Rot, Blau und Schwarz herumlaufen«, erwiderte Stephen.»Ein Riesentheater.Niemand wird sich nach euch umdrehen – noch nicht einmal nach dir, Jean-Pierre.«Alle hatten wieder Lampenfieber und warteten darauf, daß der Vorhang sich endlich heben würde.Stephen war ganz froh über ihre Nervosität: sie wären mit Sicherheit verloren, wenn sie Harvey Metcalfe gegenüber auch nur einen Augenblick lang die Dinge auf die leichte Schulter nähmen.Das Team verbrachte ein ruhiges Wochenende.Stephen sah sich die alljährliche Aufführung der Theatergruppe seines College an, Adrian führte seine Frau zu den Festspielen nach Glyndebourne und benahm sich ungewöhnlich aufmerksam, Jean-Pierre las die neueste Veröffentlichung über Kunst – ›Goodbye Picasso‹ von David Douglas –, und James fuhr mit Anne nach Tathwell Hall bei Louth in Lincolnshire, um sie seinem Vater, dem fünften Earl, vorzustellen.Selbst Anne war an diesem Wochenende nervös.»Harry?«»Dr.Bradley?«»Ich erwarte heute einen amerikanischen Gast zum Abendessen in meiner Wohnung.Sein Name ist Harvey Metcalfe.Begleiten Sie ihn doch bitte herüber, wenn er kommt.«»Sehr wohl, Sir.«»Und noch etwas.Er scheint mich irrtümlich für Professor Porter vom Trinity College zu halten.Bitte korrigieren Sie den Irrtum nicht – lassen Sie ihn einfach dabei.«»Gewiß, Sir.«Harry verzog sich in die Portiersloge und schüttelte traurig den Kopf.Irgendwann schnappten natürlich alle Wissenschaftler über, aber Dr.Bradley schien doch in einem ungewöhnlich frühen Alter von dieser Krankheit befallen worden zu sein.Harvey kam um acht.In England war er immer pünktlich.Der Chefpedell führte ihn durch den Kreuzgang und die alte Steintreppe hinauf zu Stephens Wohnung.»Mr.Metcalfe, Sir.«»Wie geht es Ihnen, Professor?«»Danke gut, Mr.Metcalfe.Wie schön, daß Sie pünktlich sind.«»Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Fürsten.«»Sie meinen vermutlich die Höflichkeit der Könige und in diesem Fall, die Ludwigs XVIII.« Stephen hatte im Augenblick vergessen, daß Harvey nicht einer seiner Studenten war.»Sicher haben Sie recht, Professor.«Stephen mixte ihm einen großen Manhatten.Die Augen seines Gastes schweiften im Zimmer umher und blieben am Schreibtisch hängen.»Ooh – tolle Bilder, die Sie da haben! Ein Foto von Ihnen und Präsident Kennedy und eines mit der Königin und sogar eines mit dem Papst.«Diese besondere Note war Jean-Pierre zu verdanken; er hatte Stephen mit einem Fotografen bekannt gemacht, der mit seinem Künstlerfreund David Stein im Gefängnis gesessen hatte.Stephen konnte es kaum erwarte, die Fotos zu verbrennen und zu behaupten, sie hätten niemals existiert [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • listy-do-eda.opx.pl